Von Zwang, Pflicht und Arminia Bielefeld
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Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Christian Sieben

11. Februar 2022

Liebe Frau Do,

Lehrermangel in NRW, gegenseitige Vorwürfe bei der verkorksten Impfpflicht-Debatte, Pfand auf Batterien und Misstrauen gegen die EZB sind unsere großen Themen des Morgens. Am Ende verärgere ich die Fans von Arminia Bielefeld, meine es aber nur gut. Schön, dass Sie wieder dabei sind!

Heute wichtig:

Lehrermangel: Die Schulpolitik gehört mit Blick auf die Landtagswahl zu den entscheidenden Themen. Jetzt präsentierte Schulministerin Yvonne Gebauer eine Art Leistungsbilanz. 5000 Lehrerstellen sind im Land nicht besetzt. Helfen soll eine Studienplatz-Offensive. Die FDP-Politikerin will den Numerus Clausus für Lehramtsstudiengänge abschaffen. Kirsten Bialdiga weiß mehr.

Alkohol: Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat sich für ein Alkoholverbot für Jugendliche ausgesprochen. Bier und Wein sollten demnach erst an Erwachsene ab 18 Jahren ausgeschenkt werden dürfen. Wie er die Forderung begründet, erfahren Sie hier.

Impfpflicht-Debatte: In der kommenden Woche steht der nächste Bund-Länder-Gipfel an. Beim Thema Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege zeichnet sich keine gemeinsame Linie ab. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bekräftigte seine Kritik am Vorhaben. Die bisherigen Vorgaben seien nicht praxistauglich. Die SPD wirft Söder parteipolitisches Kalkül vor. Meine Berliner Kollegen berichten.

Meinung am Morgen:

Pfandbatterie: Das Geschäft mit E-Autos und E-Bikes boomt. Doch auch Akkus und Batterien sind mit Blick auf die Umwelt nicht unbedenklich. Das EU-Parlament reagiert und beschließt einen Änderungsantrag zur Batterie-Verordnung. Ein Pfandsystem wie bei Dosen und Flaschen wird wahrscheinlicher. Warum die EU hier keine Zeit verlieren sollte, schreibt Gregor Mayntz in seinem Kommentar.

Gleichberechtigung: Bei den Themen Frauenquote oder Regeln für gendergerechte Sprache sind die Führungskräfte in Deutschland einer Bertelsmann-Studie zufolge gespalten. Verbindlichen Regeln stehen viele skeptisch gegenüber. Dass wir beim Thema Gleichberechtigung noch lange nicht am Ziel sind, steht für Julia Rathcke fest. Aber mit Zwang komme man nicht weiter. Ihre Argumente lesen Sie hier

Fehler der EZB: Trotz hoher Inflation zögert die Europäische Zentralbank, ihren Kurs zu ändern. Die Zinsen bleiben unten. Dies sorgt bei vielen für Unverständnis. In ihrer Kolumne „Geld und Leben“ bemängelt die Düsseldorfer Professorin Ulrike Neyer vor allem die Kommunikation der EZB. Wer seine Politik nicht erkläre, schaffe Misstrauen.

So gesehen:

Im Jahr 1963 nahm die Fußball-Bundesliga ihren Betrieb auf. Am Ende der ersten sieben Spielzeiten waren sieben Vereine einmal Deutscher Meister, darunter 1860 München, Braunschweig und Nürnberg. Doch Abwechslung und Spannung sind lange her. Im Frühjahr wird Bayern München seine zehnte Meisterschaft in Folge feiern. Borussia Dortmund als erster Verfolger ist sportlich meilenweit abgehängt. Jetzt wird über einen neuen Modus diskutiert, der Meister könne demnach in einer Finalrunde ausgespielt werden. Die Idee finde ich reizvoll, auch wenn natürlich eine Menge dafür spricht, dass die Bayern dann zehn Finalspiele in Folge gewinnen. Aber die Bundesliga sollte sich verändern. Wenn die spannendsten Fragen einer Saison sind, ob es Leipzig nach Europa schafft, oder Bielefeld der Klassenerhalt gelingt, wird das Interesse weiter sinken. Ich verabschiede mich nun für ein paar Tage, morgen meldet sich Moritz Döbler bei Ihnen. Machen Sie es gut!  

Herzlich,

Ihr

Christian Sieben

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