Zur Webansicht alt_text alt_text alt_text alt_text alt_text
alt_text

Liebe/r Leser/in,

womit künftig gefährliche Krankheitserreger eliminiert werden könnten, wie sich Prominente für das Thema Darmkrebs engagieren, welche segensreiche Erfindung vor 100 Jahren Millionen Menschen das Leben rettete und was Schimpansen anderen Menschenaffen antun: Dies alles erfahren Sie im aktuellen Newsletter des FOCUS-Ressorts Wissen & Gesundheit.

Eine informative Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

Anzeige

Gewinnspiele

 

Weber-Grill Gewinnspiel

Sichern Sie sich jetzt die Chance auf einen Weber-Grill im Wert von 1.000 €. Jetzt schnell sein und gratis Gewinnchance sichern!

Neues aus Wissen und Gesundheit

alt_text

1. Virenfallen aus Erbmaterial

Medikamente gegen Viren sind schwer zu finden, wie die aktuelle Pandemie einmal mehr deutlich zeigt. Forscher vom DietzLab an der Technischen Universität München entwickelten nun eine technische Methode, um gefährliche Mikroorganismen unschädlich zu machen. Aus DNA-Bausteinen bauten sie winzige halbkugelige Fallen, die Viren mittels Antikörpern anlocken und anschließend komplett umschließen. Bei Tests mit Zellkulturen gelang es den Forschern, mit diesen Fallen Hepatitisviren und sogenannte Adeno-assoziierte Viren nahezu vollständig zu neutralisieren, wie sie im Fachmagazin „Nature Materials“ berichten. Die Nano-Konstrukte lassen sich an unterschiedliche Viren anpassen. „Sollte sich die Idee realisieren lassen, Viren einfach mechanisch zu eliminieren, so wäre das breit anwendbar und damit ein wichtiger Durchbruch insbesondere für neu auftretende Viren“, sagt Co-Autorin Ulrike Protzer vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung in München.

alt_text

Foto der Woche: Glamour für eine ernste Sache

Eine kompakte, aber deshalb nicht weniger unterhaltsame Show verspricht die digitale Preisverleihung der Felix Burda Awards 2021 zu werden. Sie ist heute, morgen und übermorgen im Internet zu sehen. Die erste Auszeichnung – in der Kategorie „Engagement“ – erhielten Verwaltung und Ärzte aus Moers für ihre erfolgreiche Kampagne für die Darmspiegelung in der niederrheinischen 100.000-Einwohner-Stadt. Als Moderator führte Wissenschaftskabarettist Vince Ebert (im Foto oben links) durchs Programm, Laudatorin Cathy Hummels berichtete unter anderem vom Krebstod ihrer Großmutter, die bei entsprechenden Früherkennungsuntersuchungen wohl noch leben könnte. Morgen um 11 Uhr gibt es den Preis aus der Kategorie "Medizin &  Wissenschaft", am Freitag verleiht Schauspieler Wayne Carpendale (im Foto rechts) den „Ehrenfelix“.

alt_text

2. Lebensretter, aber kein Allheilmittel

Der kommende Montag ist der "Stichtag", am Samstag finden ein Festakt mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und (ab 13 Uhr im Internet) eine Vortragsreihe statt, die zumindest für Betroffene interessant sein dürfte. Vor 100 Jahren, am 27. Juli 1921, gelang in Kanada dem Mediziner Frederick Banting und dem Biochemiker Charles Best erstmals die Isolierung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Hunden. Der Blutzuckerwert eines Versuchstiers sank um 40 Prozent, ein im Januar 1922 behandelter 13-jähriger Patient lebte noch 13 Jahre mit dem Insulin. Mit ihren Pionierleistungen hätten Banting und Best (Nobelpreis 1923) die Grundlage für die erste wirksame Behandlung von Diabetes gelegt, meint die Deutsche Diabetes Hilfe. Das trifft aber nur auf die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes  vollständig zu, bei der die Insulinproduktion aussetzt und an der in Deutschland knapp 400.000 Menschen leiden. „Für diese Menschen ist Insulin ein lebensstiftendes Mittel  Patienten mit Typ-1-Diabetes, die früher gestorben wären, spielen heute im Profi-Fußball“, sagt Stephan Martin vom Westdeutschen Diabeteszentrum in Düsseldorf. Vorsicht sei aber geboten bei der Behandlung von Menschen mit der Wohlstandskrankheit Typ-2-Diabetes. „Insulin kann die Fettverbrennung blockieren und so bewirken, dass der Patient noch weiter zunimmt“, sagt Martin. „Ärzte sollten nicht zu früh Insulin verabreichen.“ Dem Mediziner und Vorstand der Diabetes Hilfe Jens Kröger zufolge werden heute etwa 2,4 Millionen der über acht Millionen Diabetiker in Deutschland mit Insulin behandelt.

alt_text

3. Krieg der Affen

Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall dokumentierte schon in den 1970er-Jahren, wie Schimpansen Krieg führen. Im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania ermordeten die Angehörigen einer 20-köpfigen Schimpansengruppe innerhalb von vier Jahren alle Männchen sowie mindestens ein Weibchen einer benachbarten Gruppe und übernahmen deren Territorium. Nun beobachtete ein Forschungsteam der Universität Osnabrück und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie aus Leipzig erstmals tödliche Angriffe von Schimpansen auf Gorillas in freier Wildbahn. Beide Arten leben in einigen Gebieten wie dem Loango-Nationalpark in Gabun gemeinsam im selben Habitat. Bei zwei dokumentierten Attacken griffen jeweils mehrere Schimpansen gemeinsam eine Gruppe erwachsener Gorillas mit ihren Jungen an. Die attackierten Männchen und einige Weibchen konnten fliehen, den verbliebenen Gorillamüttern wurden die Kinder entrissen und getötet. Warum es zu diesem Übergriff kam, ist unklar. Möglicherweise spielte Nahrungsmangel eine Rolle, spekulieren die Wissenschaftler. Infolge des Klimawandels sinkt die Produktivität des Regenwaldes - auch im Nationalpark.

alt_text

Hier geht es zum FOCUS-Magazin

Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen.

alt_text
https://mailings.focus-magazin.de/go/ww97e7ptumjnfmrq5o8t8ufu3rxasm7ynh2ooc0cg5l8/33