Plus: Scharfmacher – Rezept für Japanese Hot Sauce
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Foto: GettyImages/Elena Noviello
Guten Tag,

halten Sie durch! Nur noch vier Mal schlafen, dann ist Frühling. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich mich nach Licht sehne. Nach blauem Himmel und dem satten Grün einer Wiese. Vielleicht wohnen Sie in einer anderen Klimazone als ich, aber in München hat sich die Sonne für längere Zeit das letzte Mal Ende Oktober gezeigt. Zumindest fühlt es sich für mich so an. Manchmal blinzelte sie für ein paar Stunden hervor, aber genauso schnell verschwand sie wieder hinter einer Fifty-Shades-of-Grey Wolkendecke.

Das Ende des Winters ist nicht mehr weit. Bis Sie guten Gewissens Tomaten essen können, müssen Sie sich allerdings noch etwas gedulden. Zumindest, wenn Sie Wert auf saisonale und regionale Produkte legen. Denn Tomaten, die hierzulande und nicht im Gewächshaus gezogen wurden, gibt es erst ab Juni zu kaufen. Und wie sieht es mit Früchten aus? Da müssen Sie weiterhin in den Apfel aus Lagerware beißen. Rhabarberkuchen können Sie wiederum schon an Ostern backen. Erdbeertorte? Frühestens im Mai. Mangos, Papaya oder Ananas? Ich bitte Sie, die kommen im Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse der Verbraucherzentrale gar nicht vor. 

Meine Kollegin Maria Sprenger liebt Tropenfrüchte. Eine leuchtend gelbe, süße Mango hebt nicht nur an einem düsteren Wintertag ungemein die Stimmung. Doch oft plagte sie beim Essen das schlechte Gewissen. Gibt es denn keine Möglichkeit Südfrüchte zu kaufen, ohne gleichzeitig den Planeten zu zerstören? Dieser Frage ging Sprenger nach und sprach mit Expertinnen und Experten, die die Ökobilanz von Obst und Gemüse ganz genau berechnen. Neben Saisonalität und Regionalität müssen nämlich noch Faktoren wie Wasser- und Energieeinsatz, Düngemittel, Verpackung und natürlich auch der Transport bis in die heimische Obstschale in der Berechnung berücksichtigt werden. So viel schon mal vorab: »Die Wintertomate aus dem Gewächshaus im Nachbarort, das mit viel Energie beheizt werden muss, ist weit weniger nachhaltig als eine sonnengereifte Tomate aus Spanien, die dafür mit dem LKW 2000 Kilometer weit gefahren wurde.«

Sprenger wollte sich aber nicht nur auf das Angebot im Supermarkt beschränken und probierte auch Südfrüchte aus klimaneutralen Tropenhäusern in München und Oberfranken. Ob sie am Ende eine Lösung für einen nachhaltigen Genuss fand, lesen Sie in diesem informativen und gut recherchierten Text:  

Wie Sie Tropenfrüchte
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Ich gestehe, dass ich mich in den letzten Monaten nicht nur von Äpfeln und Rüben ernährt habe, sondern regelmäßig Tomaten in meinen Salat schnibbelte. Auch Ananas gibt es bei uns ab und zu. Den größten Einfluss aufs Klima haben wir aber wohl nicht nur beim Kauf von Obst und Gemüse, denn: »Die Fahrt mit dem Auto macht häufig den größten Anteil am CO₂-Fußabdruck eines Lebensmittels aus.« Wer also öfter zu Fuß geht oder mit dem Radl zum Einkaufen fährt, darf sich auch mal eine Mango gönnen.

Herzliche Grüße
Verena Haart Gaspar
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