was ist eigentlich der Berliner Queer-Beauftragte Alfonso Pantisano für einer? Gestern berichteten wir, wie er mit hanebüchenen Strafanzeigen Jagd auf Journalisten macht, die die Gender-, Queer- und Trans-Ideologie kritisieren. Heute fragen wir noch einmal nach: Tut er das mit oder ohne die Rückendeckung der Senatsverwaltung? Nach eigener Aussage handelte er in seiner Funktion als „Ansprechperson Queeres Berlin“ des Landes und des Senats. Das bestätigt auch die Pressestelle der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. Die Berliner CDU sieht das anders, insinuiert einen Alleingang. Was denn nun? Cicero-Redakteur Ben Krischke möchte wissen: In wessen Namen jagt Alfonso Pantisano? Außenministerin Annalena Baerbock möchte das Völkerstrafrecht „weiterentwickeln“, um Putin für seinen Krieg gegen die Ukraine zur Verantwortung ziehen zu können. Der Völkerrechtler und Experte für Internationales Strafrecht Christoph Safferling spricht im Interview mit York Herder über die Schwierigkeiten einer solchen Veränderung und erklärt, warum der Tatbestand des Angriffskriegs seinen Sonderstatus verlieren muss. Denn es gibt da einen Fallstrick, so Safferling: „Betroffene Staaten müssen zustimmen.“ Noch einmal Annalena Baerbock: Wegen des Verdachts der Rechtsbeugung ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft seit Mai gegen Mitarbeiter im Visa-Referat des Auswärtigen Amts, die Beamte an der deutschen Botschaft in Islamabad angewiesen hatten, trotz massiver Zweifel an der Identität eines Antragstellers diesem ein Visum auszustellen. Doch aus Baerbocks Ministerium heißt es, man wisse von den Ermittlungen nur aus den Medien. Mein Kollege Daniel Gräber fragt, was da eigentlich los ist und warum die Ermittlungen so schleppend laufen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei, will das Individualrecht auf Asyl in der EU abschaffen, da es inhuman sei und das „Recht des Stärkeren“ gelte. Ähnlich argumentierte in der März-Ausgabe von Cicero der Soziologe Ruud Koopmans: Wir helfen den Falschen, sagt er, und lassen Notleidende im Stich. Wir bringen das Interview mit Koopmans heute zur Wiedervorlage: „Das europäische Asylsystem ist unmoralisch.“ Michaela Kaniber ist Gastarbeiterkind und Söder-Fan. Die bayerische Landwirtschaftsministerin wird zum wichtigen weiblichen Gesicht der CSU – und sie hat Ambitionen. Der Politikwissenschaftler und Fernsehjournalist Ulrich Berls stellt „die Anti-Özdemir“ vor. Die Forderung von Michael Hüther (Institut der Deutschen Wirtschaft) nach einer Verlängerung der Arbeitszeiten ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den massiven Fachkräftemangel – doch geht sein Ansatz nicht weit genug. Denn unerlässlich sind auch flexiblere Regelungen zur Lebensarbeitszeit. Der Führungskräfte-Coach Hubert Koch schlägt in seinem Gastbeitrag vor: Erwerbspotenziale ausschöpfen, Ruheständler aktivieren. Und falls Sie mal wieder ins Kino gehen wollen: Morgen läuft „Barbie“ in den deutschen Kinos an. Einst war Barbie die Quersumme aus mildem Feminismus, aggressiver Beautypflege und mobilem Ehrgeiz am Arbeitsmarkt. Im neuen Barbie-Film von Greta Gerwig ist von all dem nur noch ein wokes Zitat geblieben, schreibt der Kulturjournalist Daniel Haas. Und noch ein weiterer Film kommt morgen ins Kino: „Oppenheimer“ von Christopher Nolan. Darüber lesen Sie morgen auf Cicero Online. Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion |