Gartenbrief vom 08.11.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Von Lebewesen, die ohne einander nicht können… Lieber John da war dieses Foto im Internet, ein Foto mit einer Biene, die im Gebirge Kirgistans in einer Wildtulpenblüte schläft. Ich hätte es Euch gerne einmal gezeigt, denn ich fand es so unglaublich anrührend, kann es aber leider nicht mehr finden. Die Blütenblätter bildeten eine Art Kokon, in welchem die Biene nachts Schutz vor Wind und Kälte findet. Für mich war es ein Bild über das Zusammenspiel zweier Arten, die ohne einander nicht können. Die Tulpe braucht die Bestäubungsleistung. Die Biene braucht Nahrung für sich und ihre Nachkommen – und offensichtlich auch einen geschützten Schlafplatz. Wer Wildtulpen in den Garten pflanzt, der pflanzt also vermutlich auch kleine Herbergen. Seit ich dieses Foto gesehen habe, achte ich darauf, wie Tiere in und auf den Blüten meine Gartens schlafen. Der Weg durch das Lubera-Büro führt mich morgens zwangsläufig durch den Garten, und das schon früh um 7 Uhr. Da schlafen vor allem die dicken Hummeln noch. So viel Schutz wie die Biene im rauen Gebirge brauchen sie in diesem Garten natürlich nicht. Es scheint so, als schliefen sie in den Blüten, bei denen sie besonders viel Nektar finden. Stimmt das, dann schlafen Hummeln im Garten gerne auf ihrem vollen Frühstücksteller. Wer von Euch über schlafende Insekten im Garten Bescheid weiss, der darf sich gerne melden. Ich bin neugierig. ----------------------------------------------------------------------------------------------- Eine kleine Unterbrechung in eigener Sache:Deal: Jetzt Säulenapfelbäume im 4er Pack zum 1/2 Preis! End of Season: - 40% Rabatt auf ALLE Blumenzwiebeln Spezial Steinobst: -20% auf Aprikosen, Kirschen, Nektarinen, Pfirsiche sowie Pflaumen/Zwetschgen nach wie vor: alles versandkostenfrei!------------------------------------------------------------------------------------------------ Ich habe auch gesehen, in welchen Blüten die Nacktschnecken gerne schlafen. Sie kuscheln sich gerne in die Trompeten von Narzissen. Keine Ahnung, ob das mit diesen Frühblühern so abgesprochen ist. Kaum wachen die Weichtiere auf, zerraspeln sie die Narzissen-Trompete. So ein Schlafplatz taugt also immer nur für wenige Nächte. Ich liebe Narzissen! Vor allem auch solche mit unversehrten Blüten. Daher habe ich die verschlafenen Tiere energisch aus den Narzissenblüten herausgeworfen – dabei sind sie weit geflogen. An dieser Stelle beende ich dieses Editorial, denn ich starte gleich unser Narzissen-Pflanzprojekt. Alle Narzissensorten aus unserem Lubera-Sortiment werden in den bereits erwähnten Garten gepflanzt. Da sie zu meinen absoluten Lieblingsblumen zählen, habe ich, zusammen mit viel heissem Kaffee, den nötigen Schwung dazu. Wenn sie im Frühjahr 2025 allesamt im Garten blühen, können wir sie miteinander vergleichen, fotografieren, und Euch anschliessend noch besser beraten. Ach… vielleicht hätte ich Euch das mit den Schlafplätzen in den Narzissen-Trompeten nicht verraten sollen. Wer pflanzt schon gerne Nacktschnecken-Herbergen und Nacktschnecken-Frühstücksteller. Zu spät für Reue. Jetzt wird eingebuddelt. Herzlichst Eure Stefanie |
GartenDeal Säulenapfelbäume – 4 für 2 Schlanker Wuchs auf kleinem Raum mit grosser Apfelernte: In dieser Woche erhältst du in unserem GartenDeal vier schorfresistente Säulenapfelbäume mit -50 % Rabatt. Mit diesem Viererpack kannst du dich schon jetzt auf eine grosse Ernte im nächsten Herbst freuen! Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 Liter Topf: 1x Säulenapfelbaum Malini® 'Subito'® – Frühreifer Säulenapfel mit würzigem Aroma. Malini® 'Subito'® ist schorfresistent und damit sehr viel einfacher zu kultivieren. Die Sorte ist fruchtbar, wird maximal 2–3 m hoch und führt zu grosser Ernte auf minimalem Raum, ideal auch für die Kübelkultur. Reifezeit Ende August. 1x Säulenapfelbaum Malini® 'Pronto'® – Feuerbrandtoleranter Baum mit süsser Apfelernte. Süssester früher Malini. Frühsorte, reift auf Ende August, lagerfähig bis Ende September. Malini® 'Pronto'® ist resistent gegen Schorf, wenig anfällig für Mehltau und der erste gegen Feuerbrand hochtolerante Säulenapfel! 1x Säulenapfelbaum Malini® 'Mannequin' – Eleganter und schlanker Säulenbaum mit süssen Äpfeln. Dieser Säulenbaum gehört in die stärkere Wuchsgruppe der Malini (die nach ca. 7 Jahren im Garten ungefähr 3 m hoch werden). Er ist zudem ausserordentlich schlank, bildet fast keine Seitentriebe und braucht deshalb auch fast keinen Schnitt. Ein eleganter Apfel, deutlich längs gestreift, ganz so als würde dem «eitlen» Apfel-Modell die Farbe alleine nicht reichen, als müsste eine richtige Robe, ein in Falten gelegter Rock her! 1x Säulenapfelbaum Redini® 'Cuckoo' – Rotfleischiger Säulenapfel mit frischem Beerenaroma. Wie – zum Kuckuck – kann man eine Apfelsorte nur Kuckuck nennen? Nun, die Sorte wurde uns in der Züchtung sozusagen als Kuckucksei ins Nest gelegt, sie tauchte auf, wo sie gar nicht geplant und vorgesehen war. Aber die Sorte hat es in sich: Es ist weltweit der erste, gut schmackhafte, rotfleischige und rotblühende Säulenapfel und erst noch resistent gegen Schorf. Der Wuchs ist kompakt, das verhindert die Alternanz und führt zu regelmässigen Erträgen. Die manchmal am Ende des letztjährigen Triebes entstehenden Seitentriebe schneidet man im Juli auf 15–20 cm zurück, sonst braucht es keinen Schnitt. Erntereife ist Mitte September, die Genussreife setzt ab Oktober ein. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht! Unser Tipp: Wir verwenden für die unser Säulenobst schwachwachsende Unterlagen, daher sollten sie nach dem Pflanzen an einem Pfahl befestigt werden. Du hast Fragen zum Anbau von Säulenobst? In unserem Gartenbuch findest du einen Artikel, indem du alles über das Pflanzen, Pflegen und Schneiden von Säulenobstbäumen nachlesen kannst.
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Praxis: Im Spätherbst pflanzt man Obstbäume wurzelnackt und ohne Blätter! Wir raten seit einigen Jahren, bei Herbstpflanzung ab 1.Oktober Obstbäume wurzelnackt und ohne Blätter zu pflanzen. Das heisst konkret: Der Wurzelballen wird ausgeschüttelt, die im Herbst noch verbleibenden Blätter müssen abgestreift werden. Natürlich widerspricht dieser Rat der Intuition, dem Gefühl des Käufers und Hobbygärtners, der gleich wieder zerstören muss, was er gerade teuer erworben hat. Hier beantwortet Markus die häufigsten Fragen, die zu diesem Thema gestellt werden. Was genau soll der Grund für diesen komischen Ratschlag sein? Es gibt zunächst einen biologischen Grund: Das Substrat im Topf ist leicht und locker, zu fast 100% organisch. Da fühlen sich die Wurzeln wohl, sie schwelgen sozusagen in Luxus. Warum sollten sie auch rauswurzeln, wenn es hier so schön ist? Und als Resultat bleiben sie im Topf, auch wenn dieser schon längst abgestreift, der Wurzelballen gepflanzt ist; sie wurzeln nicht raus. Dies kann dann zu Trockenheitsschäden oder in nassen Jahren auch zu Wurzelfäule führen. Und irgendwann geht dann auch die Nahrung aus, die Selbstbeschränkung der Wurzeln wird zu einem Gefängnis, führt generell zu einem unbefriedigenden Anwachsen. Zusätzlich aber gibt es speziell bei den Obstbäumen noch einen physikalischen Grund: Wenn der Topfballen bei Herbstpflanzung eine physische Einheit bleibt (also nicht von den Regenwürmern mit Mutterboden vermischt wird), und vor allem wenn er dann noch gleichzeitig relativ hoch gepflanzt wird, erwärmt er sich bei gutem Winterwetter im Dezember bis Februar sehr viel schneller als der umgebende Mutterboden. Und dies ist dann das Signal für den Obstbaum bzw. dessen Wurzeln, Stärke in Zucker umzuwandeln (hurra, es ist Frühling!). Dieser Zucker wird aber noch nicht als Energiestoff gebraucht, noch hat die Vegetation nämlich nicht begonnen, und so wird daraus... Alkohol, der die Pflanze im Frühjahr vergiftet. Und wenn man dann noch etwas mehr Pech hat, fliegt um Ostern herum der alkoholsüchtige Ungleiche Holzbohrer ein und legt Eier in den angeschlagenen Baum, die Larven unterbrechen bald die letzten nicht verstopften Leitungsbahnen und der Baum bricht ganz zusammen. Ende. Dieses Horrorszenario kann mit der beschriebenen Lubera® Obstbaumpflanzmethode im Herbst verhindert werden.
Seit Jahrhunderten werden Obstbäume gepflanzt, was soll jetzt dieser neumodische Ratschlag? Seit Jahrhunderten: Ja! Aber immer wurden wurzelnackte Bäume gepflanzt, die bis im Herbst auf dem Feld, im Mutterboden gewachsen waren. Seit ca. 40 Jahren aber werden Containerbäume produziert und verkauft, aber über die Art und Weise der Pflanzung, besonders im Herbst, ist nie nachgedacht worden. Der Topf ändert halt ziemlich viel.
Wäre es da nicht besser, gleich wieder vom Topf wegzukommen, Bäume nur noch im Feld zu produzieren? Na ja, auch Pferde haben ihren Reiz und ihre Vorteile behalten, obwohl es Automobile gibt. Würden wir deswegen gleich aufs Auto verzichten wollen? Letztlich ist das der entscheidende Vorteil der Containerkultur: Dass Pflanzen das ganze Jahr über transportiert, verkauft und gepflanzt werden können, dann eben, wenn es dem Gärtner nach Pflanzen ist, wenn er Platz in seinem Garten hat. Und die Lubera®-Ratschläge? "Wurzeln ganz ausschütteln" und "Blätter entfernen" gelten ja nur für die Herbstpflanzung zwischen Oktober und Dezember. In jeder Jahreszeit aber ist es wichtig, dass der Wurzelballen einer Containerpflanze, aller Containerpflanzen, stark aufgeraut, aufgerissen wird! Übrigens: Obsthochstämme bieten wir weiterhin nur wurzelnackt zwischen Oktober und April an, wegen den bekannten Herbstpflanzungsproblemen, aber vor allem auch aus Transportgründen.
HMM, wenn das mit den Problemen stimmt, warum ist es dann nur im Herbst notwendig, so radikal vorzugehen? Ist das nicht inkonsequent? Ganz ohne Inkonsequenz geht es auch im Gärtnern nicht ;-) Nein im Ernst: Würde man eine Pflanze mitten im Sommer ausschütteln und die Blätter entfernen, so hätte sie grosse Mühe, wieder zu starten und vor allem würde dann das Holz bis zum Winter nicht mehr ausreifen. Aber bei Frühjahrs- und Sommerpflanzung ist das Problem ja auch nicht so gross: Die Regenwürmer, aber auch die Wurzeln selber, unterstützt von allen Bodenlebewesen, haben hier eben viel mehr Zeit, Wurzelballen und Mutterboden zu vermischen und Grenzen zu überschreiten. Achtung: Es ist aber immer wichtig und notwendig, zu jeder Jahreszeit, den Wurzelballen stark aufzurauen. Tipp: So stark, bis es Ihnen wehtut, bis Sie als Gärtner denken, so jetzt ist es genug, jetzt schädige ich die Pflanze. Und noch ein Gratistipp: Es ist noch besser, wenn Sie über diesen Schmerzpunkt noch etwas hinausgehen.
Warum die Blätter auch noch abstreifen, die würden ja noch Energie produzieren und der Pflanzen beim Überwintern helfen? Ja, aber viel wichtiger ist, dass sie Wasser verdunsten. Und dass die Wurzeln kurzzeitig kein Wasser nachliefern können, wenn der Wurzelballen ausgeschüttelt ist! Mit Blättern würde die Pflanze schlichtweg vertrocknen, die Blätter würden das Wasser aus den Organen ziehen, und nichts, fast nichts käme nach.
Was mache ich nun mit der Erde, mit dem Substrat aus dem Topfballen, den ich ausgeschüttelt habe? Das ist natürlich weiterhin wertvolle, lockere, nährstoffhaltige, zu fast 100% organische Erde. Ich empfehle, sie zu ca. 30% (nicht mehr!) in die Pflanzerde aus Mutterboden zu mischen, die in die Grube mit dem eingepflanzten Bäumchen eingefüllt wird. Den Rest als Dünger und Kompost auf Ihre Beete verteilen und leicht einhacken.
Der Ratschlag gilt ja nur für Herbst? Was ist mit dem Rest des Jahres? Nochmals, aber es kann nicht oft genug gesagt werden: Hier reicht es, den Wurzelballen aufzurauen. Aber auch das ist Pflicht, ist unbedingt notwendig.
Was ist, wenn ich mich standhaft weigere, wenn ich den Topfballen so pflanze, wie er ist? Tja, natürlich darf man das ;-) Eigentlich ist im Garten wie in anderen Herzensangelegenheiten auch - fast alles erlaubt. Aber macht es immer Sinn? Im Ernst: Wenn Sie den Wurzelballen ab 1. Oktober nicht gänzlich ausschütteln und sich auch weigern, die Blätter zu entfernen, ist nicht alles verloren. Aber nach unserer Erfahrung steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Schaden, für einen zögerlichen Austrieb, und gleichzeitig steigen auch die Chancen für Sekundärschädlinge wie den Ungleichen Holzbohrer auf 10–30%. 3 von 10 Bäumen können da schon mal draufgehen. Und das Schlimme: Die 10 bis 30% sind ein statistischer Wert: Aber an einem individuellen Standort erwischt es dann meistens keinen Baum – oder aber alle zusammen.
Ha, warum nur liegt es Euch so am Herzen, dass jedes Bäumchen anwächst, ihr könntet ja auch wieder neue Bäumchen verkaufen ;-) Daran haben wir auch schon gedacht... Nur scheint uns dieses Geschäftsmodell nicht sehr nachhaltig ;-). Und so ein bisschen möchten wir vom Image wegkommen, dass der Gärtner immer der Mörder ist. Nein, wir sind die Lebensretter!
| | Eine Krokus-Wiese anlegen: Alles zum Pflanzen von Krokus in den Rasen Eine Krokus-Wiese wird im zeitigen Frühjahr zum Mittelpunkt eines Gartens. Jeder langweilige Rasen wird mit Blumenzwiebeln richtig bunt. Eine Wiese, in der sich Krokusse vermehren, begrüsst uns fröhlich zum neuen Gartenjahr. Das tut der wintermüden menschlichen Seele gut, und auch den bestäubenden Insekten. Besonders die früh fliegenden Hummeln nutzen das Angebot an Nektar und Pollen. Möchtest du im eigenen Garten eine Krokus-Wiese anlegen, kannst du im Lubera-Shop die dazu passende Krokusse kaufen. Alle wichtigen Infos dazu erfährst du in diesem Beitrag.
Die Pflanzzeit für eine Krokus-Wiese Die richtige Pflanzzeit für eine Krokus-Wiese ist der Herbst, insbesondere die Monate Oktober und November. Auch im Dezember gepflanzte Knollen gelingen noch gut. Im Frühjahr ist es dazu aber bereits zu spät, denn dann reicht den Krokuspflanzen die Zeit nicht aus, um sich bis zur Blütezeit ausreichend zu entwickeln. Eigene Versuche haben gezeigt, dass ein im Frühjahr gepflanzter Krokus seine volle Grösse nicht erreicht, und auch viel später blüht. Die Anwachsbedingungen sind optimal, wenn der Herbstregen auf die Knollen einwirken kann, die daraufhin mit der Wurzelbildung starten. Wer noch keinen Rasen angelegt hat, kann Frühblüher und Rasensamen auch zeitgleich ausbringen. Zuerst werden dafür die Krokusse in die vorbereitete Fläche gesetzt. Anschliessend wird die Rasensaat darüber ausgebracht. Mitte September bis Mitte Oktober ist ein guter Zeitpunkt für diese Aktion, denn dann ist der Boden noch warm genug für die Grassamen. Häufige Regenfälle sorgen für gute Wachstumsbedingungen, sowohl für die Knollen als auch für den Rasen. Später im Jahr ist es der Rasensaat zu kühl, denn unter 10 °C keimen die Samen nur noch sehr zögerlich.
Krokus in den Rasen pflanzen: Vorbereitung des Standorts Die wichtigste Vorbereitung beim Pflanzen von Blumenzwiebeln in bereits angelegte, existierende Rasenflächen oder Wiesen ist das herbstliche Mähen. Die Gräser wachsen über Winter nur langsam nach. Wenn die Frühlingsblüher, je nach Sorte und Standort, ab Ende Februar auftauchen, kommen sie im kurzen Gras schön zur Geltung. Nach der Blüte lasse dir im Frühjahr mit dem Mähen des Rasens viel Zeit. Erst wenn das Krokuslaub verwelkt ist, solltest du wieder mähen.
Krokus im Rasen: Die Pflanzmethoden Schritt für Schritt Die Krokus-Knollen lassen sich auf unterschiedliche Weise auf der zu bepflanzenden Fläche anordnen: vereinzelt, Solitär in Gruppen, Tuffs in einem Muster Ausschlaggebend ist, ob der Eindruck einer naturhaften Blütenwiese entstehen soll, oder ob du ein effektvolles Pflanzmuster im Sinn hast. Wir zeigen dir zwei bewährte Methoden, mit denen du die Knollen schnell und einfach in den Boden pflanzen kannst.
1. Eine natürlich wirkende Krokus-Wiese pflanzen Ganz natürlich und wie verwildert wirken Blumenwiesen, für die die Krokus-Knollen in unregelmässigen Abständen gesetzt werden. Dazu werden sie abwechselnd mal in gösseren Tuffs zusammengepflanzt, und mal vereinzelt gesetzt. Das Ergebnis ist ein ein bunter Blütenteppich, der wirkt, als sei er, ohne dein Zutun, über die Jahre durch Verwilderung der Frühblüher entstanden. Bild: Hier siehst du eine Wiese unter alten Walnussbäumen. Einzelne Krokus-Knollen haben mit der Zeit kleine Tuffs aus vielen Tochterzwiebeln gebildet. Diese Materialien brauchst du: Krokusknollen Spargelstecher, Handschaufel, Blumenzwiebel-Pflanzer oder ähnliches Bild: Viele Geräte eignen sich zum Pflanzen von Blumenzwiebeln. Ein Spargelstecher tut hier gute Dienste. Das übrige Jahr entfernt das praktische Gerät tiefreichende Wurzeln, wie die des Löwenzahns.
Unsere Anleitung für eine natürlich wirkende Krokus-Wiese Schritt 1: Krokusknollen verteilen Nimm eine Portion der Krokusknollen in die Hände, und wirf sie mit leichtem Schwung in die Luft. Schritt 2: Verteilung prüfen Die herabfallenden Krokus-Knollen verteilen sich wie zufällig auf der Rasenfläche. Ideal wären mindestens etwa 5 cm Pflanzabstand von Krokus zu Krokus. Rücke sie bei Bedarf ein wenig auseinander. Schritt 3: Krokus in den Rasen setzen Dort, wo ein Krokus gelandet ist, wird er in den Boden gesetzt. Stich für diesen Zweck ein Loch in den Boden, das so tief ist, dass der Boden der Krokusknolle etwa 10 cm tief in der Erde sitzt. Drücke die Knollen fest in das entstandene Pflanzloch, so dass ihre Unterseite guten Bodenkontakt hat.
Muster und grosse Tuffs pflanzen Möchtest du auch einige wirkungsvolle, dichte Tuffs aus vielen Krokus-Knollen pflanzen, verwende etwa 20 Krokusknollen und mehr je Pflanzstelle im Rasen. Für diese gruppierte Pflanzung verwendest du am besten eine Pflanzmethode, bei der die Grasnarbe angehoben wird. Am schönsten wirken Blumenwiesen, bei denen die Pflanzstellen nach dem Zufallsprinzip angeordnet sind. Pflanze in jedes Loch eine unterschiedliche Anzahl und Art von Blumenzwiebeln, anstatt einer Formel oder einem Muster zu folgen. Diese Materialien brauchst du: Krokusknollen Einen Spaten mit möglichst scharfem, geradem Blatt Giesskanne mit Wasser 2. Unsere Anleitung zum Pflanzen von Tuffs und Mustern mit Krokus Schritt 1: Pflanzstelle mit dem Spaten umstechen Mit einem scharfen Spaten wird die Pflanzstelle im Rasen umstochen. Schritt 2: Grasnarbe vom Untergrund abheben Anschliessend schälst du mit dem Spaten die Grasnarbe ab. Wichtig ist, dass das Gras samt seiner Wurzeln abgeschält wird. Du kannst die dabei entstandene Grassode anschliessend mit dem Spaten anheben und zur Seite legen oder umklappen. Schritt 3: Krokus setzen Die Krokusknollen werden auf den Erdboden verteilt. Eine ungerade Anzahl der Knollen wirken beim Betrachten natürlicher als eine gerade Anzahl. Es muss aber nicht immer eine Gruppe von Krokussen sein, die du im Rasen anordnest. Muster, Symbole oder figürliche Darstellungen sind ebenfalls denkbar. Hier wird ein kleines Herz in den Boden gesteckt. Schritt 4: Pflanzstelle mit Grassoden abdecken Die ausgelegten Krokus-Knollen werden mit der zur Seite gelegten Grassode wieder abgedeckt. Schritt 5: Grassoden festtreten Damit die Graswurzeln und die Krokus-Knollen festen Bodenkontakt bekommen, trittst du die Grassoden vollflächig fest in den Boden. Schritt 6: Angiessen Zum Schluss giesse die Pflanzstelle grosszügig an. Bis zum nächsten Frühjahr ist die Lage der Pflanzstelle wahrscheinlich vergessen. Eventuell macht es Sinn, die Pflanzstellen zu kennzeichnen. Bild: Wer Krokus liebt, möchte ihre Blüten vor Fusstritten schützen. Diese hübsche Wiese, im März vor einem öffentlichen Gebäude, wird vorbeugend mit Warntafeln verteidigt. Wichtig ist vor allem, das Rasen oder Wiese erst wieder gemäht werden, wenn die Blütezeit der Krokusse beendet, und ihr Laub abgestorben ist. Wird das grüne Laub der Krokusse abgemäht, kann es keine Photosynthese mehr leisten. Das würde die Krokus-Knolle schwächen, die ohne Laub kaum Energie und Nährstoffe für das kommende Jahr einlagern kann. Soll der Rasen auch im Frühjahr gepflegt und ordentlich aussehen? Du kannst du die Frühblüher auch beim Pflanzen so anordnen, dass Wegstrecken durch den Rasen unbepflanzt bleiben. Im Frühjahr liesse sich das Mähen dann auf diese Wege im Rasen beschränken. So entstehen wunderbare Blühinseln in der Wiese.
Die besten Krokus-Sorten für eine Krokus-Wiese Wir nennen die hier unsere Empfehlungen für die Krokus-Sorten, die im Rasen und in Wiesen robust und langlebig sind. Die hier empfohlenen Krokus-Sorten eignen sich auch perfekt für die Unterpflanzung von lichten Gehölzen. Wo sie sich wohlfühlen, können Blumenzwiebeln verwildern . Nach einigen Jahren, wenn sie sich bereits vermehrt haben, beginnen gepflanzte Muster zu verschwimmen. Sie wirken dann wie eine natürlich entstandene Verteilung von Krokus im Rasen. Bild: Verwilderter Krokus (Crocus tommasinianus) in einer Wiese mit viel Moos. Der bepflanzte Rasen muss also kein perfekter 'englischer' Rasen sein. Das Moos bildet einen schönen Untergrund, von dem sich die Krokusblüten perfekt abheben. Die besten Krokus (Crocus) für eine Krokus-Wiese: Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) 'Ruby Giant’ Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) 'Barr's Purple' Grossblumiger Krokus (Crocus vernus) 'Jeanne d'Arc’ Grossblumiger Krokus (Crocus vernus) 'Striped Beauty’ Grossblumiger Krokus (Crocus vernus) 'Vanguard' Grossblumiger Krokus (Crocus flavus) 'Golden Yellow’ Für grosse Rasenflächen eignen sich Grosspackungen, wie die Grossblumige-Krokus-Mischung von Lubera
Weitere Frühblüher zu den Krokus in den Rasen setzen Wenn du im Herbst neben Krokus, weitere Frühblüher wie Schneeglöckchen (Galanthus), Traubenhyazinthen (Muscari), Sternhyazinthen (Chionodoxa) und Narzissen (Narcissus) unter die Grasnarbe pflanzt, zeigen sie ab Februar ihre fröhlich-bunten Blüten. Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen vertragen auch ein wenig lichten Schatten. Bild: Krokus (Crocus tommasinianus) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) nach Jahren der Pflanzung verwildert in einer Wiese unter den lichten Kronen von hohen Laubbäumen. Sternhyazinthen und Narzissen haben es gerne sonnig, und eignen sich ebenfalls ausgezeichnet für eine schöne Frühblüher-Wiese. In Feuchtwiesen lassen sich auch die zauberhaften Schachbrettblumen pflanzen. In Wiesen mit guter Feuchtigkeitsversorgung in voller Sonne sind Camassia-Arten und ihre Sorten eine weitere wunderschöne Option.
Zusammenfassung Die beste Pflanzzeit für Krokus in den Rasen sind die Monate Oktober und November. Wer eine Krokus-Wiese im Herbst neu anlegt, und dazu sowohl Rasen säen als auch Blumenzwiebeln setzen muss, wählt die Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober. Bevor im Herbst die Krokusse in den Rasen gesetzt werden, solltest du ihn noch einmal kurz mähen. Verwildert und natürlich wirkt Krokus, der in unregelmässigen Abständen gesetzt wurde. Wer die Krokus-Knollen in die Luft wirft, und sie dort pflanzt, wo sie gelandet sind, erzielt eine natürlich wirkende Verteilung im Rasen. Eine andere Möglichkeit ist das Setzen in grossen Tuffs, die in Kombination mit der Wurf-Methode ein schönes Pflanzbild ergeben. Krokusknollen können auch in Mustern gepflanzt werden, wenn zuvor vorübergehend die Grasnarbe abgenommen wurde. | | Kaki: 'Rojo Brillante' kann auch knackig geerntet werden Der Kakibaum (Diospyros kaki) stammt ursprünglich aus Ostasien, wo er seit Jahrhunderten als Obstbaum kultiviert wird. Der wissenschaftliche Gattungsname bedeutet übersetzt »Götterfrucht«. Bei der Wildform haben die Früchte eine zähe, ungenießbare Schale. Das Fruchtfleisch von Kakis enthält Gerbstoffe, die ein pelziges Gefühl auf der Zunge hinterlassen und erst abgebaut werden, wenn sie überreif und weich werden. Die Früchte von Kultursorten unterscheiden sich in der Form, Färbung und Dicke ihrer Schale und werden unter verschiedenen Namen vermarktet. Kernlose Züchtung mit flachrunden Früchten kennt man zum Beispiel als Sharonfrucht. Die Kaki 'Rojo Brillante' wurde in Spanien selektiert und gehört zu den beliebtesten Kaki-Sorten weltweit. Ihre Früchte sind oval bis länglich und haben eine feine, dünne Schale. Das Fruchtfleisch ist ausgesprochen süß und aromatisch. 'Rojo Brillante' ist besonders beliebt, weil es mit einem Trick möglich ist, die adstringierenden Tannine abzubauen, bevor die Früchte weich werden. Du kannst sie essen, wenn sie noch schön knackig sind. Kakis von diesem Sortentyp sind als Persimonen bekannt. Weil die Früchte geerntet werden können, wenn das Fruchtfleisch noch fest ist, sind sie besonders lange lagerbar.
Eigenschaften und Besonderheiten Unsere Kaki 'Rojo Brillante‘ ist auf eine spezielle Unterlage veredelt. Diese hat ein gut verzweigtes Wurzelsystem, gedeiht auf fast allen Gartenböden und ist resistent gegen Frost und Trockenheit. Zusätzlich bewirkt die Veredelung, dass dieser Obstbaum früh in die Ertragsphase kommt. Du kannst bereits im zweiten oder dritten Standjahr die ersten Persimonen ernten. Der Baum erreicht eine Höhe von 3 bis 4 Metern und wird etwa 2 bis 2,5 Meter breit. In Kübelkultur bleibt diese Kaki etwas kleiner und wird nur etwa 2,5 Meter hoch. Weil 'Rojo Brillante' selbstfruchtbar ist, brauchst du keinen zweiten Baum als Bestäuber. Es ist also kein großer Garten nötig, um dieses exotische Obst anzubauen. Der sommergrüne Baum hat dunkelgrüne, große Blätter. Im Mai und Juni erscheinen 2 bis 2,5 cm große Blüten. Die Früchte sind zunächst gelb-orange und hart. Bis zum Herbst wachsen sie auf eine Größe von 6 bis 8 cm heran, färben sich orange-rot. Im Herbst nach dem Laubfall bietet die Kaki 'Rojo Brillante‘ einen faszinierenden Anblick, wenn an den kahlen Zweigen weithin sichtbar die leuchtend orange-roten Kakis hängen. Die Früchte wiegen zwischen 200 und 300 Gramm und schmecken fruchtig süß mit einem Aroma, das an Pfirsich, Aprikosen und Mango mit einem Hauch Vanille erinnert.
Der Trick für knackige, feste Früchte Das besondere an der Kaki 'Rojo Brillante‘ ist, dass die Früchte bereits gegessen werden können, wenn das Fruchtfleisch noch eine feste, knackige Struktur hat. Dadurch unterscheiden sie sich von anderen Kakis. Wie die meisten anderen Sorten enthalten die orangen, reifen Früchte noch große Mengen an Tanninen, die eine adstringierende Wirkung haben und ein trockenes, pelziges Gefühl im Mund verursachen. Diese Gerbstoffe bauen sich ab, während die Früchte überreif werden und ihr Fruchtfleisch eine geleeartige Konsistenz bekommt. Darum erntet man sie oft erst nach dem ersten Frost. Bei 'Rojo Brillante‘ musst du aber nicht so lange warten, weil es mit einem einfachen Trick möglich ist, die Adstringenz zu beseitigen und die frischen, knackigen Früchte zu genießen. Dafür ist es nötig die Früchte vor dem Verzehr in einer sauerstoffarmen Umgebung zu lagern. Für den Handel kommen die Kakis dafür in ein spezielles Lager mit erhöhtem Kohlendioxidgehalt oder werden mit Ethanol begast. Zu Hause kannst du die Adstringenz selbst entziehen, indem du die Kakis zusammen mit einem Glas Alkohol wie Sake, Anis, Whisky oder Cognac in einen großen Topf mit Deckel legst und sie so 5 bis 10 Tage nachreifen lässt. Das Ethanol aus dem Alkohol verdampft und verdrängt den Sauerstoff. Die Tannine gehen in eine wasserunlösliche Form über und sind dann nicht mehr zu schmecken.
Standort und Pflanzung Für eine gesunde Entwicklung der Kaki 'Rojo Brillante‘ ist ein sonniger, windgeschützter Standort optimal. Der Baum bevorzugt warme Lagen in mildem Klima (Weinbauklima) und gedeiht besonders gut in gut durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Ein leichter, sandiger Lehmboden ist ideal, solange dieser mäßig trocken bis mäßig feucht bleibt. Durch die Veredelung toleriert der Baum aber jeden nicht staunassen Gartenboden. Die beste Pflanzzeit für die Kakipflaume ist das Frühjahr oder der Herbst, wenn das Wetter mild ist und der Baum Zeit hat, sich gut zu verwurzeln, bevor extreme Temperaturen auftreten. Das Pflanzloch sollte großzügig bemessen sein, etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen. Eine Auflockerung der Erde sowie die Beimischung von Kompost oder organischem Dünger hilft, das Anwachsen zu fördern. Halte einen Pflanzabstand von 3 Metern zu anderen Gehölzen oder Gebäuden ein. Auch für die Kübelkultur ist die Kaki 'Rojo Brillante‘ geeignet. Ein stabiler Kübel mit mindestens 50 Litern Volumen ist erforderlich, um dem Baum genügend Platz für die Wurzeln zu bieten und sicherzustellen, dass das Substrat nicht zu schnell austrocknet. Bringe als unterste Schicht Tonscherben in das Kulturgefäß ein und gebe darüber etwas Kübelpflanzenerde. Dann stellst du den gut gewässerten, leicht angerissenen Wurzelballen deines Kakibaums so in den Kübel, dass seine obere Kante etwa 8 bis 10 cm unterhalb des Topfrandes ist. Fülle das Gefäß auf und gieße den Baum gründlich an.
Pflege und Schnitt Ein Kakibaum muss kaum geschnitten werden. Im Frühjahr (März) werden beschädigte, kranke oder quer wachsende Triebe entfernt. Abgetragene, herunterhängende Zweige älterer Bäume schneidest du auf einen Stummel von 15 bis 20 cm zurück. Aus ihnen treiben neue Äste, die in den Folgejahren blühen und fruchten. Bei der Düngung solltest du sparsam sein. Zu viele Nährstoffe fördern das Wachstum des Holzes. Die Blütenbildung und der Fruchtertrag lassen dann aber nach. Treibt der Baum bis in den Herbst weiter, leidet zudem seine Frosthärte. Es ist ausreichend, wenn du im Frühling einmal reifen Kompost im Wurzelbereich verteilst und etwas einarbeitest.
Winterschutz Die Kaki ‚Rojo Brillante‘ ist bis etwa -15 °C winterhart. Bei niedrigeren Temperaturen kann es zu Frostschäden am Holz kommen. Sind in deiner Region regelmäßig so tiefe Wintertemperaturen zu erwarten, solltest du die Kakipflaume in einem Kübel kultivieren und an einem frostfreien Platz überwintern. Im Garten ausgepflanzte Kakibäume sollten in den ersten drei Jahren ebenfalls vor Kälte geschützt werden. Bei den veredelten Pflanzen reicht es den Boden um den Stamm mit einer dicken Schicht Laub, Stroh und Reisig abzudecken, um die Wurzeln vor Bodenfrost zu schützen. Ein Vlies oder Jutesack halten kalte Winde von der Krone und der Rinde am Stamm fern. Ein weißer Anstrich verhindert Frostrisse.
Krankheiten und Schädlinge Es sind keine Krankheiten und Schädlinge an der Kaki 'Rojo Brillante‘ bekannt.
Verwendung und Nutzen Die Kaki 'Rojo Brillante‘ ist ein exotischer Obstbaum, von dem du bereits zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung die ersten Früchte ernten kannst. Die ovalen Persimonen reifen im Oktober und November und haben einen aromatischen, süßen Geschmack. Du kannst sie roh als Tafelobst essen oder zu Marmeladen, Kompotts oder anderen Fruchtzubereitungen verarbeiten. Durch sein sattes, dunkelgrünes Laub, die gelb-orange bis rote Herbstfärbung und die leuchtend orange-roten Früchte, die nach dem Laubfall an den Zweigen hängen bleiben, ist der Kakibaum auch als Ziergehölz attraktiv.
| | Die Herbstpflanzung von Beerensträuchern: Die wichtigsten Tipps Natürlich möchten wir, dass Sie auch im Herbst, ja sogar noch im Spätherbst Beeren pflanzen. Und natürlich sind wir auch ein klein wenig eigennützig: Wir sind glücklich und froh, wenn wir auch jetzt noch etwas Umsatz machen, die Trockenzeit des Winters bis zum Frühling ist für Baumschulen und andere Pflanzenproduzenten lange genug. Aber wir wissen selbstverständlich auch, dass niemand jetzt im Oktober und November Beerensträucher bestellen wird, nur ums uns den Winter zu versüssen;-) Sie möchten die Vorteile sehen, die eine Herbstpflanzung bringt; und Sie möchten mögliche Risiken im Griff haben? Hier sind die drei entscheidenden Tipps für eine erfolgreiche Herbstpflanzung von Beerensträuchern. Der Hauptgrund für eine Herbstpflanzung von Beerenpflanzen Gerade bei Beerenstäuchern, die ja häufig sehr schnell Früchte tragen können, kann eine Herbstpflanzung im Folgejahr schon fast zu einem Vollertrag führen. Den ganzen Winter über, jedenfalls immer wenn der Boden nicht gefroren ist, entwickeln sich die Wurzeln weiter und ermöglichen dann dem frisch gepflanzten Beerenstrauch einen Schnellstart in den Frühling und zum ersten Ertrag. Ein kleines Nebenargument sei auch noch erwähnt: Zeit! Man hat nun so (und nicht sooo) viel Zeit für den Garten, und wenn wir alle Projekte in den Frühling verschieben würden, bliebe vieles im Garten liegen ? Und die Frühlinggefühle wären wegen Garten-Überlastung schnell verflogen ?
Und was spricht dann gegen die Herbstpflanzung? In einem sehr kalten Winter kann es zu Frostschäden kommen – das betrifft aber nur die frostempfindlichen Pflanzen wie Reben oder Kiwi. Gerade kleinere Pflanzen können von einem lange anhaltenden Bodenfrost aus dem Pflanzbeet rausgedrückt werden. Und einige Pflanzen, vor allem die Himbeeren und auch die Erdbeeren, lieben grundsätzlich keine kalten und nassen Füsse. Aus diesen Gefahrenpunkten ergeben sich nun die entscheidenden Tipps für eine erfolgreiche und sichere Herbstpflanzung von Beerensträuchern. Die drei entscheidenden Tipps lauten: Wurzelballen aufrauen: Das Aufrauen des Wurzelballens ist noch wichtiger als in anderen Jahreszeiten. Die neuen Wurzeln können im Winter nur wachsen und sich weiterentwickeln (Fuss fassen), wenn sie Kontakt zum umgebenden Erdreich haben. Also ruhig richtig “brutal” vorgehen, die letzten Hemmungen ablegen, man könnte der Pflanze beim Wühlen im Wurzelballen etwas Schlechtes antun. Bei den Obstbäumen raten wir sogar dazu, den Wurzelballen ganz auszuschütteln, soweit würden wir bei den Beeren nicht gehen! Festdrücken und Angiessen: Gerade Pflanzen mit kleinerem Wurzelballen (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren) können im Winter vom Bodenfrost aus ihrem neuen Gartenplatz rausgedrückt werden. Um das zu verhindern, müssen die aufgerauten Wurzelballen speziell gut angedrückt und auch eingegossen werden. Es lohnt sich auch, nach längeren Frostperioden im Winter zu kontrollieren, ob die Jungpflanzen noch fest in ihrer neuen Heimaterde sitzen. Und noch etwas zum Angiessen: Einschwemmen ist das viel bessere Wort dafür! Zu viel Wasser kann in diesem Moment fast nicht sein. Und ja, es muss auch gemacht werden, wenn der Boden feucht ist und wenn es regnet! Himbeeren und Erdbeeren auf Dämme pflanzen: Der Winterboden ist generell nass und kalt. Das kann man nicht ändern, aber es gibt Pflanzen, ganz besonders die Himbeeren und die Erdbeeren, die das gar nicht mögen. Nun können Sie einwenden, dass diese Obstarten ja in ihrem zukünftigen Gartenleben noch einiges an Kälte und Nässe erleben werden? Aber für eine frisch gepflanzte Himbeere oder Erdbeere ist die Stresssituation doch viel ernster, sie ist einfach noch schwächer und angreifbarer. Wir raten deshalb dringend, bei der Herbstpflanzung von Himbeeren/Erdbeeren neben dem brutalen Aufrauen des Wurzelballens immer auch auf einen Damm zu pflanzen. Schütten Sie diesen Damm ganz einfach mit der vorhandenen Gartenerde auf und mischen Sie idealerweise (aber nicht zwingend) auch noch 10–30 % gut gelagerten reifen Kompost dazu. So stehen die frischen jungen Pflänzlein trockeneren Fusses und auch im kommenden Frühjahr erwärmt sich der Gartenboden auf dem Damm viel schneller als in den Niederungen des übrigen Gartens. Noch ein Tipp: In leichteren und sandigeren Gartenböden kann der Damm niedriger sein (15–20 cm), in schweren Gartenböden solle er höher sein (30–40 cm). Bleibt noch was zu sagen? Ach ja: Wie immer, wenn ich solche Ratschläge niederschreibe, höre ich gleich auch die Einwände, die aus der Zuhörerschaft kommen könnten (ich versuche ja immer so zu schreiben, wie wenn ich eine Gruppe von Zuhörern in einem Garten vor mir hätte…) Meint also schlau lächelnd der Herr hinten rechts: »Ja aber warum dann im Herbst noch angiessen und Wasser schütten, wenn die Pflänzlein trocken stehen sollten?« Nun, mit mathematisch angehauchter Logik kommt man im Garten leider Gottes oder zum guten Glück nicht sehr weit – und mit Widersprüchen muss man halt leben. Das Angiessen schafft überhaupt die Voraussetzung, den sogenannten Bodenschluss, damit die Pflanze anwachsen kann (und ist im Vergleich zu den zu erwartenden Winterniederschlägen auch nur ein Tropfen!) Der trockenere und wärmere »Fuss« auf Hügel oder Damm verhindert, dass die Pflanzen zu lange permanent im Wasser stehen.
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