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Stefan Gilsbach
Lokalredakteur Radevormwald
23. September 2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Schutz vor Sabotage und Hacker-Daten-Dieben, Schutz der Mitarbeiter von Behörden vor Beleidigung, Bedrohung, Aggression und tätlichen Übergriffen sowie der Schutz von Kindern, die unter Vernachlässigung und sexueller, seelischer und körperlicher Gewalt leiden. Das waren Themen, mit denen sich in Wermelskirchen in den vergangenen Tagen beschäftigt wurde. Natürlich: Wenn eine Bürgermeisterin die Behörden des Kreises zu einer landesweit noch nie dagewesenen Informationsveranstaltung mit dem NRW-Innenministerium nach Wermelskirchen einlädt oder sich mit anderen Städten im Netzwerk „Sicher im Dienst“ kurzschließt, geht es auch immer um Werbung für die eigene Amtsführung nach dem Motto „Schaut her, was ich alles mache und worum ich mich kümmere“ – geschenkt. Nichtsdestotrotz zeugen aber große Beteiligung und Resonanz von einem real existierenden Bedarf nach Schutz, nach Schutz in anderer Qualität als bisher. Wenngleich die Spanne von verbalen Übergriffen, denen die Ordnungsamtsmitarbeiter laut ihrem Chef Arne Feldmann täglich ausgesetzt sind, über manchmal „fliegende Stühle“ im Sozialamt, wie Leiterin Tanja Dehnen berichtet, bis hin zu den Fällen von unvorstellbarem Kindesmissbrauch reicht und die jeweiligen Maßnahmen der Bekämpfung nicht in einen Topf gehören, geben diese Bedarfe nach Schutz in jedem einzelnen Fall zu denken. Denn: Diese Fälle belegen nicht nur Empathielosigkeit, die schon schlimm genug ist, sondern den Verlust jeglichen Respekts und jeglicher menschlicher Regung.
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Als „Mann der klaren Worte“ trat Dietmar Persian diese Woche auf. Der Hückeswagener Bürgermeister klang wütend, denn was Bund und Land mittlerweile den Städten und Kommunen zumuten, schnürt den Verwaltungen immer mehr den Hals zu. Deshalb unterschrieb auch Persian einen durchaus gepfefferten Brief an den Ministerpräsidenten , in dem 355 Bürgermeister ihrem Frust freien Lauf lassen. Die Lage ist dramatisch. Die Sorge vor der eigenen Handlungsunfähigkeit ist groß. Nach dem Gespräch hatten die Bürgermeister zumindest das Gefühl, ernst genommen zu werden. Das ist auch das Mindeste. Die Städte und Gemeinden wissen nicht mehr ein und aus und werden mit ihren finanziellen und personellen Problemen alleine gelassen. Klar, die Kassen beim Bund und auch beim Land sind leer. Aber die Belastungen dürfen nicht ständig und wie selbstverständlich an die Kommunen weitergereicht werden. Das bekommt auch der Bürger zu spüren. Bleibt zu hoffen, dass der Brief ans Land seine Wirkung nicht verfehlt und der Ministerpräsident sich in Berlin vehement für die Interessen der Kommunen einsetzt. Denn ein „Weiter so“ darf es in der prekären Situation jetzt nicht mehr geben.
Die Gläubigen der landeskirchlichen Gemeinden in Radevormwald haben sich in den vergangenen Tagen bei Versammlungen mit ernsten Dingen beschäftigt . Es ging um Geld, um Immobilien, um Personalien und die Organisation einer künftigen Fusion. Ähnliche Debatten kennt man auch aus der katholischen Kirche in der Region. Den beiden großen Kirchen ging es schon einmal besser. Die Bindungskraft schwindet. Die Religiosität im eigentlichen Sinne aber nicht. Freie evangelische Kirchen gewinnen Mitglieder und sind vielfach präsenter als die traditionellen Amtskirchen. In Radevormwald findet beispielsweise an diesem Wochenende das „Shine“-Festival“ in der Jugendbildungsstätte der Evangelischen Gesellschaft statt.
Freikirchen und Evangelikale sind weltweit auf dem Vormarsch. Ein Grund: Sie propagieren ihr Christentum entschiedener – manchmal auch aggressiver – als die Amtskirchen. Es ist, um es salopp zu sagen, ein Christentum mit mehr Wumms. Aber in manchen evangelikalen Kirchen herrscht Fundamentalismus.
Es ist ein Balanceakt. Mehr Begeisterung, mehr Zusammengehörigkeitsgefühl, mehr „frohe Botschaft“ täte den Amtskirchen gut. Aber aus dem Ruder laufende Gruppendynamik, ein ungesundes „Wir-Gefühl“, diese Gefahr droht im Hintergrund.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr
Stefan Gilsbach
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