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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk

06. Dezember 2022

Liebe Frau Do,

die âStimme des Westensâ beginnt heute mit einem Blick in den Mittleren Osten. In den ersten Wochen der Proteste gegen das iranische Regime wurde in westlichen Medien die Macht der Bilder und der sozialen Netzwerke beschworen. Aufnahmen und Videos von mutigen Demonstrantinnen und Demonstranten erreichten Millionen Smartphone-Nutzer in aller Welt. Unzensiert und nicht aufzuhalten. Doch welche Erfolgsaussichten haben Instagram-Videos und Tweets langfristig gegen eine StaatsfÃ¼hrung, die im Zweifel auf Armee, Revolutionsgarden und die Treue tausender GÃ¼nstlinge setzen kann? Seit dieser Woche haben die Proteste eine neue Dimension. Drei Tage wird gestreikt. Viele GeschÃ¤fte bleiben geschlossen, Iraner sind aufgerufen, nichts zu kaufen, um die Banken und damit die Mullahs unter Druck zu setzen. Hoffen wir fÃ¼r die mutigen Frauen und MÃ¤nner im Iran, dass ihr Mut und ihr Einsatz nicht vergeblich sein werden. Den Stand der Dinge finden Sie hier.

Geschlossene GeschÃ¤fte in der iranischen Stadt Sanandadsch., FOTO: AFP/BASMA BADRAN

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Heute wichtig:

RÃ¼cktritt: Vier Tage nach dem Vorrundenaus der FuÃballnationalmannschaft bei der WM in Katar hat Oliver Bierhoff persÃ¶nliche Konsequenzen gezogen und seine Arbeit beim DFB beendet. Der Vertrag des âGeschÃ¤ftsfÃ¼hrers Nationalmannschaft & Akademieâ wurde vorzeitig aufgelÃ¶st.

Beide Seiten verstÃ¤ndigten sich am Montag auf ein sofortiges Ende der Zusammenarbeit. Im Nachgang Ã¼bt der 54-JÃ¤hrige auch Selbstkritik. Einige Entscheidungen, von denen er Ã¼berzeugt war, hÃ¤tten sich nicht als die richtigen erwiesen. Hier kÃ¶nnen Sie die ErklÃ¤rung im Wortlaut nachlesen.

Interview Friedrich Merz

âSelbst Gerhard SchrÃ¶der war mutiger und zupackenderâ

Entwarnung in DÃ¼sseldorf

Nach Anschlagswarnung auf Weihnachtsmarkt â Sperrung aufgehoben

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Meinung am Morgen:

Karl Lauterbach: Ãber einen Mangel an GroÃbaustellen kann sich der zustÃ¤ndige Minister nicht beschweren. Der Bettenmangel in den Kinderkliniken ist derzeit die dringlichste Sorge. Antje HÃ¶ning kommentiert, wie sich der mit groÃen Erwartungen gestartete Lauterbach bislang als Krisenmanager schlÃ¤gt. Die Ãberschrift des Leitartikels gibt schon mal einen kleinen Hinweis: âMinister Scheinrieseâ.

Annalena Baerbock zu Besuch in Indien

BrÃ¼ckenbauer zwischen Nord und SÃ¼d, zwischen Arm und Reich

Kolumne

Besinnliche Zeit? Pustekuchen!

So gesehen:

Zu den GrÃ¶Ãen der leicht subversiven TV-Unterhaltung gehÃ¶rte viele Jahre lang die RBB-Produktion âChez KrÃ¶merâ, die in der ARD-Mediathek und bei Youtube enorme Abrufzahlen produzierte. In mehr als 40 meist sehr unterhaltsamen Folgen verhÃ¶rte die Kunstfigur KrÃ¶mer seine GÃ¤ste aus Politik und Gesellschaft in einer Kulisse, die wohl einem Stasi-BÃ¼ro nachempfunden war. Doch die letzten Ausgaben mit Ex-âBildâ-Chef Julian Reichelt und Komiker Faisal Kawusi misslangen, das Format und vielleicht auch der Moderator stieÃen an Grenzen. Gestern gaben KrÃ¶mer und der Sender bekannt, dass die Sendung eingestellt wird. Der RBB und sein Star wollen aber auch in Zukunft zusammenarbeiten, KrÃ¶mer freut sich auf âneue kÃ¼nstlerische Abenteuerâ, wie er sagt.

Seine StÃ¤rken und Grenzen kennen, Mut zur Entscheidung und freudige Erwartung an die Zukunft â eigentlich drei gute Voraussetzungen fÃ¼r den Start in diesen Dienstag. Machen Sie es gut!

Herzlich

Ihr

Christian Sieben

Mail an die Chefredaktion senden

PS: Manchmal wÃ¼nschte man sich in diesen dÃ¼steren Zeiten, einfach mal eine lebensfrohe Geschichte zu hÃ¶ren. Wir erzÃ¤hlen solche Geschichten â jeden Tag eine bis zum 24. Dezember in unserem virtuellen Adventskalender. Zu den TÃ¼rchen geht es hier.

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