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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin gesammelt. Wir präsentieren eine Studie zu gesünderem Rindfleisch, zeigen die Möglichkeit energiesparender Kühlung aus den Weltmeeren auf und verweisen darauf, dass es neben Corona-Infektionen noch andere Gesundheitsgefahren gibt, die man im Auge behalten sollte – Herzinsuffizienz zum Beispiel.

Eine informative Woche wünscht Ihnen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Forscher wollen Kühe „vergolden“

Seit Jahrzehnten preisen Wissenschaftler den „Goldenen Reis“ an, eine Reissorte, die nach gentechnischer Bearbeitung mehr von dem wertvollen Provitamin Betacarotin enthält. Jetzt arbeiten sie am "Goldenen Rindfleisch". Bioingenieure der Tufts University nahe Boston, USA, brachten im Labor kultivierte Fleischzellen dazu, eine Extraration von dem Karotten- und Tomatenfarbstoff herzustellen. Studienleiter Andrew Stout behauptet sogar, einen Hinweis gefunden zu haben, dass sein Fleisch Krebs verhindern könnte. Sein Team kochte ein kleines Stück und beobachtete, dass in den Bissen die Fettoxidierung geringer war als bei herkömmlichem Fleisch, ein Mechanismus, der mit dem Entstehen von Darmkrebs in Zusammenhang gebracht wird.

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Foto der Woche: Archäologie nach Art der Rubbelbilder

Archäologie kann auch darin bestehen, ein genaues Auge auf Drohnen-Luftbilder zu werfen und anschließend Gestrüpp wegzuschneiden. So geschah es nun zum wiederholten Mal in der Wüstengegend bei Nazca in Peru. Zum Vorschein kam die überdimensionale Zeichnung einer faulenzenden Katze, die Menschen zwischen 200 und 100 vor Christus anfertigten. Es ist eines der älteren der bislang rund 1500 in der Region entdeckten Scharrbilder, auch Geoglyphen genannt. Ob es sich um Ausflüsse eines Fruchtbarkeitskults handelt oder um Wegmarken oder etwas ganz anderes, ist in der Forschung umstritten.

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2. Kühlen mit Meerwasser

Klimaanlagen und Ventilatoren verbrauchen schon heute rund ein Zehntel des weltweit verbrauchten Stroms. Bis 2050 könnte sich die Zahl der Klimageräte auf dann 14 Milliarden vervierfachen und damit deren Strombedarf noch einmal deutlich ansteigen. Ein Team von Forschern unter Leitung des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse in Laxenberg (Österreich) hat eine alternative Lösung zu zahllosen Einzelgeräten entwickelt. Mit drei bis fünf Grad kaltem Tiefenwasser aus dem Meer ließen sich zentrale Kühleinheiten betreiben, die dann viele angeschlossene Haushalte versorgen könnten; gewissermaßen die umgekehrte Version einer Fernwärmeanlage. Sinnvoll wäre dies etwa für tropische Inseln mit kurzen Wegen zwischen dem Meer und den Wohnorten.

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3. Volkskrankheit schwaches Herz

Auch und besonders in Corona-Zeiten sollte man Anzeichen einer nicht infektiösen Krankheit nicht übersehen. Das gilt umso mehr für die Herzschwäche, die pro Jahr zu rund 465.000 Klinikaufnahmen in Deutschland führt. Frühsymptome wie Atemnot, Leistungsschwäche und Schwellungen an den Knöcheln sollten Betroffene ernst nehmen und nicht bloß auf das Alter schieben – bei Herzinsuffizienz bringen nicht nur einige Medikamente Linderung, auch ein gut eingestellter Blutdruck und Bewegungsprogramme helfen. Den ganzen November hindurch informieren Veranstaltungen und Seminare über die Volkskrankheit, hinter der mehrere noch unentdeckte, aber ebenso behandelbare körperliche Leiden stehen können. Coronabedingt finden die meisten regionalen Termine der Aufklärungskampagne virtuell statt, einige kann man nach Anmeldung besuchen.

 

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