EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 141/2018
19. Oktober 2018

 

Achtung, Sperrfrist: Samstag, 20. Oktober 2018, 14.30 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort.

Der Dienst am Nächsten und der Dienst
am Wort gehören zusammen

Vizepräses Pistorius predigt beim Jahresfest der kreuznacher diakonie

Bad Kreuznach. Der Dienst am Nächsten gehört genauso zur Aufgabe christlicher Gemeinden wie der Dienst am Wort. Darauf hat der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrer Christoph Pistorius, hingewiesen. „Auf allen Ebenen der Kirche und der Diakonie dürfen wir nicht müde werden, diese Zusammengehörigkeit von Gottes Wort und Nächstenliebe als unverbrüchlich immer wieder zu verdeutlichen“, sagte Pistorius in seiner Festpredigt beim 129. Jahresfest der Stiftung kreuznacher diakonie am Samstag (vgl. Sperrfrist!) in der Diakoniekirche Bad Kreuznach. Die kreuznacher diakonie blickt bei ihrem Jahresfest auf 40 Jahre Diakonenausbildung zurück.

Pistorius legte die Erzählung von der Berufung der sieben Diakone in der ersten Gemeinde in Jerusalem aus (Apostelgeschichte 6, 1-7). Diesen Text könne man wie eine Gründungsurkunde für die Ausbildung von Diakoninnen und Diakonen lesen. Zwar seien es nicht mehr griechische Witwen, die versorgt werden müssten, wie in der biblischen Geschichte. Das Problem lasse sich aber ohne Schwierigkeiten in unsere reiche Gesellschaft von heute übertragen. Heute seien es „oft Alleinerziehende, die weit entfernt sind von einer gesicherten Existenzgrundlage“, sowie Alte und Kranke, die sich nicht mehr allein versorgen könnten, sagte der Vizepräses. Er sprach den beruflich wie ehrenamtlich Mitarbeitenden in den vielen Einrichtungen der kreuznacher diakonie Anerkennung und Dank aus.

Das Bibelwort aus der Apostelgeschichte besage aber zugleich, dass man den Dienst am Wort nicht vernachlässigen dürfe. Deshalb wünsche er sich als Leiter der Abteilung Personal im Landeskirchenamt für die rheinischen Pfarrerinnen und Pfarrer auch „Zeit und Raum: für den Dienst am Wort, für das Gebet und für einen spirituell gelebten Arbeitsalltag“, unterstrich Pistorius.

 

 

 


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