Vier US-Großbanken noch mit Mängeln bei Notfallplänen | Vier große US-Geldhäuser sind Bankenaufsehern zufolge noch nicht ausreichend auf den Krisenfall vorbereitet. Beanstandungen gab es nach Darstellung der US-Einlagensicherung FDIC und der US-Notenbank Fed bei der Bank of America, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Wells Fargo. Sie müssen jetzt nachbessern. Geprüft wurden die sogenannte "Testamente" der Institute, mit denen sie sicherstellen sollen, dass sie bei einem Kollaps nicht mit Steuergeldern gerettet werden müssen. Zu diesem Zweck legen sie dar, wie sie auf eine Schieflage vorbereitet sind, welche Geschäftsbereiche abgewickelt werden können und welche weiter funktionieren sollen. Die Mängel der einzelnen Institute nannten die Aufseher im Detail zwar nicht. Es wurde wie in den Vorjahren aber unter anderem der Bereich Derivate genannt, in dem Ausfälle problematisch werden könnten. Insgesamt seien die Notfallpläne aber befriedigend ausgefallen, hieß es. In den Vorjahren wurden noch signifikante Probleme festgestellt. Nichts zu bemängeln gab es den Aufsehern zufolge bei der Bank of New York Mellon, JPMorgan Chase, Citigroup und State Street. FDIC-Präsident Martin Gruenberg lobte, dass sämtliche Institute insgesamt Fortschritte bei der Vereinfachung ihrer Konzernstrukturen gemacht hätten. So verfügten sie jetzt über Holdings mit Kapazitäten, mögliche Verluste zu verkraften und sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren. | EU-Banken müssen nach dem Brexit keine Hürden fürchten | In Großbritannien tätige Banken aus der Europäischen Union können einem BBC-Bericht zufolge auch nach dem Brexit ohne Beschränkungen weiter arbeiten. Die Bank of England (BoE) habe entschieden, dass diese Geldhäuser nach dem EU-Austritt Großbritanniens ihre Filialen nicht in Tochtergesellschaften umwandeln müssten. Sie würden auch nicht direkt der britischen Bankenaufsicht unterstellt. | Kommission will große Investmentbanken EZB unterstellen | Die Kontrolle großer Investmentbanken soll nach den Plänen der EU-Kommission nach dem Brexit bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt werden. Diesen Regulierungsvorschlag hat die EU heute in Brüssel vorgestellt. Damit Institute wie Goldman Sachs oder JPMorgan nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU nicht regulatorische Schlupflöcher nutzen, die einzelne EU-Länder bieten könnten, sei eine zentrale Aufsicht durch die EZB vorgesehen. Für kleinere Investmentfirmen sollen hingegen vereinfachte Regeln gelten, um ihnen Geschäfte in Europa zu erleichtern. | London Übergangsfrist bis Ende 2020 angeboten | Die Europäische Union bietet Großbritannien nach dem Brexit eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2020 an. Dies teilte EU-Unterhändler Michel Barnier heute mit. In dieser Übergangszeit müsse Großbritannien alle Regeln des EU-Binnenmarkts und der Zollunion einhalten. Das Land werde dann kein Mitspracherecht mehr haben. Der EU-Ausstieg Londons ist für Ende März 2019 geplant. | Paypal investiert in Weltsparen |
Der US-Online-Bezahldienst Paypal steigt in das FinTech-Portal Weltsparen ein. Nach Angaben des "Handelsblatts" hat Paypal einen zweistelligen Millionenbetrag in das deutsche Unternehmen investiert, das als Raisin firmiert. Weltsparen ist eine Marke des Unternehmens. Noch wichtiger sei die geplante Partnerschaft. Dem Blog "Finanz-Szene.de" zufolge plant der US-Marktführer für digitales Bezahlen über die Fintech-Firma in Deutschland, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern Tages- und Festgelder anzubieten. | Crédit Agricole stellt Dividendenpraxis um | Die französische Großbank Crédit Agricole ändert ihre Dividendenpraxis. Wie das Institut mitteilte, soll der Hauptversammlung im nächsten Jahr vorgeschlagen werden, die Loyalitätszuschläge bei seiner Dividende abzuschaffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem Geldhaus dafür bis zum September 2018 Zeit eingeräumt. | Schwedische Notenbank bleibt bei lockerer Geldpolitik | Die Schwedische Reichsbank ändert ihre extrem lockere Geldpolitik nicht. Der Leitzins liege auch weiter bei minus 0,5 Prozent, teilte die Notenbank heute mit. Erst ab Mitte 2018 sei mit Zinserhöhungen zu rechnen. Die Wertpapierkäufe würden wie geplant noch bis zum Jahresende fortgesetzt. Beträge aus auslaufenden Anleihen sollen künftig reinvestiert werden. Ab Januar werde man damit beginnen. | Ex-EZB-Präsident Trichet sieht noch Schatten der Finanzkrise | Der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, sieht die Folgen der Finanzkrise von 2008 auch nach rund 10 Jahren noch nicht als bewältigt an. "Wir haben viel getan, um die Welt zu verbessern, aber der Schatten dieser dramatischen Krise liegt noch immer über uns", erklärte er. Der Franzose, der heute in Paris seinen 75. Geburtstag feiert, stand von 2003 bis 2011 an der Spitze der EZB und steuerte den Euro durch die Finanzkrise. | Neugewählter Sparkassenpräsident Schleweis will integrieren |
Der Vorstandschef der Sparkasse Heidelberg, Helmut Schleweis, ist heute wie erwartet zum neuen Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) gewählt worden. Er tritt das Amt im Januar an. Schleweis verwies auf sein großes und stabiles Netzwerk in der Sparkassen-Finanzgruppe. "Das ist wichtig, da der DSGV nicht institutionell durchgreifen kann und soll, sondern durch Konzepte und Argumente persönlich überzeugen muss", sagte er. Die Mitgliederversammlung wählte den 63-Jährigen einstimmig für sechs Jahre, wie der Verband mitteilte. | Italiens Notenbankchef Visco verteidigt sich | Der Chef der Banca d‘Italia, Ignazio Visco, hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe zu wenig gegen den Kollaps mehrerer Geldhäuser des Landes getan. Der Zusammenbruch dieser Institute sei keine Folge unzureichender Kontrolle gewesen, sondern die unvermeidbare Konsequenz der tiefen Rezession, mit der die Wirtschaft konfrontiert worden sei, rechtfertigte er sich. Der frühere Ministerpräsident Italiens, Matteo Renzi, hatte Visco vorgeworfen, die Notenbank zu einem Schwachpunkt im System gemacht zu haben. | LSE-Verwaltungsratschef Brydon bleibt im Amt | Der Verwaltungsratsvorsitzende der London Stock Exchange (LSE), Donald Brydon, ist auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in seinem Amt bestätigt worden. Christopher Hohn, milliardenschwerer Gründer des Hedgefonds TCI, hatte die Abstimmung erzwungen. Er warf Brydon vor, LSE-Chef Xavier Rolet aus dem Amt gedrängt zu haben. Rolet hatte Ende Oktober angekündigt, dass er Ende 2018 abtreten wird. | Rätsel-Quickie zum Stressabbau | Wenn Sie im Vorweihnachtsstress den Überblick verlieren sollten, ist eine Entspannungsübung zwischendurch sehr hilfreich. Als Lockerung fürs Gehirn bieten sich kurze Rätsel an. Versuchen Sie es selbst: Welches Wort verbirgt sich hinter diesem Buchstabensalat? | Das Bundesfinanzministerium veröffentlicht seinen letzten Monatsbericht in diesem Jahr. – Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stellt das Konjunkturbarometer vor. – Die Bank of Japan (BoJ) wird nach einer Sitzung ihre geldpolitischen Beschlüsse samt Zinsentscheid bekanntgegeben. | Strategien gegen den Weihnachtsstress | Die Vorfreude auf besinnliche Weihnachtsfeiertage ist meist groß – doch für viele Deutsche werden sie alles andere als erholsam sein. Familien-Streitigkeiten, Geldsorgen oder Urlaubstress verleiden ihnen das Fest. Wer nicht schon an Heiligabend entnervt das Weite suchen will, sollte sich nicht zu viel vornehmen. Setzen Sie Prioritäten, rät Katja Mierke, Psychologieprofessorin an der Hochschule Fresenius. "Häufig sind unsere Vorstellungen stark beeinflusst von dem, was anderen wichtig ist", warnt sie. Nutzen Sie vielmehr Strategien aus dem beruflichen Zeitmanagement und nehmen Sie sich bewußt Schönes vor. Wie das funktionieren kann, lesen Sie hier: | |
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