Meldungen Französische Banken könnten Fusionen befeuern Bankexperten haben heute in einem Medienbericht für die Vollendung der Bankenunion geworben, um Zusammenschlüsse zu fördern. "Es ist eine Frage der Größe. Europäische Banken sind weltweit sehr klein", sagte Jean-Sébastien Dietsch, Manager bei BNP Paribas. "Sobald das Kapital in ganz Europa fungibel ist, bringt es Skaleneffekte und das gibt mehr Optionen." Dabei werden vor allem Geldhäusern aus Frankreich gute Chancen eingeräumt. "Wir sehen die französischen Banken als mögliche Konsolidierer, da sie über eine starke Kapitalbasis verfügen und nach geografischer und produktbezogener Reichweite suchen", sagte Patrick Sarch, Partner bei der Anwaltskanzlei White & Case. "Die Fusion einer starken und einer schwachen Bank würde die schwache Bank stärker machen." Erstmals "grüne" Staatsanleihen in Deutschland erhältlich In der zweiten Jahreshälfte 2020 werden Investoren erstmals die Möglichkeit haben, nachhaltige Bundeswertpapiere zu erwerben. Das teilte die für das Schuldenmanagement zuständige Deutsche Finanzagentur heute mit. Das Emissionsvolumen läge "im hohen einstelligen oder im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich". Die nachhaltigen Anleihen sollen die Entwicklung des grünen Marktsegments und eines nachhaltigen Finanzmarkts unterstützen. Insider: EZB überprüft Bedeutung des Geldmengenwachstums Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt, künftig nicht mehr das Geldmengenwachstum zur Beurteilung der Wirtschaftslage heranzuziehen. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Stattdessen könnten die Auswirkungen der Geldpolitik auf die Finanzstabilität berücksichtigt werden. Der EZB-Rat will im Januar formal beschließen, die Strategie der Notenbank zu überprüfen. EU erleichtert Crowdfunding Vertreter von EU-Mitgliedsstaaten und Europaparlament haben sich auf einheitliche Regeln für das sogenannte Crowdfunding geeinigt. Das teilten EU-Kommission und Parlament heute mit. Dadurch sollen neu gegründete und kleinere Firmen künftig einfacher Geld von Investoren einsammeln können. "Dies ist eine wichtige alternative Finanzierungsquelle für zahlreiche innovative europäische Unternehmer und Start-ups, die auf den üblichen Wegen schwer an Finanzierungen kommen", sagte EU-Finanzkommissar Valdis Dombrovskis. BayernLB: DKB soll Kundenzahl verdoppeln Strategiewechsel bei der BayernLB: Die eigentliche Landesbank soll schrumpfen, die Direktbanktochter DKB hingegen ihre Kundenzahl von vier Millionen auf acht Millionen binnen fünf Jahren verdoppeln. Das gab das Geldhaus heute bekannt. Die BayernLB will sich zudem weitgehend aus dem Kapitalmarktgeschäft zurückziehen und 400 Stellen abbauen. Analyse: Was 2020 auf Fintech-Unternehmen zukommt N26 bleibt auf der Erfolgsspur, das große Sterben der Finanz-Start-ups bleibt aus und Gewinner der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 werden Internetfirmen wie Apple oder Google sein. Das sind drei von acht Thesen einer Analyse zur Entwicklung der Fintech-Unternehmen im kommenden Jahr, die heute veröffentlicht wurde. Die gesamte Untersuchung finden Sie hier: Schwedische Notenbank streicht Negativzinsen In Schweden ist die Zeit eines negativen Leitzinses zu Ende gegangen. Wie die Reichsbank heute in Stockholm mitteilte, steigt ihr Leitzins von minus 0,25 Prozent auf null Prozent. Analysten hatten diesen Schritt erwartet, da er seit Längerem durch die Notenbank verbal vorbereitet worden war. Entsprechend reagierte die Landeswährung Krone zunächst nicht auf die Entscheidung. Mitschnitte der BoE-Pressekonferenzen illegal verkauft Ein Dienstleister der Bank of England (BoE) hat heimlich den Audiofeed von Pressekonferenzen der Notenbank für bis zu 5.000 Pfund (bis zu 5.800 Euro) an Hedgefonds verkauft. Das bestätigte heute die britische Notenbank. Ein Mitschnitt sei einige Sekunden schneller als der Video-Stream, was Hedgefonds, die Hochfrequenzhandel betreiben, einen Vorteil verschaffen würde, hieß es. Die Notenbank stoppte den Zugang für den Dienstleister mittlerweile und meldete das Vergehen an die britische Finanzaufsicht FCA. Japans Notenbank lässt Geldpolitik unverändert Die japanische Notenbank hält an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Der kurzfristige Leitzins beträgt unverändert minus 0,1 Prozent, wie die Bank of Japan (BOJ) heute in Tokio mitteilte. Dieser Strafzins gilt allerdings nur für einen Teil der Überschussreserven der Geschäftsbanken. Die Notenbank warnte zudem vor Risiken für Japans Wirtschaft im Jahr 2020. Zwar befinde sich die Wirtschaft in einem moderaten Expansionstrend, die Exporte, die Produktion und das Geschäftsklima hätten jedoch allesamt eine gewisse Schwäche gezeigt und die Produktion sei in jüngster Zeit zurückgegangen, hieß es. IMK erhöht Wachstumsprognose Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung prognostiziert eine leicht bessere Konjunkturentwicklung für dieses und kommendes Jahr. Das geht aus einer heute veröffentlichten Prognose hervor. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2019 werde um 0,5 Prozent, das für 2020 um 0,8 Prozent steigen. Im September lagen die Werte noch jeweils 0,1 Prozent unter dem heutigen. "Es sieht so aus, als könnte die deutsche Wirtschaft in diesem Abschwung mit einem blauen Auge davon kommen", sagte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des IMK. Für junge Menschen: So geht Geld Zahlreiche Studien zeigen: Vielen jungen Menschen fehlt es an Allgemeinbildung zum Thema Finanzen. Die Deutsche Bank will das ändern. Laut eines heutigen Beitrags auf dem Bankenverbands-Blog setzt das größte deutsche Geldhaus dabei auf FinanzTuber, einen Video-Wettbewerb, bei dem Kinder und Jugendliche YouTube-Clips über Geld- und Finanzthemen erstellen. Was sich hinter dem Projekt "So geht Geld!" verbirgt, lesen Sie hier: |