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Moritz Döbler
Chefredakteur
06. Juli 2023
Liebe Frau Do,
heute steht im Bundestag eine besonders schwierige ethische Abwägung an, die letztlich alle Menschen persönlich berührt: Abgestimmt wird über zwei Gesetzentwürfe, die sich mit einer Neuregelung der Sterbehilfe befassen. Die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Einige davon haben wir für Sie zusammengetragen, unter anderem von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: Es müsse verhindert werden, dass „sich hochbetagte oder pflegebedürftige Menschen angesichts geregelter Formen der Suizidbeihilfe einem indirekten oder unausgesprochenen Druck ausgesetzt sehen, ihr Leben vorzeitig zu beenden“ , warnt er. Empfehlen möchte ich Ihnen auch das Interview mit dem Berliner Palliativmediziner Winfried Hardinghaus: Man solle „weinen um jeden, der sich das Leben nehmen will“. In ihrem Kommentar mahnt auch Dorothee Krings vorsichtig, dass eine zu liberale Regelung die Grenzen verschieben könne. „Leid kann unerträglich werden. Wer wollte darüber urteilen, wenn Menschen im Suizid den einzigen Ausweg sehen?“ schreibt sie. Eine humane Gesellschaft solle ihnen aber bestmöglichen Beistand gewähren. Morgen erfahren Sie hier, wie die Abstimmung im Bundestag ausgegangen ist.
Krankenschwestern betreuen einen Patienten., FOTO: dpa/Patrick Seeger
Heute wichtig
Heizungsgesetz: Keine 48 Stunden vor dem endgültigen Parlamentsbeschluss zum umstrittenen Gebäudeenergiegesetz hat das Bundesverfassungsgericht das Vorhaben im Eilverfahren gestoppt. Die Karlsruher Richter gaben dem Parlament auf, die zweite und dritte Lesung des von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurfs zu verschieben. Sie machten Zweifel geltend, dass die Rechte der Abgeordneten in den Beratungen ausreichend gewahrt wurden. Das Verfahren war von der Ampel-Koalition eilig organisiert worden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kanzler Scholz stellt sich dem Parlament
Der Kanzler pariert, die Opposition taktiert
Orkanböen an der Küste
Sturmtief sorgt für Hunderte Einsätze – Frau von Baum erschlagen
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Meinung am Morgen
Elterngeld: Für Paare mit hohem Einkommen soll es diese staatliche Leistung nicht mehr geben. Die Ampel-Koalition will an der Stelle sparen, und das wird scharf kritisiert, auch von Julia Rathcke in ihrem Kommentar („Ein verheerendes Signal“) . Aber das lässt sich auch völlig anders sehen. Für Antje Höning gibt es gute Gründe für die geplante Kappung: „Am Ende dürfte die Entscheidung für ein Kind nicht am Elterngeld hängen.“ Für Familien komme es eigentlich auf anderes an, und hier gebe es noch gewaltigen Handlungsbedarf für Bund, Länder und Kommunen.
Gegen die DDR-Mentalität auf der Schiene
Die Bahn-Krise hat System
Bundeshaushalt 2024 beschlossen
Die Mär vom Sparkurs
So gesehen
Falls Sie jetzt für etwas Leichtigkeit zu haben sind, empfehle ich Ihnen einen Rundgang auf der Düsseldorfer Rheinkirmes. Ja, stimmt, die beginnt erst in gut einer Woche. Aber hier finden Sie schon jetzt wunderschöne Fotos vom Aufbau. Die wilden Mäuse sind übrigens noch hinter Gittern, sehen aber trotzdem fröhlich aus, wie sich auf einem der Bilder deutlich zeigt. Einen schönen Start in einen Tag voller Freiheiten wünsche ich Ihnen. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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