Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 23/11/2020 Drei Erfahrungen existenzieller Einsamkeit hat Papst Franziskus in seinem Leben gemacht. Eine davon, die mittlere, war sein Aufenthalt in Deutschland 1986. Das erzählt der Papst in einem neuen Interviewbuch, das an diesem Montag auf Italienisch erscheint. Viel für seine Aufgabe in Rom gelehrt habe ihn auch Ludwig von Pastors monumentale „Geschichte der Päpste“. Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. AUS DEM VATIKAN Priestermangel ist in Afrika und Asien kein Thema: Wie das Zentralbüro für Kirchenstatistik jetzt bekannt gibt, ist die Zahl der Priester auf den beiden Kontinenten seit fünf Jahren ständig am Steigen. Die beiden neuen Kardinäle aus Asien, die mit Sicherheit nicht zur Feier nach Rom kommen können, erhalten ihr Kardinalsbirett, den Ring und die Urkunde später durch einen päpstlichen Gesandten. GEGEN RASSISMUS Der Frauenrat des Päpstlichen Kulturrats, Ordensfrauen, Universitätsprofessorinnen und Botschafterinnen beim Heiligen Stuhl haben Rassismus den Kampf angesagt. Als katholische Kirche öffentlich gegen antisemitische Äußerungen in der Politik vorzugehen, ist „manchmal mit Ärger verbunden”, aber unerlässlich. Das sagte im Gespräch mit Radio Vatikan der Bischof von Erfurt, Ulrich Neymeyr. AUS ALLER WELT Die Corona-Pandemie hat nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx Debatten in der Kirche möglicherweise „beschleunigt und bestärkt“. Im Tessin steht ein 80 Jahre alter Priester im Verdacht, in seiner Wohnung zwölf Jahre lang eine Frau ohne ihre Einwilligung festgehalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft des südschweizer Kantons hat gegen den Geistlichen ein Strafverfahren eröffnet. Der Bürgermeister von Bethlehem, Anton Salman, hat die internationale Gemeinschaft und den Vatikan aufgerufen, gegen Israels Siedlungsaktivitäten im Gebiet zwischen Bethlehem und dem Jerusalemer Süden vorzugehen. Bewaffnete dschihadistischen Gruppen nahmen diesmal die zweitälteste katholische Mission der Diözese Pemba ins Visir. Das berichtet die Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“. Caritas Bangladesch, der Jesuitenflüchtlingsdienst (JRS) und der Hilfsdienst der US-Bischöfe, Catholic Relief Services (CRS), betreiben das neue Hilfszentrum gemeinsam. Der Chef der Islamistenpartei Tehreek-e-Labaik (TLP), Khadim Hussain Rizvi, war ein Verfechter der Blasphemiegesetze. Sein Tod brachte Millionen Unterstützer auf die Straßen in Lahore. Die Kirche in El Salvador fordert den Stopp eines millionenschweren und umstrittenen Immobilienprojektes. San Salvadors Erzbischof José Luis Escobar Alas erklärte am Sonntag, die Kirche zeige sich solidarisch mit den von den Konsequenzen des Baus „Valle El Angel“ betroffenen Gemeinden. Die Opposition will das Ergebnis der jüngsten Wahlen nicht anerkennen, die Regierung antwortet mit Repression, 15.000 Menschen sind in Nachbarländer geflohen. In ihrem Adventshirtenbrief ruft die katholische Bischofskonferenz von Simbabwe zur Versöhnung im Land auf. Die Regierung solle „den Oppositionsparteien die Hand reichen“, dann könne es „für unser leidendes Volk Advent werden“. UNSER SERVICE Pfarrer Werner Demmel feiert zur Zeit der Corona-Krise in seinem römischen Domizil täglich eine Messe für die Radio Vatikan-Familie – dabei schließt er Ihre Anliegen gerne mit ein. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |