Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 28/02/2022 Die Ausweitung des Ukraine-Konflikts auf das übrige Europa wäre eine „gigantische Katastrophe". Das sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Verantwortliche des Papstes in politischen Fragen, im Gespräch mit vier italienischen Zeitungen. Der Heilige Stuhl sei dazu bereit, Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine einzufädeln. PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. FRIEDENSINITIATIVEN Die vatikanische Ordenskongregation hat alle Männer und Frauen geweihten Lebens zum Gebet für den Frieden in der Ukraine aufgerufen. Wo immer es möglich ist, sollen die Ordensgemeinschaften ihr Gebet ökumenisch anlegen, heißt es in einem Brief an diesem Montag. Für Aschermittwoch lädt Papst Franziskus zum Gebet und zum Fasten für den Frieden ein. Ein Anlass, der mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine große Dringlichkeit gewinnt. Im Gespräch mit uns: die beiden Kurienkardinäle Kurt Koch und Miguel Ayuso, zuständig für Ökumene und interreligiösen Dialog. Vertreter beider großer Kirchen haben am Wochenende in Gottesdiensten, Gebetsandachten und mit Glockengeläut ein Ende des Krieges in der Ukraine gefordert. In Berlin beteiligten sich laut Medienberichten rund 120.000 Menschen an einer zentralen Friedenskundgebung. In den verschiedenen Regionen Russlands folgen katholische Gläubige dem Aufruf der Bischofskonferenz, für den Frieden zu beten und zu fasten. In Saratov beginnt am 1. März um Mitternacht eine ununterbrochene neuntägige Anbetung des Allerheiligsten Sakraments. Der griechisch-katholische Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk hat Familien getöteter russischer Soldaten Hilfe angeboten. Am Ende eines jeden Krieges müsse man sich zusammenzusetzen und eine Lösung finden, sagte er am Montag. Die Freiburger Dogmatikerin Barbara Hallensleben sieht im russischen Metropoliten Hilarion, dem Außenamtschef des Moskauer Patriarchates, einen Fürsprecher für den Frieden. PAPST Papst Franziskus hat am Montag christliche Würdenträger aus dem Irak empfangen, rund ein Jahr nach seiner historischen Reise ins Zweistromland. Der Irak sei unvorstellbar ohne Christen, sagte der Papst seinen Gästen. Das gab der Vatikan am Montagnachmittag bekannt. Papst Franziskus kann aufgrund einer schmerzhaften Knieentzündung dieses Jahr nicht persönlich die Messe auf dem Aventin und die Bußprozession leiten. Papst Franziskus hat die mit dem diesjährigen Zayed-Preis ausgezeichneten Persönlichkeiten in einer Videobotschaft gewürdigt. Er hoffe, dass der Preis für die Preisträger und alle anderen ein Ansporn sein werde, sich weiterhin „für Einheit und Weltfrieden einzusetzen“. WELTWEIT Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando hat das Sterben im Krieg in der Ukraine und von Migranten auf der Mittelmeerroute verurteilt. Keiner könne sagen, er wisse davon nichts, sagte er im Gespräch mit Radio Vatikan. Die Proteste richten sich gegen das jüngste Urteil des Höchstgerichts, wonach in Kolumbien Abtreibungen künftig bis zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt sein sollen. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |