+ Pünktlich zum Herbstbeginn: In Kreuzberg darf wieder gegrillt werden + Unpünktlich zum Bürgeramt: Jeder fünfte lässt seinen Termin verfallen + Unglaublich, aber Berlin: An City-Toiletten kann doch nicht mit Karte bezahlt werden +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 01.09.2022 | Meistens sonnig bei Höchstwerten um 21°C.  
  + Pünktlich zum Herbstbeginn: In Kreuzberg darf wieder gegrillt werden + Unpünktlich zum Bürgeramt: Jeder fünfte lässt seinen Termin verfallen + Unglaublich, aber Berlin: An City-Toiletten kann doch nicht mit Karte bezahlt werden +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
und Co-Autorin Lotte Buschenhagen
 
Dies ist der gekürzte Checkpoint.
Die ungekürzte Version lesen Abonnenten hier. 
 
  Guten Morgen,

heute beginnt der Herbst, jedenfalls meteorologisch – und verblüffend pünktlich vermeldet der Meteorologe Jörg Riemann von der „Wettermanufaktur“ dazu: „Der Hochsommer ist vorbei.“ Tja, so ein Zufall aber auch. Und es wird nicht nur oben immer dunkler, nein: Von heute an ist nach 22 Uhr keine Leuchtreklame mehr erlaubt, außerdem dürfen Denkmäler und Bauwerke nachts nicht mehr angestrahlt werden. Dafür kann aber in Friedrichshain-Kreuzberg wieder gegrillt werden, teilt das Bezirksamt mit. Berlin bleibt eben irgendwie doch immer Berlin, wie auch die folgende Meldung zeigt:
 
     
 
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  Stau auf der Schnellerstraße“ (im Südosten Berlins gelegen) und „Verzögerung bei der Schneckenbrücke“ (Nordwesten) sind Checkpoint-Klassiker. Vor allem in Sachen „Ernststraßensteg“ (so heißt die Schneckenbrücke offiziell, aber sprechen Sie das mal mit viel Tempo!) gibt es immer was zu lachen: Laut Senatsmitteilung vom Oktober 2017 sollte die Brücke 2019 saniert werden (Agh Drs. 18/12694). 2019 verkündete der Senat eine Verschiebung auf 2020 (18/21389). Als 2021 noch immer nichts passiert war, wurde ein Baubeginn für das Jahr 2022 angekündigt (18/28083). Jetzt gibt es einen neuen Termin: „frühestens in 2023“ (DS 19/12838). Die Begründungen des Senats sind immer die gleichen: begrenzter Personalkapazitäten…andere Prioritäten… keine unmittelbare Einsturgefahr… usw. Die wegen ihrer Spiralform umgangssprachlich nach den kleinen Tierchen benannte Brücke macht ihrem Namen also weiterhin alle Ehre. (Q: Anfrage MdA Björn Wohlert, CDU).

PS: Ergänzend teilt der Senat dazu noch mit, „dass mittelfristig von einem Neubau des Bauwerkes ausgegangen werden kann“, weil der Ernststraßensteg (Achtung, kurze Atempause) „zum Radvorrangnetz des Landes Berlin“ gehört – aber Fahrradfahren auf der alten Brücke nicht erlaubt ist.

PPS: Wenn eine durchschnittliche Berliner Schnecke bei der Erstverkündung des Sanierungsvorhabens im Jahr 2017 losmarschiert wäre, hätte sie bis heute 131 Kilometer zurückgelegt (zu Fuß, nicht mit dem Fahrrad) – das ist 5,7 x die Distanz zwischen Ernststraßensteg und Schnellerstraße.
 
     
 
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  Schneckentempo reicht in der Regel auch, um nach einer Terminvereinbarung (wenn sie denn gelingt) pünktlich das Bürgeramt zu erreichen: Durchschnittlich 33,3 Tage vergehen zwischen der Buchung und dem Besuch (versprochen hatte uns die Regierende Bürgermeisterin 14 Tage). Schauen wir uns die Zahlen mal etwas genauer an (erstes Halbjahr 2022): Die längste Wartestrecke mutet uns Reinickendorf mit 47 Tagen zu. Auffällige Koinzidenz: Das Bürgeramt hat hier auch nur 34 Stellen besetzt. Am schnellsten geht es mit 27 Tagen in Mitte, besetzte Stellen hier: 80 – das sind berlinweit die meisten.

Mit etwas gutem Willen (und wer hat den nicht in Berlin) lässt sich ein leichter Trend zum Besseren erkennen – allein bis zum Juli dieses Jahres wurden bereits 1,174 Millionen Termine vereinbart, im gesamten vorpandemischen Jahr 2019 waren es 1,476 Millionen. Die Zahl der Besucher insgesamt (inkl. Notfallkunden und Spontanterminen) stagniert allerdings im Vergleich zu 2019.

So, lange genug um das heißeste Thema dabei herumgekreist: Wie viele Berlinerinnen und Berliner lassen denn nun ihre gebuchten Termine wirklich verfallen (ohne sie zu stornieren)? Sie erinnern sich: Franziska Giffey sprach zu Jahresbeginn von „bis zu 25%“, woraus sie eine Mitverantwortung der Kunden für den mangelhaften Service ableitete, und Monika Herrmann, Ex-BM von F’hain-Xberg, wollte Terminschwänzer sogar mit 20 Euro „Bearbeitungsgebühr“ bestrafen.

Hier die aktuellen Terminausfallzahlen für das erste HJ 2022:

Charlottenburg-Wilmersdorf 10%
Spandau 11%
Pankow 13%
Neukölln 16%
Lichtenbeerg17%
Treptow-Köpenick 18%
Steglitz-Zehlendorf 22%
Tempelhof-Schöneberg 22%
Marzahn-Hellersdorf 23%
Friedrichshain-Kreuzberg 24%
Reinickendorf 24%
Mitte 33%

Einmal den „Mathe mit Checkpoint“-Rechner angeworfen, Moment, macht zusammen… wow: 233%!

Und im Ernst: Berlinweit werden 19,4% aller vereinbarten Termine nicht wahrgenommen (ohne die verpeilten Mitte-Terminatoren wären es sogar nur 18,1%).

Vergeben werden die Termine aber trotzdem, versichert Staatssekretär Ralf Kleindiek – und zwar an Spontan- und Notfallkunden. Wer es also ohne nervige Vorabvereinbarung versuchen will, besitzt in Mitte die größten Chancen, gleich dranzukommen: Jeder dritte Kunde hat seinen Termin dort inzwischen vergessen oder dann doch an dem Tag etwas Besseres vor. (Q: Agh Drs 19/12 858, MdA Adrian Grasse, CDU).

Und wie sieht’s bei der Checkpoint-Community aus? Sind wir schludriger Durchschnitt, zuverlässig wie Charlottenburg-Wilmersdorf oder doch eher „Mir doch egal“-Mitte? Dafür brauchen wir jetzt Sie. Und bitte nur ehrliche Antworten (ist ja auch anonym):
 
     
 
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  Umfrage zu verpassten Bürgeramtsterminen  
   
     
 
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  2016 freute sich Franziska Giffey über die Einführung der Ordnungsamts-App noch so: „Jeder kann mitmachen, damit wir schnell wissen, wo es hakt und reagieren können.“ Vor allem Müll sollte gemeldet werden. Dann stellte sich heraus, dass die Statusmeldung „erledigt“ nur bedeutet, dass der Vorgang von einem Schreibtisch auf den anderen geschoben wurde (siehe dazu auch unser beliebtes Behördenpingpong“), der Müll aber oft liegen blieb. Und jetzt sind nicht einmal mehr die Meldungen willkommen – wer Müll meldet, gilt dem Ordnungsamt offenbar inzwischen als Störenfried, wie diese Rückmeldung zeigt:

Die BSR beseitigt in regelmäßigen Abständen in der von Ihnen genannten Straße illegale Müllablagen, um so die Verbesserung der Stadtsauberkeit in Mitte zu realisieren. Wir bitten von weiteren Meldungen für diese Straße abzusehen.“ (Original hier).
 
     
 
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4. September 2022 // 12 – 18 Uhr
 
 
 
 
 
  Vor ein paar Tagen stand die nette alte Dame, die ich vom Spazierengehen am Historischen Hafen kenne, ratlos mit ihrem Rollator vor der City-Toilette in der Rungestraße. Mit Kleingeld kam sie hier nicht mehr rein, von der Umstellung auf Kartenzahlung hatte sie noch nichts gehört. Ich wollte ihr mit meiner Karte helfen, aber auch das dauerte ewig. Ich dachte schon, vielleicht bin ich dafür einfach ein bisschen zu blöd

Dann kam eine Mail von Debora Weber-Wulff im Checkpoint-Postfach an, und ich wusste: Ich bin nicht allein. Sie schrieb:

Ich hatte gestern das Unglück, kurz vor dem S-Bahnhof Spindlersfeld eine öffentliche Toilette aufsuchen zu wollen. Münzen funktionieren nicht mehr, und laut Aussage am Häuschen geht dort auch die App nicht. Aber frei war's, also habe ich meine EC-Karte gezückt. Es passierte: nichts. Hm, nächste Karte mit ‚kontaktlos‘-Bezahlfunktion: nichts. Dritte Karte, jetzt eine Kreditkarte: nichts. Vielleicht halte ich die Karte falsch, habe alle Orientierungen und über die gesamte Fläche versucht: nichts.

Also habe ich die ‚Service Hotline‘ angerufen. Ich werde begrüßt, man freut sich, dass ich anrufe. Ich soll nur etwas Geduld haben. Ich warte. Dann kommt noch eine Ansage, leider, leider kann man mein Gespräch gerade nicht entgegennehmen, ich soll eine Nachricht hinterlassen und man werde mich umgehend zurückrufen. Ich hinterließ eine Nachricht, es passierte: nichts.“

Wir verkürzen uns die Wartezeit mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.“ Wirklich tröstlich ist das nicht – jedenfalls nicht dann, wenn man muss.
 
     
 
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Berlins Öffentliche Bibliotheken gehen gemeinsam mit dem Kultursommerfestival vor die Tür.
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­Das gesamte Programm gibt es hier.
 
 
 
 
 
 
Krise, Gorbi, Kids
 
 


„Nicht abwegig, dass wir Tote zu beklagen haben werden“: Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte die desaströse Lage beim Rettungsdienst vor einem Monat zur Chefsache erklärt. Doch eine Verbesserung ist nicht in Sicht, der Ausnahmezustand wird zur lebensgefährlichen Routine. Alexander Fröhlich berichtet über ein System vor dem Kollaps. Mehr lesen
 
Er wollte einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Und er ermutigte die Menschen, selbst nachzudenken. „Gorbi“ machte die Sowjetunion in der DDR plötzlich populär. Und die friedliche Einheit möglich. Eine sehr persönliche Erinnerung von Robert Ide zum Gedenken an Michail Gorbatschow. Mehr lesen
 
Einem Vater reicht’s: „Hört auf, meine Kinder zu erziehen!“ Manche Eltern reden anderen Familien offensiv in die Erziehung rein – wie anmaßend! Ein Plädoyer für klare Grenzen. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Zum Krieg Russlands in der Ukraine:

+++ Regierung in Kiew rät Bevölkerung im Osten und Süden zur Flucht.

+++ Die russische Wirtschaft schrumpft im Juli um 4,3 Prozent.

+++ Selenskyj mit Videobotschaft auf dem Filmfest in Venedig.

Alle Ereignisse können Sie zudem hier in unserem Live-Blog verfolgen.
 
     
 
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Florian Schmidt darf nur Wahres sagen“ ist als Schlagzeile eigentlich zu schön, um… ist sie aber doch: Das Verwaltungsgericht untersagt dem Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg Aussagen über den Eigentümer des Hauses Graefestraße 13 (um welche es geht, steht hier). Es kommentiert Antoine de Saint-Exupéry: „Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst, sie wird einem gesagt.“
 
     
 
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Aus Schmidts „Kreuzberg Rocks“ (Sie erinnern sich? Das waren die Findlinge von der Bergmannstraße) sind übrigens inzwischen „Rolling Stones“ geworden: Nachdem die 75-Tonnen-Brocken, angeschafft von Schmidt zur Abwehr von Falschparkern, zwischenzeitlich verschwunden zu sein schienen, teilt das BA jetzt mit: „Die Findlinge wurden im Raum Wassertorplatz unter dem Hochbahnviadukt sowie im Raum Hermann-Stöhr-Platz abgelegt“, und bewegt wurden sie mit „mit einem Lkw und einem Radlader“. Also wie bei einer richtigen Tournee. (Q: Anfrage Timur Husein, CDU).
 
     
 
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Zur heutigen Frage für Neuberliner: Was hat unsere Stadt nicht? Bis gestern hätten wir als Antwort „einen Flughafen“ durchgehen lassen (der BER steht in Brandenburg, Tempelhof und Tegel sind dicht). Doch da haben wir die Rechnung ohne Gatow gemacht: Am Wochenende macht der Flugplatz für ein paar Tage wieder auf – und lässt hier Oldtimer landen. Na, hoffentlich funktioniert das Gepäckband noch.
 
     
 
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Die JVA Plötzensee sucht Fernsehgeräte zur Vermietung an Inhaftierte – heute Abend könnten sie mit so einem Gerät z.B. die Reportage „Familie statt Knast – Neue Wege für Systemsprenger“ sehen (Sat 1).
 
     
 
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Raed Saleh wollte von seinem Spandauer Genossen Daniel Buchholz nichts mehr hören – der abtrünnige Abgeordnete wurde nach dem alten Motto „Freund, Feind, Parteifreund“ abgesägt. Heute hält Buchholz zwar keine Reden im Abgeordnetenhaus mehr, aber er singt, und zwar Songs von Elvis und Frank Sinatra – morgen z.B. beim „Kultursommer City West“ (18 Uhr, Breitscheidplatz). Checkpoint-Vorschläge für die Setlist: „Suspicious Minds“, „Don’t Be Cruel“, „You’re The Devil In Disguise“ und „The Best Is Yet To Come“.
 
     
 
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Soll Berlin Parkplätze zu Park-Plätzen umwandeln?“, hatten wir Sie hier gestern gefragt. Das Ergebnis: 60% sagen „Ja, das ist ein Beitrag zur Verkehrswende und zur Rettung der Erde“, 34% meinen „Nein, Berlin soll nicht zum Dorf werden“. 6% wissen noch nicht so genau, was sie davon halten sollen.

An dieser Stelle möchten wir uns für die vielen Einsendungen zum Thema Entsiegelung bedanken. Pars pro toto hier noch die Zuschrift von Andreas Bill:

Kudamm und Kantstraße sollten mit Kopfsteinpflaster versehen werden. Durch die Fugen kann Wasser ablaufen und ich werde beim Sundowner in der Paris Bar nicht mehr von halbwüchsigen Rabauken belästigt, die unter den Augen der Berliner Ordnungsbehörden mit weit überhöhter Geschwindigkeit lautstark in der Gegend herumfahren.”
 
     
 
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Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“, Folge 46: Bin ich asexuell?
Viele Frauen stellen irgendwann fest, dass ihnen die Lust abhanden gekommen ist. Manche werden dann unsicher, ob hinter dem Libidoverlust etwas Grundlegendes stecken könnte.
Dr. Mandy Mangler erklärt in ihrer unzensierten Sprechstunde, woran man Asexualität an sich erkennen kann.
Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
 
Nachtrag I zur Meldung „Amokfahrer rammt Radfahrer“ (CP von gestern): Einen weiteren Fall von wildgewordenem Autofahrer, hat „11-Freunde“-Chef Philipp Köster hier in diesem Video dokumentiert (Danziger Straße). Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit „Aber die Radfahrer!“. Klar, auch dieser Fall wird eine Vorgeschichte haben, aber egal welche: Nichts rechtfertigt ein so lebensgefährliches Verhalten im Verkehr. Kategorie 1: „Das Auto als Waffe“.
 
     
 
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Nachtrag II zur Meldung „Amokfahrer rammt Radfahrer“ (CP von gestern): Während ich in der Nacht zum Mittwoch die o.g. Zeile in den Rechner tippte, raste ein Autofahrer mit Tempo 232 über die Stadtautobahn (erlaubt ist hier max. 80), ein anderer folgte mit 213. Die Polizei rechnet zusammen: 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot, 800 Euro mal zwei. Und sicher schon bald wieder unterwegs. Kategorie 2: „Im Auto einen an der Waffel“.
 
     
 
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Nachtrag III zur Meldung „Amokfahrer rammt Radfahrer“ (CP von gestern): Ebenfalls in der Nacht zum Mittwoch flüchtete ein Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit vor einer Kontrolle und raste bei Rot über mehrere Kreuzungen. Als die Polizei ihn in der Schulstraße stoppen konnte, fand sie zwar im unversicherten Auto keinen Führerschein (den besitzt der Mann nicht), aber ein Schwert. Kategorie 3: Die Waffe im Auto.

Morgen können Sie sich dann ja wieder über einen falsch abgestellten Roller erregen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Gebt das Hanf frei, und zwar sofort!“

Christian Ströbele, 2002. Selbst gekifft hat der Anwalt und Abgeordnete nie. Auch hat er nie in Kreuzberg gelebt, obwohl er dort das erste Bundestags-Direktmandat für die Grünen holte. Am Sonntag ist Ströbele im Alter von 83 Jahren in seiner Moabiter Wohnung gestorben. Einen Nachruf von Bernd Matthies finden Sie hier.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Peter_Ahrens

„Wie sauer ich war, als ich nach meinem Umzug nach Berlin feststellte, auf der falschen Straßenseite zu wohnen, um Ströbele wählen zu können.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Das Pastel ist aus der Sommerpause zurück und serviert aufs Neue ein Stück Portugal in Berlin: Das handgemachte Feingebäck namens Pastel de Nata kommt jeden Vormittag frisch aus der Bekarei. Und was wäre eine portugiesische Konditorei ohne Tosta Mista? Wer Appetit auf etwas Salziges hat, der bestellt sich das mit Kochschinken und geschmolzenem Käse belegte Sandwich auch auf die Hand. Mo-So 9-18 Uhr, Wrangelstraße 44, Kreuzberg, U-Bhf Schlesisches Tor
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Alles Gute zum Geburtstag, Bine. Gesundheit und Freude sei auch mit dabei. Lass es Dir weiter gut gehen und genieße Deine schönen Reisen“ / Katja Bienert (56), Schauspielerin und Autorin / Fritz Felgentreu (54), SPD-Politiker / Ralf Fröhlich (56), CDU-Vorsitzender und Bezirksverordneter von Zehlendorf-Süd / Peter Gaehtgens (85), emer. Professor und ehem. Präsident der FU / „Unserer lieben Schwester Jutta gratulieren zum 70. Geburtstag ganz herzlich Doris mit Alfred, Dieter und Jürgen mit Astrid.“ / Scott Körber (51), für die CDU im AGH / „Mia Lapone (1) – Herzlichen Glückwunsch zum 1. Geburtstag kleine, süße Mia. Jetzt schon Chefin und strahlende Empfangsdame von der „Osteria Mia“ in Neu Westend. Alles Gute für Dich und Deine Eltern wünschen Heike und Rüdiger“ / Dagmar Manzel (64), Schauspielerin / Luci van Org (51), Sängerin und Schriftstellerin / Hubertus Primus (67), Vorstand der Stiftung Warentest Berlin / Roman-Francesco Rogat (33), für die FDP im AGH / Tim Schneider (25), Basketballspieler bei Alba / Sabine Scho (52), Schriftstellerin / Julia Varady (81), Opern- und Konzertsängerin / Magdalena Winter (17), Basketballspielerin bei Alba
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Holger Niepmann, * 13. Februar 1959 / Felix Huby, * 21. Dezember 1938 / Rolf Kühn / Prof. Dr. Werner Röcke, * 25. April 1944
 
 
Stolperstein – Dorothea Goldberg (geb. Herrmann) wurde am 29. August 1863 in Stolp (Pommern) / Słupsk geboren. Am 17. August 1942 deportierten die Nationalsozialisten sie nach Theresienstadt, wo sie heute vor 80 Jahren ermordet wurde. Auf der Treskowallee 103 in Karlshorst erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Berliner Hausnummern (X): Gute Reise! 330.000 Reisende und Abholer:innen durchqueren jeden Tag den Berliner Hauptbahnhof. Das sind im Schnitt 55.000 mehr als 2007. Geht doch (Q: Deutsche Bahn). 
 
     
 
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Pünktlich am Zug waren heute auch Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Produktion). Morgen früh begrüßt Sie hier Lotte Buschenhagen. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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