was hat eigentlich ihr Urururopa mütterlicherseits beruflich gemacht? Wissen Sie nicht? Hmm. Wenn ich es recht entsinne, war das bei mir entweder ein Bergwerksbesitzer in Spanien oder ein Scharfrichter in der Lüneburger Heide – letzterer wohl eher noch früher, also ein paar „Ururururs“ mehr vor den Opa geschoben.

In der Pferdezucht kann Ahnenforschung nicht weniger spannend sein. In der November-Ausgabe, an der wir gerade emsig arbeiten, beschäftigen wir uns unter anderem mit einer Mutter, die vier Bundeschampions zur Welt gebracht hat. Eine Lebensleistung, bei der selbst Übermuttis wie Heidi Klum oder Queen Victoria blass werden.

Unsere Spezial-Ausgabe hat beides – das Hier und Jetzt, einen großen Sonderteil über die neue Weltmeisterin Simone Blum, und einen Blick in die Geschichte. Unter den 66 Persönlichkeiten aus der Pferdeszene ist manch einer, dessen Marotten uns vor der Recherche nicht bekannt waren. Stichwort Marotten: Der Weltreiterverband (FEI) hat es sich zum Hobby gemacht, immer wieder an der Grand Prix-Aufgabe herumzunörgeln. „Nicht TV-gerecht“, „zu lang(weilig)“… Der Beschluss, an den Grand Prix Hand anzulegen, kommt so regelmäßig aufs Tableau, wie uns im November die besten Zimtsternrezepte von den Kochzeitschriften versprochen werden. (Ich hätte da ein gutes, aber das ist ein anderes Thema …) Nun soll kurz vor Weihnachten ein neuer Versuch eines „Schrumpf-Grand Prixs“ in London Premiere haben. Vermutlich mit weniger Schritt, weniger Halten und damit wohl auch weniger von der geforderten Durchlässigkeit. Wir werden uns das anschauen. Vorher aber backen wir an den kommenden Ausgaben. Zutaten gibt’s reichlich.

In diesem Sinne,

Beste Grüße aus Hamburg