Der Nutri-Score könnte unser Essverhalten verändern Vor einer Woche stellte Julia Klöckner die Lebensmittelampel Nutri-Score vor. Schon seit August ist die App für iPhone-Besitzer einsetzbar. Unter nutricard.baggid.com lädt man die App herunter, öffnet sie und hält das Scan-Fenster über den Barcode eines Produktes, zum Beispiel eines Joghurts oder Müsli. Augenblicklich erscheinen dessen Brennwert und die Eiweiß-, Kohlenhydrat-, Zucker-, Fett-, Salz- und Ballaststoffgehalte auf dem Display. Außerdem der zusammenfassende Nutri-Score. Die Skala reicht von einem dunkelgrünen A über ein hellgrünes B bis zum dunkelroten E. Rot gilt als Warnung. Hält Julia Klöckner Wort, könnte der Nutri-Score vom kommenden Jahr an auch analog funktionieren. Die bisherigen, meist sehr klein gedruckten Angaben zu Brennwert und Zusatzstoffen sollen bleiben. Anders als zu erwarten, begrüßen große Teile der Lebensmittelindustrie das neue System. Sogar der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé, der in dieser Hinsicht noch einen weiten Weg vor sich hat. Schon seit Jahren verspricht man, den Zuckergehalt in den Produkten zu reduzieren. Die Cochrane-Vereinigung, die 58 Studien zu verschiedenen Maßnahmen gegen den Zuckerkonsum analysierte, sieht den Nurti-Score als die effektivste Methode an. |