Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 06/12/2021 Zum Abschluss seiner Reise in die Ägäis hat Papst Franziskus erneut vor einer Schwächung der Demokratie in Europa gewarnt. Vor Journalisten äußerte er sich beim Rückflug von Athen nach Rom auch zum Bericht über Kindesmissbrauch in der Kirche Frankreichs und zum Rücktritt des Pariser Erzbischofs Michel Aupetit. Schwerpunkte der 35. Auslandsreise des Papstes waren der Umgang mit Flüchtlingen in Europa und der Dialog zwischen der katholischen und den orthodoxen Kirchen. PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. RÜCKBLICK: LETZTER REISETAG IN GRIECHENLAND „Habt keine Angst vor Zweifeln" und: „Viele Menschen sind heute sehr social, aber wenig sozial…" - solche Impulse und Gedanken gab der Papst Jugendlichen bei einem Treffen in einer katholischen Schule in Athen mit auf den Weg. Wir dokumentieren hier die Rede, die Papst Franziskus an diesem Montag in Athen bei einer Begegnung mit Jugendlichen gehalten hat. Franziskus traf Hieronymus II. am Sonntag noch einmal: „Möge der Herr uns die Gnade schenken, diesen Weg der Brüderlichkeit und des Friedens gemeinsam weiter zu gehen“, gab er ihm zu verstehen. REAKTIONEN UND EINORDNUNGEN Für ganz Griechenland sei der Papstbesuch so etwas wie ein „Fensteröffner zur Welt“ gewesen, sagte uns der katholische Erzbischof von Athen, Theodoros Kontidis. Als sehr berührend und zugleich sehr politisch hat der katholische Priester Martin Schneeberger auf Lesbos den Besuch des Papstes bei den Flüchtlingen erlebt. AUS DEM DEUTSCHEN SPRACHRAUM Die Caritas hat die neue Bundesregierung aufgerufen, in der Klimapolitik stärker die sozialen Folgen für Familien und Personen mit geringem Einkommen zu berücksichtigen und zugleich mehr Tempo beim Klimaschutz vorzulegen. Die Regensburger Bistumsleitung hat ihre Kritik an den Plänen der Ampelkoalition zur Abtreibung verschärft. Kirchliche Hilfswerke haben die steigenden Umsätze in der Rüstungsindustrie verurteilt. Die Staaten setzten in Krisenzeiten falsche Prioritäten, sagte der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Pirmin Spiegel, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. In Stuttgart haben Unbekannte am zweiten Adventswochenende eine Kirche verwüstet. Die Täter hätten in der evangelischen Johanneskirche am Feuersee mehr als zwanzig Fenster mit teils hochwertiger Glasmalerei demoliert. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Bischöfe und Orden gaben bei der Uni Zürich eine unabhängige Studie zur Geschichte sexueller Ausbeutung im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz in Auftrag. SOLIDARITÄT IN DER CORONA-KRISE Infolge der Corona-Pandemie ist Lateinamerika auf die Weltkarte des Hungers zurückgekehrt. Die deutschen Bischöfe rufen eindringlich zu Spenden über das Hilfswerk Adveniat auf. WELTWEIT Mit deutlicher Kritik haben die Vereinten Nationen, die EU und Menschenrechtler auf die Verurteilung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zu vier Jahren Haft am Montag reagiert. „Mein Wunsch ist, eine Brücke zwischen den Autoritäten der Regierung und der Kirche in China und zwischen Katholiken, Christen und anderen Religionen zu sein", so Stephen Chow Sau-yan. Nach dem brutalen Mord an einem Manager aus Sri Lanka gibt es weiter Proteste gegen das Blasphemiegesetz. DIE GUTE NACHRICHT Drei weitere der ursprünglich 17 vor über einem Monat entführten nordamerikanischen Missionare in Haiti sind offenbar wieder frei. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |