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+ noch keine endgültige Einigung beim Mietendeckel + Amazon-Hochhaus an Warschauer Straße auf der Kippe + Datenmissbrauch bei der Polizei? +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 18.10.2019 | Leicht bewölkt bei max. 18°C, nachmittags kann es etwas regnen.  
  + noch keine endgültige Einigung beim Mietendeckel + Amazon-Hochhaus an Warschauer Straße auf der Kippe + Datenmissbrauch bei der Polizei? +  
Björn Seeling
von Björn Seeling
  Guten Morgen,

beinahe hätte an dieser Stelle gestanden: Glückliche Briten – jetzt haben sie zumindest Klarheit über den Brexit, während wir in Berlin wie bestellt und nicht abgeholt darauf warten, was Rot-Rot-Grün so unterm Mietendeckel zaubert. Denn erneut hat sich die Koalition nicht einigen können. Doch das Thema Brexit kocht trotz Verständigung mit der EU weiter. Und somit ist kein Grund für Neid auf die Freunde von der Insel.
 
     
 
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  Immerhin: Die Erklärungen, mit den sich Vertreter von Rot-Rot-Grün nach sechseinhalbstündiger Sitzung des Koalitionsausschusses zu Wort meldeten, würden auch ganz gut zu Brexit-Verhandlungen passen: „Wir sind einer Lösung sehr nah, brauchen aber noch Berechnungen für letzte Details“ (Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek), „Ich bin guter Hoffnung, dass es eine Einigung gibt (ihr SPD-Kollege Raed Saleh), „Wir sind kurz vor einem Abschluss“ (Grünen-Wirtschaftssenatorin Ramona Pop). Um 13 Uhr treffen sich heute alle nochmal zum Weiterverhandeln.  
     
 
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  Geeinigt hat sich die Koalition darauf, sogenannte Wuchermieten zu kappen. Laut Vorschlag der SPD ist es Wucher, wenn Preise von 120 Prozent über dem Mietspiegel von 2019 aufgerufen werden. Unstrittig ist ferner, dass 2020 ein fünfjähriger Mietenstopp in Kraft tritt. Eine Absenkung der Miete für den Fall, dass 30 Prozent des Haushaltseinkommens fürs Wohnen draufgehen, wird es allerdings wohl nicht geben – darauf haben vermutlich die meisten Vielzahler gehofft. „Ein pauschales Absenken hätte vor Gericht keinen Bestand“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Abend im RBB-Fernsehen. Ungeklärt ist die Frage geblieben, auf welcher Höhe die Mieten gedeckelt werden. Stand 2013, wie bisher von Grünen und Linken gefordert – oder auf den Mittelwert des jüngst veröffentlichten Mietspiegels 2019 (SPD)? Vermutlich irgendwo in der Mitte. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) soll jedenfalls bis heute Mittag nochmal nachrechnen.  
     
 
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  Eine schöne, neue Wortklingelei hat sich die Koalition auch ausgedacht: den „atmenden Mietendeckel“. Gedacht ist an einen festen Prozentsatz, um den sich der Deckel hebt, der aber erst in zwei oder drei Jahren wirksam wird. Und wo es noch niedrige Bestandsmieten gibt, soll es beispielsweise die Möglichkeit geben, bei Neuvermietungen einen Aufschlag von einem Euro pro Quadratmeter draufzupacken. Hoffentlich kriegt da keiner Schnappatmung.  
     
 
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  Derweil rüstet sich die Immobilienwirtschaft zum Gegenschlag – vor allem via Facebook. Wie das Onlinemagazin „Telepolis“ berichtet, plant der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW eine große Socia-Media-Kampagne. Eingesetzt werden soll dabei das sogenannte Geo-Targeting, mit dem eine Zielgruppe standortgenau angesprochen wird, etwa die Bewohner einer Stadt oder eines Stadtviertels. Das läuft über die IP-Adresse des Computers, mit dem jedes Gerät im Netz identifizierbar ist. Auch Politiker sind im Visier: Sie könnten über Targeting-Daten wie Ort, Alter, Geschlecht, Interesse an Leitmedien und Parteien zielgenau anvisiert werden, schreibt das Magazin, um ihnen bestimmte Botschaften auszuspielen – etwa, dass die Bürger letztlich keinen Mietendeckel wollten. Der GdW habe seine 3000 Mitglieder bereits zu Spenden aufgerufen, heißt es weiter. Mit einer Million Euro wären dann fast alle Facebook-Nutzer in den zehn größten Städten erreichbar  für die „frechen, knappen, plakativen, aber immer sachlichen" Aussagen contra Mietendeckel.  
     
 
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  Wenn einer eine Reise tut, dann kann er nix erleben: Bei seiner Tour durch Friedrichshain-Kreuzberg am kommenden Dienstag wird der Senat zwar auch die kriminalitätsbelasteten Unruheherde Liebigstraße, Kottbusser Tor, RAW-Gelände und Görlitzer Park thematisieren. Laut vorläufigem Ablaufplan der Reise sind aber keine Stopps an Ort und Stelle vorgesehen. Dafür gibt es aber ein Gespräch in Räumen der Polizei. Vielleicht auch besser so: Als der Berliner CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger mal dem grünen Berlin-Basher Boris Palmer zeigen wollte, dass es noch viel schlimmer im Görli ist, als es sich der Tübinger OB vorzustellen vermag, da hatte angeblich die Polizei die Dealer kurz vor dem Besuch mal streng angeguckt. Zu sehen war dann keiner.  
     
 
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  Während das Kammergericht mit Computerviren kämpft – Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) und Gerichtspräsident Bernd Pickel werden sich auf der nächsten Sitzung des Rechtsausschusses einige Fragen dazu anhören dürfen – hat es bei der Polizei vermutlich einen Datenmissbrauch gegeben. Dies legt zumindest ein internes Rundschreiben nahe. Das Justiziariat weist darin alle Mitarbeiter an, bei Verlassen des Arbeitsplatzes den Computer zu sperren („Windowstaste + L“), damit sich nicht Unbefugte daran zu schaffen machen können. In der Vergangenheit ist es immer wieder vorgekommen, dass Beamte die Datenbank der Polizei, genannt Poliks, für private Zwecke nutzten, um zum Beispiel an Infos über Nachbarn zu kommen. Von der Berliner Datenschutzbeauftragten gab es deshalb schon mal was auf die schlimmen Finger.  
     
 
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  Ein junger Mann rennt vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße mit einem Messer herum, Polizisten müssen ihn überwältigen, später kommt er aber frei: Nicht nur bei jüdischen Berlinern stieß das Agieren der Sicherheitsbehörden auf Kritik. Jetzt kommt das späte Einsehen: „Man hätte die Tat vielleicht juristisch anders bewerten können, als dies geschehen ist“, sagte Innenstaatssekretär Torsten Akmann am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Runden Tisch gegen antisemitische Gewalt. Er stellte sich damit gegen Vize-Generalstaatsanwalt Dirk Feuerberg. Der hatte das Ganze so verteidigt: „Eine bedrohliche Situation, die den Einsatz der Sicherungskräfte rechtfertigte, ist noch keine Bedrohung nach dem Strafgesetzbuch.“ Der junge Mann ist mittlerweile in der geschlossenen Psychiatrie.  
     
 
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  Vorsicht, wenn Sie den Käfig Ihres Wellensittichs euphemistisch als „Vogelwarte“ oder das Meerschweinchengehege der lieben Kleinen als „Zoo“ bezeichnen. Das kann schnell teuer werden. Laut neuem Umweltschutz-Bußgeldkatalog (will der Senat nächste Woche mit diversen Verschärfungen beschließen, siehe CP vom Montag) könnten für die ungenehmigte Verwendung dieser Bezeichnungen bis zu 1500 Euro fällig werden. Gleiches gilt für „Tierpark“. Und wer denkt, dass Schnappi, das kleine Krokodil, vielleicht eine Bereicherung des örtlichen Naturschutzgebiets sein könnte – das Aussetzen von Viechern kann bis zu 30.000 Euro kosten. Weil der Regierende ja gerade in Singapur war: An einem ausgespuckten Kaugummi können in Berlin noch ein 55-Euro-Verwarnungsgeld oder gar ein Bußgeld in Höhe von 80 bis 120 Euro kleben. Kontrollen? Da kräht erst mal kein Hahn nach – sieht man ja auf dem Alexanderplatz, wo der Granitboden wegen unzähliger Klebminen aussieht wie das Fell einer Tüpfel-Hyäne.  
     
 
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  Manche verwechseln ja Wetter mit Klima – wir vom Checkpoint allerdings nicht: Mit Unterstützung der staatlich anerkannten „Flächenagentur Brandenburg GmbHwollen wir etwas gegen den Treibhauseffekt unternehmen. Dafür soll die 10 Hektar große Rehwiese, ein altes Moor in der Nähe von Oranienburg, renaturiert werden. Moore sind durch Entwässerung bedroht, sie trocknen aus und setzten dabei das dort über lange Jahre gespeicherte CO2 frei. Für jeden Neu-Abonnenten erwerben wir drei „Moorfrosch“-Zertifikate, mit denen das Projekt finanziert wird. Damit kann der Besitzer 300 Kilogramm CO2 kompensieren. Also, falls Sie, lieber CP-Fan, einen wissen, der seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern und mit dem Checkpoint seine Berlinsachkenntnis vergrößern will – hier ist der Link zu unserer Aktion. Und hier gibt es Infos zum Rehwiese-Projekt.  
     
 
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Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


„Tiefpunkt der Verwahrlosung“: Brandbrief über Zustände am Breitscheidplatz. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
In manchen Ländern glauben sie wirklich, dass alle Deutschen auf David Hasselhoff stehen, Kein Wunder – mittlerweile scheint er hier seine zweite Heimat zu haben. Am kommenden Sonnabend ist er schon wieder da. Auf der Rathausbrücke in Mitte will er für einen Videodreh mit Trabi-Hupen hupen und Du-weißt-schon-welchen-Song spielen.
 
     
 
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„Mir geht das permanente, anonyme Rumgehetze im Netz auf die Nerven“, sagt SPD-Fraktionschef Raed Saleh. Anlass: Er hatte den Plan der AfD verurteilt, mit der Bundesgeschäftsstelle nach Spandau zu ziehen, woraufhin er massiv im Netz kritisiert wurde. Am heutigen Freitag ist um 17.30 Uhr im Tagesspiegel-Verlagshaus am Askanischen Platz Gelegenheit dazu, mit ihm persönlich darüber zu streiten. Anmeldung bitte bis 14 Uhr unter checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Bilder von Dürren und Katastrophen, Armut, Flucht und Vertreibung sind fast schon Alltag. Dabei ist die Arbeit deutscher Hilfsorganisationen in vielen Projekten sehr erfolgreich und macht das Leben vieler Menschen besser. Damit einige dieser Erfolge sichtbar werden, geben wir ihnen eine Plattform – mit prominenter Unterstützung.
 
 
 
 
 
Dafür soll Mitte zur kommunalen Wohnungsverwaltung werden: Zumindest die bezirklichen Grünen wollen, dass das Bezirksamt als Mitglied bei „Diese eG“ einsteigt (mit einem Genossenschaftsanteil von 100 Euro). Wegen des Erwerbs von Häusern durch die Genossenschaft in Friedrichshain-Kreuzberg gab es im Sommer einen Polit-Streit ums Vorkaufsrecht für Wohnungen.
 
     
 
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In Pankow gibt es Ärger wegen Türstehern. Mehrere Brüder Grimm bewachen das Jobcenter, in dem sich auch die Jugendberufsagentur befindet. Deren Angebot richtet sich besonders an benachteiligte Jugendliche, die, so die Sorge von Bezirkspolitikern der Linken, von den Securityleuten abgeschreckt werden könnten. Ein Ausschuss berät nun darüber, ob die Sicherheit nicht auch diskreter gewährleistet werden könnte.
 
     
 
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Es ist, wie es so schön heißt, eine Berliner Institution: Das Restaurant am Grunewaldturm. Jetzt ist es geschlossen worden. Über die Gründe und wie es weitergeht, schreibt Cay Dobberke in seinem „Leute“-Newsletter aus Charlottenburg-Wilmersdorf – erscheint heute, schnell zum zum kostenfreien Abo unter diesem Link.
 
     
 
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In Berlin sprudeln bekanntlich die Steuereinnahmen. Manchmal schäumen sie auch – im übertragenen Sinn. Im Jahr 2018 hat die Stadt insgesamt 14,23 Millionen Euro aus der Biersteuer eingenommen (laut Antwort des Senats für Linkspolitiker Sebastian Schlüsselburg). 2009 waren es allerdings noch 16,23 Millionen.
 
     
 
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Friedrichshain-Kreuzberg feiert sich für erfolgreiche Bügelbeteiligung. Radler*innen konnten online melden, wo sie noch Bedarf für neue Fahrradbügel sehen. 1200 Meldungen gingen ein – so steht’s im „Leute“-Newsletter aus dem Bezirk. Mit der Umsetzung soll es noch dieses Jahr losgehen.
 
     
 
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Schlecht sieht es plötzlich für das Hochhaus am Bahnhof Warschauer Straße aus, in das Amazon einziehen will. Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) will das Baurecht widerrufen, weil der jetzige Entwurf stark von ursprünglichen Pläne abweiche. Außerdem hat die Bundeswehr ein Problem: Das 35-stöckige Gebäude stört ihre Radarsignale.
 
     
 
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Termine auf dem Standesamt sind mitunter Mangelware in Berlin. Ausnahme: 31.10. von 18.30 bis 21 in Steglitz-Zehlendorf. Laut Mitteilung des Bezirksamts wird in dieser Zeit ein „ganz besonderes Trau-Erlebnis“ in der Hochzeitsvilla „Sidonie Scharfe“ geboten. Zwischen Spinnweben, Kürbisköpfen und bei Kerzenschein können sich Paare an diesem Abend das Jawort geben – schließlich ist ja Halloween. Infos (nicht nur für Horrorbräute) unter der Telefonnummer 030 90299-7575.
 
     
 
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Über Anschlussprobleme am Ostkreuz berichtet die „Berliner Zeitung“: Mit etwas Verspätung erhält das Ostkreuz, einer der wichtigsten Bahnhöfe der Stadt, eine – Toilette! Anfang 2020 soll es soweit sein. Reisende dürften erleichtert reagieren.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 6 9 4
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
"Liebe Genossinnen und Genossen"

(Egon Krenz in seiner TV-Ansprache nach seiner Wahl zum SED-Chef vor 30 Jahren. Nach diesen vier Worten hatte er in den Augen der meisten DDR-Bürger schon verloren. Denn 14,5 Millionen waren keine Genossen.)
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@badeninderspree

„Da bauen sie in den Szenevierteln von Berlin superhippe Neubauten mit Eigentumswohnungen. Leider haben alle Wohnungsinhaber ihre Balkone so mit Müll vollgestellt, dass es von weitem so aussieht, als wenn die BSR eine mehrstöckige Sperrmüllannahmestelle betreibt.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – An türkischen Restaurants mangelt es in Berlin nicht. Um sich abzuheben, so fanden Arzu Bulut und Lale Yanik, mussten sie also neben der Qualität mit ansprechender Optik punkten. Die Machart der gefüllten Weinblätter, des Hummus und Kisirs haben sie sich von zu Hause abgeguckt – nicht umsonst nennen die beiden ihr Restaurant Osmans Töchter. Angerichtet sind ihre Speisen in hochwertigen Pastellschüsseln, Pistazien und Petersilie werden im richtigen Maß als ansprechendes Topping verwendet. Nachdem ihr Konzept im Prenzlauer Berg aufging, beschlossen Bulut und Yanik, es in Charlottenburg zu versuchen. Seit diesem Monat gibt es also eine zweite, noch schickere Dependance in der Wielandstraße 38, nahe des Savignyplatzes. Für die haben sie sich Designerlampen aus Mailand angeschafft und Cocktails mit Raki („Istanbul Mule“) auf die Karte gesetzt. Tägl. 17-24 Uhr
 
     
 
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Das Stadtleben zum Freitag von: Maria Kotsev
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Gunter Campe (66), „Lieber Gunter Campe! Zum 66. Geburtstag wünscht dir dein Lieblingsnachbar alles Liebe und noch viele gemeinsame Aktivitäten. Wie du deine Krankheit meisterst, macht uns allen Mut.“ / Iris Hanika (57), Schriftstellerin / Robert Harting (35), ehem. Diskuswerfer / Eberhard Kipshagen (70), „Alles Liebe zum Runden und viel Spaß beim Genießen und Verbrauchen!“ wünscht Jana Kipshagen / Sabine Leetz, „Liebe Grüße von Lis und Gerd“ / Erik Niedling (46), Künstler / Michael Pan (67), Schauspieler und Synchronsprecher / Pola Roy (44), Schlagzeuger der Band „Wir sind Helden“ / Frank Schaff (54), Schauspieler und Synchronsprecher / Jennifer Ulrich (35), Schauspielerin / Daniela Weiß (46), „Dipl. Sozialarbeiterin, Alles Gute wünscht Jutta Wunderlich"

SonnabendEva-Maria Hagen (85), Sängerin, Schauspielerin und Autorin / Martin Heckmanns (48), Schriftsteller, Bühnenautor und Dramaturg / Lothar Heinke (85), ehem. Chefreporter beim "Morgen", langjähriger Lokalreporter beim Tagesspiegel / Reiner Jäck (80), „Vater der Weingarten-Idee für Berlin! Alles Gute für ein weiteres aktives Lebensjahrzehnt! Die Berliner Gastronomie kann sich in der Wein-Kultur immer noch steigern! Dein Rainer Boldt“ / Jürgen Milewski (62), ehem. Fußballer / Marion Pinkpank (46), Moderatorin / Heide Schmidt, „Von Herzen gratuliere ich meiner Lieblings-Berlinerin. Möge Egon dir fortan ein zuverlässiger Schrittgeber sein. Alles Liebe, Barbara“ / Max Simonischek (37), Schauspieler / Eroll Zejnullahu (25), Fußballspieler

Sonntag – Thomas Birk (58), ehem. für die Grünen im AGH (2005-16) / John von Düffel (53), Dramaturg und Schriftsteller / Flora, „Alles Liebe für Flora von Carmen“ / Thorsten Karge (55), SPD-Politiker und Unternehmensberater / Heike Klüver (38), Sozialwissenschaftlerin / Wolfgang Kreve (53), Schauspieler / Gottfried Ludewig (39), CDU-Politiker, Chef der Abteilung für Digitalisierung des Gesundheitswesens im Bundesministerium für Gesundheit / Sonja Spuhl (42), Synchronsprecherin / Najem Wali (63), Schriftsteller
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Silke Bernhard, * 12. Oktober 1994, Gründerin der Dahlem-Konferenzen / Karin Elfi Götze / Hartmut Ulrich, ehem. Lehrer an der Walter-Gropius-Schule
 
 
Stolperstein – In der Wrangelstraße 6-7 in Steglitz erinnert ein Stolpersetin an Henriette Breitbarth, die heute vor 136 Jahren in Czarnowanz, Oberschlesien geboren wurde und in Berlin in der Jüdischen Blindenanstalt lebte. Im November 1941 wurde sie gemeinsam mit den anderen Bewohnern der Einrichtung zunächst in das „Jüdische Blinden- und Taubstummenheim“ in Weißensee gebracht und ein Jahr später ins Lager Theresienstadt deportiert. Am 16. Oktober 1944 wurde Henriette Breitbarth nach Auschwitz verlegt und dort ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Seitdem die Berliner Stadtreinigung lustige Sprüche an Ihre Fahrzeuge schreibt („Tonnosaurus Rex“, „Feganer“, „Kehrrari“), hat das Unternehmen ein für alle Mal ein Saubermann-Image weg. Die BSR ist quasi der Günther Jauch der Kommunalbetriebe. Und genauso wie der Moderator bietet sie Entertainment auf allen Kanälen, zum Beispiel im „Tausch- und Verschenkemarkt“ im Internet. Manche Inserate sind schräger als eine Netflix-Serie. Eine Auswahl: 

„Playboy-Shirt, grau und Stoffhose, alles Größe 38-40. Wenig getragen, in gutem Zustand an Selbstabholer, Tausch gegen 500 gr. Filterkaffee Dallmayr und 1 Paket Lebkuchen Herzen, Brezel“.
„Kühlschrankmagnete, Tausch gegen je 2 Tuben preiswertes Tomatenmark“.
„Leifheit Zwiebel-Hack-Dings, schön älter und gebraucht. Meiner Ansicht nach ist das Messer nicht mehr so dolle, zumindest beim Petersilie Hacken, Zwiebeln gehen noch gut. Mich nervt das Säubern!“
„Sofa mit Federkern und Schlaffunktion, (...) leider ist meinem Sohn die Apfelschorle auf die versenkbare Matratze gelaufen, daher sieht man Ränder, obwohl es ausgewaschen wurde. Gebe ein kleines Spannlaken dazu, dann sieht man es nicht“.
„Rind Lederband, 1 Meter, schwarz 4 mm x 4 mm Vierkant. Nagelneu! Habe mich im Internet verkauft! Muss Porto für Rücksendung tragen, lohnt nicht!“
 
     
 
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Hoffentlich müssen Sie sich heute nicht verkaufen. Mit News aus erster Hand melden sich morgen Ann-Kathrin Hipp und Thomas Wochnik.

Eine schöne Restwoche,
 
 
Unterschrift Björn Seeling
 
 
Ihr Björn Seeling
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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