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Guten Tag,
ist ein Fluss ein Lebewesen? Wenn Sie »Nein« antworten, weist der britische Schriftsteller Robert Macfarlane darauf hin, dass eine GmbH ebenfalls kein Lebewesen sei â aber durchaus eigene Rechte und eine Rechtspersönlichkeit besitze, also zum Beispiel vor einem Gericht klagen könne.
Wir Menschen würden unser tiefblaues Wunder erleben, wenn Flüsse, Seen, Meere sich anwaltlich vertreten lieÃen: ausgebaggert, ausgetrocknet, umgeleitet, verengt, verdreckt, vermüllt, gestaut, begradigt, leergefischt â die Liste der Rechtsverletzungen wäre sehr lang und gravierend. In einem bemerkenswerten Essay, das seinem neuen Buch »Sind Flüsse Lebewesen?« vorgreift, spielt Macfarlane sein Gedankenexperiment durch: Wie würde sich das menschliche Verhalten ändern (müssen), wenn Organismen mit juristischen Rechten ausgestattet wären? | |
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| | | | Sind Flüsse Lebewesen? | Der Schriftsteller Robert Macfarlane stellte sich diese Frage. Und kommt für sich zu einem eindeutigen Schluss: Wenn wir Flüssen die Chance geben zu heilen, heilen sie auch uns. | | |
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Zu den ersten Klägern vor Gericht würden vermutlich die verdreckten Flussläufe auf Bali gehören, die SZ-Südostasien-Korrespondent David Pfeifer ebenfalls für die aktuelle SZ-Magazin-Ausgabe mit dem Schwerpunkt »Nachhaltigkeit« besucht hat. Allein im Jahr 2025 sollen voraussichtlich 17 Millionen Touristen die Insel besuchen, das überlastet die Müllkippen, ein zentrales Sammel- oder Recyclingsystem gibt es auf der indonesischen Insel bis heute nicht. Allerdings treffen sich vielerorts Touristinnen und Touristen, die während ihres Urlaubs auch etwas Gutes tun wollen und bei der Reinigung der Gewässer helfen. Es ist eine Sisyphos-Aufgabe: »Ich denke manchmal, es müsste doch mal weniger Müll werden, so viel wie wir schon eingesammelt haben. Aber es wird immer noch mehr«, sagt ein Helfer in Pfeifers Text. Immerhin tut er was. Vor Gericht würde das vermutlich strafmildernd berücksichtigt werden.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe, | |
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Ihr Michael Ebert | | Chefredakteur |
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HEFT 18 | Die Themen der aktuellen Ausgabe | |
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| | | | »Aber es wird immer noch mehr« | | Bali ist voller Touristen, viele kommen aus Deutschland und hinterlassen tonnenweise Müll. Gegen diese Abfallschwemme kämpfen Freiwillige unermüdlich â aber kommt der Mensch gegen seine eigene Verschwendung an? | | | | |
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| | »Man muss verstehen, dass Tiere manchmal Arschlöcher sein können« | Was verstehen Tiere vom Tod? Können Sie trauern â und warum morden manche? Ein Interview mit der Philosophin Susana Monsó, die zur Psyche von Ameisen, Delfinen und Haustieren forscht. Und Erstaunliches herausgefunden hat. | | |
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| | Künstliches Leben | Jede Minute gelangt eine Lastwagenladung Plastik in die Weltmeere. Die Französin Manon Lanjouère macht aus Müll, der an den Strand gespült wird, Kunst. | | |
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| | | | Mit Leibchen und Seele | | Retro-FuÃballtrikots erleben einen Hype, für die kostbarsten Schätze bezahlen Sammler 1000 Euro und mehr. Unsere Modeexpertin erklärt, welche Vintage-Leibchen am beliebtesten sind â und wie man an sie herankommt. | | | | |
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Heft 18 | Die Kolumnen der aktuellen Ausgabe | |
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| Wie finden Sie die deutsche Talkshow-Kultur, Carlo Masala? | Der Militätstratege zeigt im Interview ohne Worte, wie sich Deutschland in der Welt schlägt, wie er sich fit hält und ob er für das Verteidigungsministerium viele Geheimnisse bewahren muss. | | |
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| Ist es übergriffig, das Grab einer fremden Person zu pflegen? | Beim Friedhofsbesuch kümmert sich unser Leser nicht nur um das Grab seines Vaters, sondern gelegentlich auch um ein benachbartes Grab. Unsere Kolumnistin Johanna Adorján ist darüber geteilter Meinung. | | |
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| | Wer soll das reparieren? | Handwerker zu finden wird immer schwieriger. Dabei gäbe es eine ganz einfache Lösung, wie unser Kolumnist Axel Hacke herausgefunden hat. | | |
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| Endlich Erbsenzeit! | Unsere Köchin freut sich über die ersten frischen Erbsen. Sie kombiniert sie mit Huhn, Ingwer und Minze â und hat einen Trick parat, mit dem beim Kochen nebenbei die Basis für ein weiteres Gericht entsteht. | | |
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| Trinken fürs Zeitsparkonto | Ein Werbespot für Trinkmahlzeiten bringt unseren Autor ins Grübeln: Klar hat man mehr Zeit, wenn man fürs Essen nur noch zehn Sekunden braucht. Aber wer keine Zeit zum Essen hat, lebt verkehrt. | | |
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| | Lyrik zwischen zwei Eiern | Das neue »Kreuz mit den Worten« aus dem SZ-Magazin 18/2025 â hier können Sie das Rätsel online spielen und das PDF zum Ausdrucken herunterladen. | | |
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| Meer vor der Nase | Wenn Wind und Regen auf Föhr gegen die Fenster peitschen, kann man im »Upstalsboom« den Blick ins Watt genieÃen â vom Bett aus. Im einzig groÃen Hotel der Insel sind auch Kinder sehr willkommen. | | |
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| Kulturwochenende in München | Sie sehnen sich nach Sonne, Galerien, Oper und München? Da können wir helfen und laden Sie zum »Open Art Munich Gallery Weekend« ein, inklusive zwei Ãbernachtungen im »Bayerischen Hof«. | | |
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HEFT 18 | Die aktuelle Ausgabe lesen | |  | |
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| | Alles muss raus | Wo landet eigentlich der ganze MuÌll der Welt? Zum Beispiel in den Gewässern der Insel Bali. Freiwillige kämpfen dort unermuÌdlich gegen die Abfallschwemme â aber kommt der Mensch gegen seine eigene Verschwendung an? | | |
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