Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 07/10/2021 Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag im Vatikan Papst Franziskus getroffen. Bei der Unterredung von rund 45 Minuten sprach sie mit Franziskus über weltweite politische Herausforderungen wie den Klimawandel, aber auch Herausforderungen der Kirche, sagte Merkel im Anschluss vor Journalisten. PODCAST Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. INTERRELIGIÖSES FRIEDENSTREFFEN IN ROM Politiker und Religionsführer aus vielen Teilen der Welt haben heute abend am Kolosseum an dem Treffen teilgenommen, das die katholische Bewegung Sant’Egidio organisiert hat. „Weniger Waffen und mehr Lebensmittel, weniger Heuchelei und mehr Transparenz!“ Der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel hat in Rom zu einem gemeinsamen Neustart aufgerufen. Kirchen und Religionen können und sollten nach Aussage des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, plurale Gesellschaften mitgestalten. IM FOKUS: KINDERSCHUTZ Die scheidende deutsche Regierungschefin Angela Merkel hat am Donnerstagmorgen in Rom noch vor ihrer Audienz bei Papst Franziskus ein kirchliches Kinderschutz-Institut besucht und sich eine halbe Stunde mit dessen Leiter, Pater Hans Zollner (Foto), ausgetauscht. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler hat sich erschüttert über den kirchlichen Missbrauchsskandal in Frankreich gezeigt. „Das ist eine wirkliche Tragik, eine beschämende Altlast“, so Glettler im Interview mit dem Talk-Format „Tirol Live" der Tiroler Tageszeitung (TT). Der Präsident der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen, Kardinal Seán Patrick O'Malley OFM Cap. (Foto), hat die Veröffentlichung des Missbrauch-Berichts der katholischen Kirche in Frankreich (CIASE) begrüßt. Die Bischöfe Sambias sehen die Kirche durch Missbrauchsfälle geschädigt. Zur Förderung des Schutzes von Jugendlichen und eines sicheren Umfelds für Priester und Ordensleute veranstaltet das „Catholic Safeguarding Institute“ in Sambia ein Online-Seminar. UNSER INTERVIEW Das Oberhaupt der anglikanischen Gemeinschaft spricht bei seinem aktuellen Rombesuch mit Vatican News über Themen wie ökumenische Bemühungen in Bezug auf den Klimawandel, Synodalität und Hoffnungen auf einen gemeinsamen Besuch mit Papst Franziskus im Südsudan. Der Erzbischof von Canterbury Justin Welby trägt an seinem Finger das Geschenk, das Papst Paul VI. dem Vorgänger Welbys als Primas der Anglikanischen Kirche, Michael Ramsey, im März 1966 gemacht hat. PAPST UND VATIKAN „Ich denke, wir sind uns alle bewusst, dass der Schaden, den wir unserem Planeten zufügen, sich nicht mehr auf die Schädigung des Klimas, des Wassers und des Bodens beschränkt, sondern inzwischen das Leben auf der Erde selbst bedroht“. Das hat Papst Franziskus bei einer Audienz mit Mitgliedern des orthodox-katholischen Arbeitskreises St. Irenäus angekündigt: „Euer Patron wird den Titel Doctor unitatis tragen“, so Franziskus. Der ehemalige Reisemarschall des Papstes, Dieudonné Datonou, wird Apostolischer Nuntius in Burundi und damit Erzbischof. Das gab das vatikanische Presseamt an diesem Donnerstag bekannt. AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM Der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz hat den von Papst Franziskus ausgerufenen synodalen Prozess gelobt und sich zuversichtlich gezeigt, „dass beim synodalen Prozess etwas herauskommt, das uns hilft, die Seelsorge der Zukunft zu gestalten". Der für die Ökumene und den Dialog mit dem Judentum zuständige Kurienkardinal Kurt Koch hat auf die Bedeutung der Liturgie im Judentum hingewiesen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat der Bundesrepublik Deutschland für die Bereitschaft gedankt, die Sanierung des Campo Santo Teutonico in Rom finanziell zu unterstützen. WEITERE NACHRICHTEN AUS ALLER WELT Die katholische EU-Bischofskommission COMECE hat auf die dramatische Situation vieler minderjähriger Strafgefangener hingewiesen und entsprechende Hilfeleistungen gefordert. Ein US-Bundesrichter hat das umstrittene texanische Abtreibungsgesetz vorübergehend ausgesetzt. Es müssten zunächst andere Gerichte ihre Entscheidung zu dem Gesetz treffen. Die maronitischen Bischöfe im Libanon zeigen sich besorgt angesichts der wachsenden Abwanderungsrate aus dem Land infolge der schweren Wirtschaftskrise, mit der sich der Libanon konfrontiert sieht. „Das Bewusstsein für das Thema der Mission wird weiterhin mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gefördert“, so der Priester Donald Charif-Dine Fadaz, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Togo, gegenüber Fides. Nach jahrzehntelanger Forschung hat die Weltgesundheitsorganisation den Malaria-Impfstoff zugelassen, der nun für den Massengebrauch empfohlen wird, insbesondere in Afrika südlich der Sahara und in gefährdeten Gebieten. Nach den tragischen Ereignissen im Gefängnis El Litoral in Guayaquil, bei denen am 30. September 116 Häftlinge bei Schießereien zwischen rivalisierenden Banden innerhalb des Gefängnisses selbst starben und weitere 80 verletzt wurden, haben sich die Bischöfe Ecuadors zu den Vorfällen geäußert. Papst Franziskus hatte die Gewalt bereits am Sonntag nach seinem Mittagsgebet verurteilt. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |