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Liebe Leserinnen und Leser,
 

Ursula von der Leyen bleibt für weitere fünf Jahre EU-Kommissionspräsidentin. Man mag zu ihr stehen wie man will, aber wäre sie an diesem Donnerstag durchgefallen, hätte dies eine tiefe Krise für die Europäische Union bedeutet, die seit der durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelösten „Zeitenwende“ keineswegs immer geschlossen wirkte. 

 

Insofern setzt die Gemeinschaft mit Blick auf Moskau am heutigen Tag dann doch so etwas wie ein Signal der Geschlossenheit. Allerdings hatte die Deutsche in ihrer Bewerbungsrede deutlich gemacht, dass sie weitere Kompetenzen in Brüssel bündeln will. Das dürfte weiterhin für Streit sorgen, erwartet Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier

 

Vor der Abstimmung sprach ich mit dem Parteienforscher Werner Patzelt über von der Leyen und das Europäische Parlament. Sie habe, sagte Patzelt, den Grünen „den Hof gemacht“ und sich „auch bei EVP und Linken mit anti-ungarischer Symbolpolitik ebenfalls um ausreichende Unterstützung bemüht“. Entscheidend für die nächsten Jahre wird nach Patzelts Ansicht, wie die Skepsis in den Fraktionen, denen die Regierungsparteien Ungarns und Italiens angehören, hinsichtlich der weiteren Übertragung von Souveränitätsrechten der europäischen Nationalstaaten an die Europäische Union aussieht. Das Interview lesen Sie hier

 

Mit den Problemen der EU hat die neue britische Labour-Regierung von Keir Starmer nicht unmittelbar zu tun. Heute hat König Charles deren 39 Gesetzesvorhaben für das erste Jahr vorgestellt. Das übertrifft den gesetzgeberischen Ehrgeiz der Vorgänger, stellt unser Autor Christian Schnee fest. Die Regierung will ihre große parlamentarische Mehrheit nutzen, um Reformen durchzusetzen.

 

Szenenwechsel in die USA: Während bei den Demokraten der Teufel los ist – Joe Biden hat es nicht nur mit lauter werdender Kritik aus den eigenen Reihen zu tun, sondern jetzt auch noch mit Corona – strotzen die Republikaner bei ihrem mehrtätigen Parteitag vor Siegesgewissheit. Das geht so weit, dass Trump dort vor seinen Auftritten nicht als Kandidat der Republikaner angekündigt wird, sondern als künftiger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Ben Krischke kommentiert, wie schön Wahlkampf doch sein kann

 

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Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur

 
 
 
 
 
 
 
 
Gesetzesvorhaben in Großbritannien
 
Eine neue Regierung in Eile
 
VON CHRISTIAN SCHNEE
 
 
39 Gesetzesvorhaben hat sich die neue Labour-Regierung für das erste Jahr vorgenommen. Das übertrifft den gesetzgeberischen Ehrgeiz der Vorgänger. Die Regierung will ihre große parlamentarische Mehrheit nutzen, um Reformen durchzusetzen.
 
 
 
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Ursula von der Leyen wiedergewählt
 
„Die Geschichte klopft an unsere Tür“
 
VON ALEXANDER MARGUIER
 
 
Ursula von der Leyen bleibt für weitere fünf Jahre EU-Kommissionspräsidentin. Das ist ein Signal der Stabilität. Allerdings hatte die Deutsche in ihrer Bewerbungsrede deutlich gemacht, dass sie weitere Kompetenzen in Brüssel bündeln will. Das dürfte weiterhin für Streit sorgen.
 
 
 
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Siegesgewisse Republikaner
 
Nie war Wahlkampf schöner
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Bei ihrem mehrtätigen Parteitag in Milwaukee treten die Republikaner siegesgewiss auf, während in den demokratischen Weiten der USA der Teufel los ist: Joe Biden hat es nicht nur mit lauter werdender Kritik aus den eigenen Reihen zu tun, sondern jetzt auch noch mit Corona.
 
 
 
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Parteitreffen in Peking
 
Wenn die Führung dem Volk nicht traut
 
VON VICTORIA LAURA HERCZEGH
 
 
In Chinas Hauptstadt kommen derzeit die Spitzen der Volksrepublik zusammen, um die Sozial- und Wirtschaftspolitik zu planen. Doch vor allem geht es darum, die Berichterstattung über nationale Missstände zu unterbinden. Denn in der Bevölkerung herrscht Unzufriedenheit.
 
 
 
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Vor der Wahl der Kommissionspräsidentin im EU-Parlament
 
„Die Freude am europäischen Transformationskurs schrumpft"
 
INTERVIEW MIT WERNER PATZELT
 
 
Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt findet, dass die Wahl der EU-Kommissionspräsidentin im Europäischen Parlament nach dem Urteil gegen Ursula von der Leyen hätte verschoben werden sollen. Die Abgeordneten der Meloni-Partei werden künftig eine Schlüsselrolle einnehmen.
 
 
 
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CDU-Politiker Middelberg über den Haushaltsentwurf der Ampel
 
„Jede Sandburg ist stabiler“
 
INTERVIEW MIT MATHIAS MIDDELBERG
 
 
Finanzpolitiker Mathias Middelberg (CDU) kritisiert den Haushaltsentwurf der Ampel scharf und wirft Kanzler Olaf Scholz „unsolide Buchungsvorschläge“ vor. Finanzminister Christian Lindner (FDP) müsste die Koalition aufkündigen, doch dazu fehle ihm der Mut.
 
 
 
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VON CICERO-REDAKTION
 
 
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Für Volker Wissing ist das Glas immer halb voll
 
Für Volker Wissing ist das Glas immer halb voll
 
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Cicero im Juli
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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