Liebe Leserinnen und Leser,
 

Berlin kommt aus dem Wählen nicht heraus. Am Sonntag steht unter dem Motto „Berlin 2030 klimaneutral“ eine Änderung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes zur (Volks-)Abstimmung. Falls mindestens 25 Prozent der Wahlberechtigten, also rund 607.000, sowie die Mehrheit der Abstimmungsteilnehmer mit „Ja“ votieren, wäre das für den Berliner Senat bindend. Das heißt, die vorgeschlagenen Änderungen des Gesetzes müssten in Kraft gesetzt werden. Dann wäre der Senat verpflichtet, die CO2-Nettoemmissionen in der Hauptstadt binnen sieben Jahren auf Null zu senken. Abgesehen von dem wirtschaftlichen und politischen Wahnwitz eines solchen Szenarios: Bei der Abstimmung geht es eher um ein gutes Gefühl als um konkrete klimapolitische Maßnahmen, meint Cicero-Autor Rainer Balcerowiak. Und ein Blick auf die Finanziers des Volksentscheids ist auch ganz instruktiv: „Ein Volksentscheid als Farce“

 

Um Geld geht es derzeit auch in der Berichterstattung um Sahra Wagenknecht. Die Noch-Linke-Politikerin hat Anfang dieses Jahres knapp 800.000 Euro an Nebeneinkünften gemeldet - was medial hohe Wellen geschlagen hat. Doch nichts ist verwerflich daran, erfolgreiche Bücher zu schreiben und pointierte Reden zu halten, findet Hugo Müller-Vogg. Der öffentliche Spott zeugt zweifellos auch von Neid. Müller-Vogg stellt fest: „Wagenknecht hat viel Geld verdient. Na und?“ 

 

Weiter geht’s in unserer kleinen Reihe „Europa und der Ukrainekrieg“: Wie wird in verschiedenen europäischen Ländern über den Ukrainekrieg, Waffenlieferungen und mögliche Friedensverhandlungen debattiert? In Wien wurde eine Debatte über eine mögliche Abkehr von der bisherigen Neutralität vom Regierungschef beendet, bevor sie begonnen hatte, berichtet der österreichische Journalist Rainer Nowak. In Österreich hat man eben „Lieber Mozartkugeln als Nato-Pflicht“

 

Der Besuch Xi Jinpings im Kreml macht deutlich: Russland und China stehen fest zusammen. Das stellte vorgestern schon Cicero-Autor Thomas Jäger fest. Botschafter a.D. Rüdiger Lüdeking setzt heute einen etwas anderen Schwerpunkt: Für ihn ist es höchste Zeit, dass Deutschland und seine Verbündeten geopolitisch denken und die erneut deutlich werdenden Realitäten anerkennen. Ein „Weiter so“ muss ausgeschlossen sein. Für den Westen geht es um „Geopolitik in einem herausfordernden sicherheitspolitischen Umfeld“

 

War früher eigentlich alles besser? Die Unübersichtlichkeit der Gegenwart verleitet dazu, in Alarmismus zu verfallen – oder in Nonchalance. Dabei müssen Politik und Gesellschaft aus den Irrtümern der Moderne lernen und sich nicht erneut in falsche Ideologien und Sicherheiten stürzen. Der Historiker und CDU-Vordenker Andreas Rödder beschreibt „Die Irrtümer der Moderne“

 

Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion

 
 
 
 
 
„Berlin 2030 Klimaneutral“
 
Ein Volksentscheid als Farce
 
VON RAINER BALCEROWIAK
 
 
Am Sonntag entscheiden die Berliner Wähler, ob der Senat per Gesetz verpflichtet werden soll, die CO2-Nettoemmissionen in der Hauptstadt binnen sieben Jahren auf Null zu senken. Doch bei der Abstimmung geht es eher um ein gutes Gefühl als um konkrete klimapolitische Maßnahmen.   
 
 
 
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Sahra Wagenknecht
 
800.000 Euro Nebeneinkünfte
 
Wagenknecht hat viel Geld verdient. Na und?
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Sahra Wagenknecht hat Anfang dieses Jahres knapp 800.000 Euro an Nebeneinkünften gemeldet - was medial hohe Wellen geschlagen hat. Doch nichts ist verwerflich daran, erfolgreiche Bücher zu schreiben und pointierte Reden zu halten. Der öffentliche Spott zeugt zweifellos auch von Neid.
 
 
 
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Europa und der Ukrainekrieg, Teil 5
 
Österreich: Lieber Mozartkugeln als Nato-Pflicht
 
VON RAINER NOWAK
 
 
Wie wird in verschiedenen europäischen Ländern über den Ukrainekrieg, Waffenlieferungen und mögliche Friedensverhandlungen debattiert? In Österreich wurde eine Debatte über eine mögliche Abkehr von der bisherigen Neutralität vom Regierungschef beendet, bevor sie begonnen hatte.
 
 
 
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Nach dem Staatsbesuch Xis in Russland
 
Geopolitik in einem herausfordernden sicherheitspolitischen Umfeld
 
VON RÜDIGER LÜDEKING
 
 
Der Besuch Xi Jinpings im Kreml macht deutlich: Russland und China stehen fest zusammen. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und seine Verbündeten geopolitisch denken und die erneut deutlich werdenden Realitäten anerkennen. Ein „Weiter so“ muss ausgeschlossen sein.
 
 
 
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Chaotische Gegenwart
 
Die Irrtümer der Moderne
 
VON ANDREAS RÖDDER
 
 
Die Unübersichtlichkeit der Gegenwart verleitet dazu, in Alarmismus zu verfallen – oder in Nonchalance. Dabei müssen Politik und Gesellschaft aus den Irrtümern der Moderne lernen und sich nicht erneut in falsche Ideologien und Sicherheiten stürzen.
 
 
 
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Euro-Staaten
 
Begrenzung der Staatsschulden muss eingehalten werden
 
GASTBEITRAG VON ROLAND KOCH
 
 
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat vergangene Woche in Brüssel „mit der Faust auf den Tisch gehauen“, um den weiteren Anstieg der Staatsverschuldung durch neue Regeln der EU-Kommission zu stoppen. Das war auch dringend nötig, denn europäische Gemeinschaftsschulden können nicht im Interesse Deutschlands liegen.
 
 
 
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Deutschland unter Rot-Grün-Gelb
 
Bananenrepublik Ampelland
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Mit Geld für linientreue NGOs, Meldestellen für anti-woke Umtriebe, einer umstrittenen Wahlrechtsreform und überflüssigen Sonderbeauftragten versucht die Ampel, ihre politische Macht zu zementieren. Demokratisch geht anders.
 
 
 
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Kristina Kühnbaum-Schmidt
 
Kirchenaustritte
 
Im säkularen Pfarrhaus gehen die Lichter aus 
 
VON GIDEON BÖSS
 
 
Die Evangelische Kirche vermeldet für 2022 einen neuen Rekord an Austritten. Das ist kein Wunder, denn niemand braucht eine Kirche, der ihr eigener Wesenskern fremd geworden ist und die lieber über den Klimawandel redet als über Gott.
 
 
 
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Karikatur
 
Verlässlichkeit ist alles
 
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