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21/06/2019
Franziskus fordert mehr jüdische und islamische Elemente im katholischen Theologiestudium. Studierende müssten zum Dialog mit den anderen Religionen erzogen werden, um eine Gesellschaft aufbauen zu können, die Verschiedenheit wertschätze, sagte er am Freitag in Neapel. Thema der zweitägigen Veranstaltung am Donnerstag und Freitag war die Theologie im Mittelmeerraum nach der Reform der katholischen Universitäten und Fakultäten durch den Erlass Veritatis gaudium im Januar 2018.
Und so war der Tag: Ein kurzer, aber intensiver Besuch, wie sie typisch für Franziskus geworden sind: Um 8 Uhr der Abflug aus dem Vatikan, Ankunft in Neapel um 9 Uhr.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
WARNUNGEN UND AUFRUFE
Mit einer Videobotschaft des Papstes startet an diesem Freitag ein „Gebets- und Aktions-Marathon“ der Päpstlichen Stiftung „Scholas Occurentes“ gegen Online-Belästigung. Die Veranstaltung der Stiftung wird im Internet übertragen.
Wenn dies gelinge, erledigten sich manche kirchentrennenden Probleme von selbst, sagte der Münchner Erzbischof am Freitag bei einer Bibelarbeit des Kirchentags in Dortmund.
In scharfer Form hat der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin eine anhaltende mafiöse Unkultur in Kalabrien kritisiert.
LOB UND DANK
Wie das vatikanische Presseamt mitteilt, hat der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen am Mittwoch die „Vertiefung von gegenseitigem Verständnis, Vertrauen, Freundschaft und Zusammenarbeit“ hervorgehoben.
Der Leiter der Disziplinarabteilung der Glaubenskongregation hat bei einer Versammlung katholischer Journalisten ihren investigativen Beitrag in der Missbrauchsaufarbeitung gewürdigt.
Wie das Gebetsnetzwerk an diesem Freitag bekannt gab, werden sich am kommenden 28. und 29. Juni rund 6.000 Mitglieder der weltumspannenden Gebetsinitiative im Vatikan treffen.
BLICKPUNKT POLITIK
Sollte Papst Franziskus den Irak besuchen, wäre dies der erste Besuch eines Nachfolgers Petri in diesem Land auf der arabischen Halbinsel.
Im Gespräch mit Vatican News warnt Philipp Rotmann, stellvertretender Direktor des Global Public Policy Institute in Berlin, Sorgen von Menschen nicht ernst zu nehmen. Was Kirche tun kann: Menschen im Gespräch "mitnehmen".
Die Krise in Venezuela „hat die Lebensqualität der Menschen stark beeinträchtigt“ und allen voran leiden die Kinder darunter, sagt ein Salvatorianer-Missionar.
Kulturminister Alberto Bonisoli hat sein Aus für die geplante Populisten-Akademie im ehemaligen Kloster Trisulti bekräftigt.
FOKUS FLÜCHTLINGE
Die Aufnahme von Fremden ist für einen Christen oberstes Postulat. Migration dürfe nicht als „Invasion“, das Mittelmeer nicht als Bollwerk gegen den Süden der Welt wahrgenommen werden.
Mit einem ökumenischen Abendgebet zum Weltflüchtlingstag haben die Kirchen in Italien an die toten Migranten und Flüchtlinge des vergangenen Jahres erinnert.
AUWEI-MELDUNGEN
Diesmal trifft es den höchsten Würdenträger der katholischen Kirche in England und Wales, Kardinal Vincent Nichols. Er habe sich falsch verhalten beim Umgang mit Missbrauchsfällen.
Per Dekret hat Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Messias Bolsonaro die Vergabe von Land an indigene Völker wieder dem Landwirtschaftsministerium unterstellt.
Hindu-Gruppen in Jharkhand haben die Ordensgemeinschaft beschuldigt, internationale Spenden für die Bekehrung sozial benachteiligter hinduistischer Dalits und Stammesangehöriger in Dörfern zu verwenden.
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