+ BVG-Chefin muss gehen + Russisches Panzerwrack darf kommen + „Ewige Flamme“ soll wieder flackern +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 12.10.2022 | Überwiegend Sonne bei blauem Himmel und max. 16°C.  
  + BVG-Chefin muss gehen + Russisches Panzerwrack darf kommen + „Ewige Flamme“ soll wieder flackern +  
Nina Breher
von Nina Breher
 
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  Guten Morgen,

manche Dinge sind schnell erzählt: Gestern wurde in der Stadt geklebt (Hände, auf Straßen) und geworfen (Farbbeutel, auf die russische Botschaft). Andere lesen Sie weiter unten in diesem Newsletter: Ein zerstörter russischer Panzer darf aus der Ukraine nach Berlin kommen. Eine ewige Flamme soll wieder brennen, Mieter*innen klauben Brennholz auf Kreuzbergs Straßen zusammen und Azubis hätten in Reinickendorf beinahe die Bezirks-Demokratie retten dürfen. Aber zuerst zu den Personalien.
 
     
 
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  Muss gehen: BVG-Chefin Eva Kreienkamp. Darüber hat der BVG-Aufsichtsrat vergangene Woche abgestimmt, wie die „Morgenpost“ erfuhr. Demnach soll der Vertrag nicht verlängert werden, Ende September 2023 läuft er aus; Kreienkamp ist seit 2020 BVG-Vorstandsvorsitzende. „Ohne große Diskussionen“ sei der Entschluss gefallen, zitiert die Morgenpost ein Aufsichtsrats-Mitglied. Der Aufsichtsrat soll an Kreienkamps Führungsstärke gezweifelt haben, sie habe isoliert gearbeitet. Man habe zudem neue Impulse vermisst. Und so folgte der Aufsichtsrat offenbar seinem Impuls.  
     
 
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  Kommt zurück: Antje Kapek, Ex-Fraktionsvorsitzende der Berliner Grünen, wird verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Außerdem wird sie die Grünen im Innenausschuss vertreten. Im Februar war Kapek aus „gesundheitlichen und familiären Gründen“ als Fraktionsvorsitzende zurückgetreten.  
     
 
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  Das Bezirksamt Mitte muss zulassen, dass ein im Ukraine-Krieg zerstörter russischer Panzer vor der russischen Botschaft ausgestellt wird. Das entschied das Berliner Verwaltungsgericht am Dienstag im Eilverfahren. Was war passiert? Das Museum „Berlin Story Bunker“ will das Panzerwrack vor der Botschaft aufstellen, für zwei Wochen – ein Kunstprojekt. Das Bezirksamt verwehrte die Genehmigung: Die Aktion berühre „die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik“, das Erscheinungsbild der Straße Unter den Linden werde „erheblich beeinträchtigt“. Drittens seien darin „wahrscheinlich Menschen gestorben“, ihn auszustellen, sei „nicht angemessen“, der Anblick viertens eine psychische Belastung vor allem für Kriegsgeflüchtete. Ach so, und – fast hätte ich’s vergessen! – der Verkehr werde gestört.

Nichts davon ließ das Gericht gelten. Die Gründe hätten – bis auf einen – keinen straßenverkehrsrechtlichen Bezug. Da es um eine straßenverkehrsrechtliche Genehmigung ging, wäre das natürlich praktisch gewesen. Das Verwaltungsgericht beendete den außenpolitischen Höhenflug: „Das Bezirksamt kann sich nicht auf eine mögliche Verletzung des Pietätsgefühls sowie die Beeinträchtigung außenpolitischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland berufen.“ Wann der Panzer vor der Botschaft ankommt, ist unklar – es müssen weitere Anträge gestellt werden, berichtet Museumsmacher Enno Lenze auf Twitter. Alle Details hat Alexander Fröhlich aufgeschrieben.
 
     
 
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  In einigen Berliner Altbauten rauchen derzeit Köpfe statt Schornsteine. Die Heizsaison ist da, aber die Kohlenkeller leer. Briketts sind Mangelware. Mehrere Kohleverkäufer berichten am Checkpoint-Telefon, keine mehr vorrätig zu haben. Von verzweifelten Anrufern, Neukundenstopps und langen Wartelisten ist die Rede. Anja Stenzel, Mieterin im Graefekiez, steht seit Anfang August auf einer Warteliste. „Der Händler kann nicht sagen, ob ich diesen Winter Kohlen bekommen werde.“ Sie will nun mit deutlich teureren Holz-Briketts überbrücken und hofft, bald Kohlen zu erhalten, „weil wir versuchen wollen, das finanziell im Rahmen zu halten“.

Das Problem hat sich angebahnt. Viele, die auch eine Gasheizung haben, kauften im Sommer Kohle, um Heizkosten zu sparen (AFP via ZDF). Für die 5000 bis 6000 Berliner Haushalte, die ausschließlich einen Kohleofen haben, ist die neue Konkurrenz ein Problem. Hinzu kommt: Eine der zwei Fabriken in Deutschland, die Briketts herstellen, hat die Produktion infolge des Kohle-Ausstiegsgesetzes eingestellt. Mieter*innen mit Ofen und Händler*innen ohne Ware fühlen sich vergessen. Notfalls, sagt Stenzel, könne sie eine elektrische Heizung verwenden (wovon der Senat abrät) oder Holz-Briketts kaufen. Beide Optionen seien aber sehr teuer. Nicht alle ihrer Nachbarn – ebenfalls noch ohne Briketts – könnten sich das leisten. Einige würden neuerdings Holz auf den Kreuzberger Straßen sammeln, um damit zu heizen. „Wenn ein altes Holzregal auf der Straße steht, wird es zerkleinert und im Keller gelagert.“
 
     
 
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Gäbe es Spätis ohne Gäste aus aller Welt? Wären Berlins Kieze so voller vielseitiger Läden, Restaurants und Clubs, wenn nicht auch die Berlingäste für Umsatz und Diversitätsorgen? Tourismus ist wichtig für die Stadt und leistet einen großen Beitrag dafür, dass Berlin lebendig bleibt.
gaeste-in-berlin.de
 
 
 
 
  Die doch-nicht-so-ewige Flamme auf dem Theodor-Heuss-Platz soll ab heute wieder brennen. Die Gasag hatte die „Ewige Flamme“, ein Mahnmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung, Ende September abgeschaltet, um Gas zu sparen. Wie der Checkpoint erfuhr, soll sich die Regierende Franziska Giffey persönlich bei der Gasag dafür eingesetzt haben. Vielleicht hat die Gasag mittlerweile eh‘ genug gegen die Energiekrise getan. Mathe mit dem Checkpoint: Bei einem Jahresverbrauch der Flamme von 210.000 kWh pro Jahr (Q: „BZ“) hat die Gasag in den 12,5 Tagen ohne „ewige“ Flamme 7192 kWh eingespart – ein wenig mehr als ein 100-Quadratmeter-Reihenhäuschen in sechs Monaten (14.000 KwH/Jahr, Q: Gasag) oder eine 40-Quadratmeter-Wohnung in zwölf (5600 kwH/Jahr, Q: Gasag). Was sind der Stadt ihre Symbole wert? In Zeiten von Energieknappheit ist diese Frage eine überraschend lebensnahe.  
     
 
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  Abgesagte Bezirks-Parlamentssitzung in Reinickendorf sorgt für Streit: Einen Tag, nachdem die personalmangel-bedingte BVV-Absage bekannt wurde (CP von gestern), beginnt das für Berlin traditionelle Ringen darum, wer verantwortlich ist – oder vielmehr darum, wer es nicht ist. Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) macht indirekt BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen (CDU) verantwortlich, die die Absage entschieden hatte. Seine Dienststelle habe „konkrete personelle … Unterstützung angeboten“, schrieb Brockhausen dem Checkpoint. Die „in Frage kommenden Ersatzpersonen“ hätten jedoch „nach Auffassung der Vorsteherin“ nicht die nötigen Kenntnisse gehabt.

Ist Frau Köppen wählerisch? Oder hatte sie keine Wahl? Auf Checkpoint-Nachfrage sagte sie, für die Organisation einer BVV hätten „die vom Bezirksbürgermeister angebotenen Auszubildenden“ nicht gereicht, da ihnen juristische und organisatorische Kenntnisse gefehlt hätten. Moment mal! Entpuppen sich da etwa die großzügig offerierten „in Frage kommenden Ersatzpersonen“ (Brockhausen) gerade als zwei Azubis? Wir verbleiben gespannt auf die nächste Runde in diesem politischen Behörden-Pingpong.
 
     
 
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Ukrainischer Bahnchef, Tipps für die Grundschulwahl, Pflegekrise
 
 


Alexander Kamyshin versucht mit Humor und ungebrochenem Willen, einen Tag des Schreckens zu meistern. Georg Ismar hat aufgeschrieben, wie der ukrainische Bahn-Chef den russischen Raketen trotzt. Mehr lesen
 
Bis zum 21. Oktober läuft die Anmeldefrist für die öffentlichen Grundschulen. Freie Träger haben abweichende Daten. Was sonst noch zu beachten ist, weiß Susanne Vieth-Entus. Mehr lesen
 
Der neue Mindestlohn soll mehr Leute dafür begeistern, in der Pflege zu arbeiten. Fachkräfte werden dringend gebraucht. Doch für Bedürftige wird Lebensqualität zur Kostenfrage, berichtet Werner van Bebber. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Russland setzt seine Angriffe auf verschiedene Teile der Ukraine fort:

+++ In den vergangenen 24 Stunden hat Russland mindestens zehn ukrainische Städte angegriffen (Stand 3:50 Uhr).

+++ Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat sich für Rüstungs-Lieferungen aus Deutschland bedankt.

+++ Putin habe sich im Ukraine-Krieg „verkalkuliert“, sagte US-Präsident Joe Biden in einem Interview.

Alle aktuellen Ereignisse können Sie auch heute in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer interaktiven Live-Karte (hier) verfolgen.
 
     
 
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Das Ende der Ampel (nein, nicht das der Bundes-Koalition): Berlin schafft die Corona-Ampel ab. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Anhand von Inzidenzen und Hospitalisierungsraten zu entscheiden, wie ernst die Corona-Lage gerade ist, sei laut Gesundheitsverwaltung nicht mehr das richtige Instrument. Künftig sollen etwa aussagekräftigere Abwasseruntersuchungen, Personal-Engpässe in Kliniken und Pflegeheimen Eindämmungs-Maßnahmen wie Masken- und Testpflichten regulieren. Viele Details sind noch unbekannt, heute Mittag will der Senat das Konzept vorstellen.
 
     
 
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Senatspressekonferenz am Dienstag. Giffey kündigt Sondersitzungen an. Der Nachtragshaushalt soll früher als geplant beschlossen werden – damit eventuelle Neuwahlen, über die am 16. November entschieden wird, das Entlastungspaket nicht gefährden können. Die Opposition schäumt. Man sei nicht eingeweiht gewesen, der parlamentarische Prozess in Gefahr. Die ganze Opposition? Nein! FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja ist – kein Witz! – zufrieden. „Gut“ finde er das das beschleunigte Verfahren, Menschen und kleinere Unternehmen „haben sichere und schnelle Hilfen verdient“, teilte der dem Checkpoint mit. Die Zufriedenheit rührt womöglich auch daher, dass seine Fraktion Giffey & Co. fast exakt dasselbe Vorgehen vorschlagen wollte. Der Offene Brief war schon vorformuliert – aber noch nicht abgeschickt.
 
     
 
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Harmonie ist eine Strategie: Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung haben Berlins Regierende Giffey und ihr Brandenburger Amtskollege, Ministerpräsident Dietmar Woidke, Gemeinsamkeiten unterstrichen. Friedfertig teilte Giffey mit, „gute Zusammenarbeit mit Brandenburg“ sei entscheidend. „Wir sind befreundet“, beteuerte Woidke. Als wollten die beiden zeigen, wie einträchtig sie sein können, machten sie ein Erinnerungs-Foto. Darauf lächeln sie so authentisch wie zwei Teenager auf einem Familienfoto (Twitter).
 
     
 
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Offensichtlich schief hängt der Haussegen im Neuköllner Bezirksamt. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD), frisch aus der Elternzeit zurück, übernimmt kommissarisch die Leitung des Neuköllner Gesundheitsamtes. Er übernimmt für Gesundheits-Stadträtin Mirjam Blumenthal (ebenfalls SPD), die sich kürzlich krankgemeldet hatte. Eigentlich war geplant gewesen, dass Ordnungs-Stadträtin Sarah Nagel (Linke) Blumenthals Posten übernimmt.

Zuletzt hatte es heftigen Streit zwischen Nicolai Savaskan und Blumenthal gegeben, die Stadträtin hatte den Noch-Amtsarzt von seinen Aufgaben entbunden. Anschließend verließen mehrere Fachkräfte das Amt. Der sozialpsychiatrische Dienst ist seit einigen Tagen nicht voll einsatzfähig. Alle Details gibt es im Artikel von Hannes Heine.
 
     
 
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Wasserstandsmeldung Digitalisierung: Die Personalabteilung des Konzerthauses sucht drei Multifunktionsdrucker für die Personalabteilung (Q: Vergabeplattform Berlin). Checkpoint-Tipp: Auf Berlins Straßen sollten ein paar zu finden sein – sie liegen irgendwo inmitten durchgelegener Matratzen und ausgemusterter Röhrenbildschirme.
 
     
 
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Autofahrer, bitte tief durchatmen: Während der Corona-Pandemie eingerichteten Pop-up-Radwege in Berlin haben dort wohl zu besserer Luftqualität an den Radwegen geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung. Die Forschenden haben die Luftqualität am Kottbusser Damm kurz vor und kurz nach Errichtung der provisorischen Radwege mit Sensoren gemessen. Die Stickstoffoxid-Belastung für Menschen, die dort mit dem Rad entlangfahren, sank um 22 Prozent. In nahen Straßen ohne Pop-up-Radwege habe es „keine Hinweise auf eine Verringerung der Belastung“ gegeben, heißt es in der Pressemitteilung. Daraus sei zu schließen, „dass die bessere Luftqualität am Kottbusser Damm tatsächlich auf den Pop-up-Radweg zurückzuführen ist“.

Schwer zu messen ist mit dieser Methode zwar, inwiefern Emissionen des Ausweich-Verkehrs den Vergleich verzerrt. Was die Studie aber zeigt: Pop-up-Radwege verringern lokal Emissionen – gut für Radfahrer, Fußgänger und Aus-dem-Auto-Steigende dort. Wer hätte gedacht, dass der Kottbusser Damm clean wird?
 
     
 
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Geld anlegen und dabei das Klima retten – klingt super, ist in der Praxis etwas komplizierter. Klar ist aber: Die Finanzmärkte sind entscheidend beim Umbau der Wirtschaft. Wie klimafreundlich „grünes“ Investieren ist, und warum bereits die Wahl der Bank einen Unterschied macht, darum geht es im aktuellen Klima-Podcast Gradmesser.
Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Heute in der Kategorie „das Letzte“: Der Thüringer AfD-Abgeordnete Holger Winterstein posierte am Rande einer AfD-Demonstration am Wochenende triumphierend auf dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas, postete es bei Facebook (mittlerweile gelöscht) – antisemitische Parolen inklusive. Sonntagabend äußerte sich der Israelische Botschafter Ron Prosor dazu: „Genießen Sie Ihre beschämende Minute des Ruhms (…) Die geheiligten Seelen, derer am Denkmal gedacht wird, werden nie vergessen werden“, schrieb er auf Twitter.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Was ist beim Finanzamt ‚demnächst‘ und gibt es ‚demnächst‘ eine Fristverlängerung für die Abgabe bis ‚demnächst‘?“

Hans Georg Kauert, Ex-Senatsdirigent, über seinen Versuch, seine Grundsteuererklärung abzugeben
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Afelia

„Ich finde schön, dass unsere Regierung so demokratisch ist, dass sie ihre eigene Opposition beinhaltet.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – In einem Hinterhaus auf der Sonnenallee wird eine moderne Alternative zum klassischen Restaurantbesuch geboten: Beim privaten „Loumi Dining“ in einer Neuköllner Wohnung kommen nur knapp eine Handvoll geladener Gäste zu Tisch. Nach dem ersten Kennenlernen der anderen Anwesenden, wird ein Mehr-Gang-Menü mit ausgewählten Weinen aus der Gourmetküche serviert. Tickets für das Rund-um-Abendessen bekommen Sie hier. Wer nach dem drei stündigen Souper noch nicht nach Hause möchte, der verweilt mit neugewonnenen Freunden in einer der umliegenden Eckkneipen.
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Sophie von Kessel (54), Schauspielerin / „Heute wird unsere Mutter 100 Jahre alt. Sie blickt mit noch sehr klarem Verstand auf ein erfülltes Leben zurück, dass ihr unter anderem drei Kinder, vier Enkelkinder und fünf Urenkel beschert hat. Wir möchten ihr daher neben der gemeinsamen Geburtstagsfeier zusätzlich über dem Checkpoint zu Ihrem Ehrentag gratulieren.“ / Heide Pfarr (78), Rechtswissenschaftlerin und SPD-Politikerin / Helga Schlack (84), Schauspielerin 
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
GestorbenProf. Dr. Rainer Michael Boehmer, * 2. Dezember 1930 / Dr. Kathrin Seidel, * 23. September 1953 / Professor Ernst Wendorff, * 1918
 
 
Stolperstein – Auf der Ekkehardstraße 5 in Treptow-Köpenick erinnert ein Stolperstein an Detmar Prinz. Der Berliner wurde am 25. August 1887 geboren und wählte am 12. Oktober – heute vor 81 Jahren – in seiner Heimatstadt die Flucht in den Tod.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Was kann Berlin klimafreundlicher machen? Exkremente, was sonst! Am Sonnabend wird in Friedrichshain eine Birne gepflanzt, die sich von kompostierten Windeln ernähren soll. 20 Babys (beziehungsweise ihre Eltern) sollen das Verfahren zwei Wochen lang testen, teilt das Bezirksamt mit. Wo das alles stattfindet? Zum Glück „nirgendwo“. Achso, nein – vor dem „Nirgendwo“, einem Umwelt-Bildungszentrum.
 
     
 
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Ihnen empfehle ich, Tipps aus Sophie Rosenfelds Stadtleben zu testen. Produziert hat diesen Newsletter Lionel Kreglinger. Und irgendwann (nämlich morgen früh) schreibt Ihnen Daniel Böldt. Bis dann,
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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