das Mineralwasser haben wir nach 30 Minuten. Das Essen nach einer Stunde. Und als wir unruhig werden, weil die Mittagspause schon lange um ist, und mal gucken wollen, ob wir drinnen bezahlen können, fallen der netten und überforderten Servicekraft vor Schreck fast die mühsam aufgereihten Teller von den Armen. Das muss der Fachkräftemangel gewesen sein, den es in Ottensen für uns statt Weinbegleitung zum Mittagstisch gab. In der Gastronomie mag das noch ganz eigenen Gründe haben – und mal ein bisschen zu warten, ist da noch das geringste Problem. Wie dramatisch die Auswirkungen fehlender Interessenten für Jobs aber in einigen Branchen bereits durchschlagen, hat Florian Boldt aufgeschrieben. Gerade im Handwerk fürchten viele Chefs, in Zukunft immer mehr Stellen nicht besetzen zu können. Arbeitsagentur-Chef Scheele hat neulich bilanziert: „Wir bräuchten 400.000 Zuwanderer pro Jahr.“ Wie war das noch mit den Jobs, die uns „die“ wegnehmen? Einen wunderbaren Tag wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |