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03/03/2020
Auf der Vollversammlung der Bischöfe in Mainz wurde der Limburger Bischof heute zum Nachfolger von Kardinal Reinhard Marx an der DBK-Spitze gewählt. Bisher war Bätzing in der Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog zuständig. Er bekennt sich zur Ökumene und zum Reformdialog der Kirche in Deutschland, dem sogenannten Synodalen Weg; bei der ersten Synodalversammlung war er unlängst in Frankfurt der Gastgeber.
Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion.
VOLLVERSAMMLUNG IN MAINZ
Er setze auf ein „neues Miteinander von Laien und Bischöfen“, sagte Bätzing nach seiner Wahl. Als zentrale Herausforderung für die Kirche nennt er die weitere Aufarbeitung der Missbrauchs-Skandale.
„Ein ermutigendes Zeichen“ (ZdK). „Das macht uns zuversichtlich für den Ökumenischen Kirchentag“ (EKD). „Ein moderner, kluger Mann“ (Nancy Faeser, SPD). „Ein Fürsprecher für unsere Anliegen“ (Kath. Frauengemeinschaft). Die ersten Reaktionen sind durchweg positiv.
„Lassen wir uns ein auf die, die jetzt an den Grenzen Europas stehen und die an unseren Grenzen anklopfen, die auf der Flucht sind vor Krieg und vor Terror“, appellierte der Kölner Kardinal Woelki.
Erzbischof Eterovic erwähnte auch, dass der Papst in „Querida Amazonia“ zweimal seinen Brief zum „Synodalen Weg“zitiert hat – und zwar im Kapitel zur Inkulturation. Das sei kein Zufall: „Der Heilige Vater sieht hier offensichtlich eine Parallele zwischen Amazonien und Deutschland, sodass es angebracht scheint, die Bedeutung seiner kirchlichen Vision zu bekräftigen.“
VATIKAN
Mit dieser Frage beschäftigt sich ein neues Dokument der Internationalen Theologischen Kommission. „Wir wollen keine Barrieren vor den Sakramenten aufbauen“, erklärt uns einer der Autoren. Doch die Frage sei ausgesprochen komplex...
Dort soll der Anti-Missbrauchs-Experte die Ortskirche beim richtigen Umgang mit heiklen Fällen unterstützen. Der Erzbischof, der 2018 für den Papst Ermittlungen zum Ausmaß der Missbrauchs-Krise in der Kirche von Chile durchführte, wird sich in Mexiko sowohl mit Missbrauchsopfern als auch mit Bischöfen treffen.
Diesmal trifft's den Globalen Bildungspakt, den der Papst anstoßen will: Er wird auf Oktober verschoben. Ursprünglich sollte er im Mai lanciert werden.
Zum Jahrestag lädt Papst Franziskus per Videobotschaft zu einer globalen Aktionswoche im Mai ein. „Lasst uns auf die Schöpfung achtgeben, die Gott uns geschenkt hat!“
In einem Einkehr-Zentrum außerhalb von Rom denkt die Vatikan-Spitze über Gottes „Markenzeichen“ nach: dass er nämlich immer überrascht. Franziskus ist diesmal wegen einer Erkältung nicht dabei.
8. MÄRZ: WELTTAG DER FRAUEN
Die iranische muslimische Theologin Shahrzad Houshmand, Mitglied im Frauenrat des päpstlichen Kulturrates, regt einen Schulterschluss gläubiger Frauen für Gerechtigkeit an.
Die Weltunion katholischer Frauenverbände (WUCWO) und Frauen verschiedener weiterer Religionen haben die christlich-muslimische Erklärung von Papst Franziskus und dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad Al-Tayyeb, gewürdigt. Das Dokument betone die Rechte von Frauen, Kindern und Jugendlichen sowie der gesamten Menschheitsfamilie, heißt es in der Schlusserklärung eines interreligiösen Treffens diesen Dienstag in Rom.
Magdalena Thiele hat sich für uns unter die Teilnehmerinnen des interreligiösen Forums gemischt: Hier sind ihre Eindrücke.
WELTWEIT
So würdigt der Ordensmann Giuseppe Moretti, der bis 2015 in Afghanistan tätig war, das Friedensabkommen zwischen den USA und den Taliban.
Die Bischöfe wehren sich gegen Einschüchterungsversuche: So seien am Eingang der erzbischöflichen Residenz in Managua anti-kirchliche Schriften angebracht worden. Kardinal Brenes spricht von einem „terroristischen“ Verhalten von Anhängern des Regimes.
Der Erzbischof von Barcelona (der auch mal als Missionar im heutigen Kongo gewirkt hat) gilt als vermittelnde Stimme im Konflikt zwischen Madrid und separatistischen Kräften in Katalonien.
ÜBRIGENS...
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