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27/01/2020
Franziskus hat dazu aufgerufen, am Holocaust Gedenktag diesen Montag innezuhalten und „in der Stille zu verweilen und Gedächtnis zu halten“.
Viele Juden verdanken der direkten oder indirekten Aktion der Kirche während der Shoah ihr Leben. Eine Konferenz zu diesem Thema wird an diesem 27. Januar am Sitz der Vereinten Nationen in New York durch den Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhls organisiert.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
MEHR ZUM HOLOCAUST-GEDENKTAG
Europa diskutiert, wie dem zunehmenden Antisemitismus begegnet werden kann. Unser Kollege Michael Hermann hat die Debatte verfolgt.
Der Linzer Bischof Scheuer hat eindringlich vor einer „steigenden Tendenz der Verharmlosung oder gar Leugnung“ der schrecklichen Verbrechen des nationalsozialistischen Holocaust gewarnt. Für Christen komme auch das Gedenken der eigenen Verstrickung in Schuldzusammenhänge des Antisemitismus hinzu.
Es gibt immer weniger Zeitzeugen, gleichzeitig nimmt Antisemitismus in Europa zu. Der Rabbiner David Meyer plädiert für eine interreligiöse Erinnerungskultur.
ROM UND DER VATIKAN WÄHREND DER SHOAH
Ärzte im Krankenhaus auf der Tiberinsel in Rom erfanden eine Infektionskrankheit. So vermieden sie, dass die deutschen Besatzer – etwa die SS – zur Inspektion kamen. Das rettete mehreren Dutzend Juden das Leben.
Der 16. Oktober 1943 ist im historischen Gedächtnis Roms untrennbar mit der Stürmung des jüdischen Ghettos durch die deutschen Besatzer verbunden. Eine Familie entging der Deportation dank des Eingreifens einer unbekannten Wohltäterin - und eines engen Mitarbeiters von Papst Pius XII.
Pius XII. und Hitler haben wir 2018 eine Sendereihe gewidmet. Die ganze Serie können Sie bei cd@vaticannews.de gegen einen Unkostenbeitrag auf CD bestellen.
NACHRICHTEN AUS ALLER WELT
Das Stift Heiligenkreuz zeigt sich beschämt angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen einen Pater des Stifts, der 2014 verstorben ist.
Die Katholikenräte in Niedersachsen und Bayern rufen die Gläubigen zur Beteiligung am Synodalen Weg in ihrer Kirche auf. Die Mitwirkung der Laien an dieser „Zukunftswerkstatt“ sei ein wichtiges Fundament.
Stefan Heid, Direktor des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, ist neuer Rektor des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie.
Die genauen Daten des Weltjugendtags von Lissabon sind noch nicht bekannt, aber die Vorbereitungen laufen. Eine Gruppe aus Portugal kommt im April nach Rom.
Der Erzbischof von Los Angeles hat seine Trauer über den Tod der US-Basketball-Legende bekundet. „Ich bete für ihn und seine Familie“, so der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz auf Twitter.
Von vier Mitarbeitern der privaten französischen Organisation „SOS Chretiens d'Orient“, die seit einer Woche in Bagdad vermisst werden, gibt es weiter keine Nachricht. Die Namen der Entführten - drei Franzosen und ein Iraker - wurden aus Sicherheitsgründen noch nicht bekannt gegeben.
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