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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 12.04.2023 | Überwiegend trocken und windig bei Höchsttemperaturen um 15°C. | ||
+ Berliner melden deutlich weniger Müll auf den Straßen + Polizei bilanziert Raser-Ostern + BVG verwirrt mit Fristen für das Deutschlandticket + |
von Christian Latz |
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Guten Morgen, Sie stören sich am Sperrmüll entlang von Berlins Straßen und Grünflächen? Dann trösten Sie sich, es war alles schonmal schlimmer! Über die Ordnungsamts-App wurden im vergangenen Jahr 115.449 illegale Müllansammlungen gemeldet und damit rund zehn Prozent weniger als 2021. „In fast allen Bezirken gab es im Jahr 2022 eine Abnahme“, frohlockt die Senatswirtschaftsverwaltung in einem aktuellen Bericht an das Abgeordnetenhaus. Je fast 5000 Meldungen weniger gab es in den ewigen Hotspot-Bezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg (minus 23 Prozent). Krass scheint der Zusammenhang zur Corona-Pandemie. Die haben viele zum Ausmisten genutzt – und stellten ihren Müll einfach auf den abends verwaisten Straßen und Parks ab. Doch mit dem Ende des Lockdowns wurde auch in dieser Hinsicht alles besser. „Ab April 2022 waren dann insgesamt deutlich weniger Abfallmeldungen zu verzeichnen.“ Bleibt nur eine Frage: Gibt es wirklich weniger Sperrmüll in Berlin, oder ist der Anblick so normal, dass sich viele nicht mehr beschweren? | |||
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Apropos idiotisches Verhalten im öffentlichen Raum: Karfreitag gilt der Raser- und Protzer-Szene seit Jahren als höchster Feiertag. Mehrere Raser meinten, den vermeintlichen Brauch auch in diesem Jahr auf Berlins Straßen pflegen zu müssen – legten sich damit aber vor allem selbst ein Ei. Die Bilanz der Berliner Polizei: + ein Motorradfahrer mit 170 km/h bei erlaubten 80 auf der A111 + ein Autofahrer mit 105 km/h bei erlaubten 30 in Tempelhof + ein Autofahrer mit 85 km/h bei erlaubten 30 in Karow + ein Autofahrer mit 70 km/h bei erlaubten 30, den Ort nannte die Polizei nicht. Aber da Sünden auf Deutschlands Straßen genauso großzügig vergeben werden wie in der Kirche, dürften die Erwischten schon bald wieder das Leben ihrer Mitmenschen im Straßenverkehr gefährden können. | |||
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Etwas Verwirrung gibt es, bis wann Fahrgäste das Deutschlandticket bei der BVG bestellen müssen, um damit ab Mai mit im Zug zu sitzen. Schuld daran: die BVG selbst. Bei der Vorstellung im Februar hieß es von den Verkehrsbetrieben, dass das Abo online bis zum 20. April bestellt werden kann, im Servicecenter, auch noch danach. Vergangene Woche kommunizierte die BVG dann selbst per Pressemitteilung einen anderen Zeitfahrplan. Schon am Ostermontag wäre danach für die Bestellung des Deutschlandtickets ab Mai letzte Abfahrt gewesen. Und jetzt? Legt die BVG den Rückwärtsgang ein. Verkauft als „Fristverlängerung“ aus Kulanz wegen der hohen Nachfrage nennt man jetzt wieder die ursprünglichen Zeiten. Sind Sie noch an Bord? Also nochmal klar verständlich als Checkpoint-Durchsage: Um das Deutschlandticket ab Mai zu bekommen, können Sie bei der BVG: + bis 20. April online die Chipkarte bestellen + bis 30. April im Kundencenter die Chipkarte bestellen (Achtung, lange Schlangen drohen!) + jederzeit online das rein digitale Handyticket bestellen So und jetzt: Gute Fahrt! | |||
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Dass uns in den kommenden Tagen der eine oder andere Regenschauer bevorsteht, täuscht nicht darüber hinweg, was Berlins Boden für ein viel zu trockenes Fleckchen Erde bleibt. Die Senatsumweltverwaltung prüft jetzt, mit welchen Regeln bei akutem Wassermangel künftig der ein oder andere Hahn zugedreht werden kann. Um zu prüfen, was rechtlich in dieser Hinsicht möglich ist, soll nun ein von der Verwaltung beauftragtes Rechtsgutachten die „Handlungs- und Regulierungsmöglichkeiten bei künftigen Szenarien von Wasserknappheit und Dürre“ klären. Klingt ernst und staubtrocken – aber genauso ist die Lage der Berliner Böden. | |||
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Wenn Checkpoint-Kollege Stefan Jacobs reist, liegt das Abenteuer schon am BER. Nein, ausnahmsweise geht’s hier nicht um Kofferchaos oder lange Schlangen! Jacobs will dem Flughafen lieber seine letzten Geheimnisse entlocken. Vor einem Jahr löste er das „Pumi“-Rätsel am BER, jetzt ist er bei seiner Expedition zwischen den Gates auf einen neuen Fall gestoßen: Eine Tür mit der Aufschrift „Reima“. Was sich dahinter wohl verbirgt? Da sie abgeschlossen war, konnte er das Rätsel nicht selbst lüften. Für die allzu profane Aufklärung sorgte daher Flughafen-Sprecher Jan-Peter Haack: „Abstellraum für Reinigungsmaschinen“. War auf jeden Fall kein dreckiges Geheimnis. | |||
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