+ „Vor Freude geweint“: Was die Solidarität in Berlin für die Menschen im Iran bedeutet + Alles nur Zirkus? Wiederholungswahl könnte kaum Einfluss auf Bezirke haben + Kurz vor dem Corona-Winter: 350 Mitarbeiter fehlen in Berlins Gesundheitsämtern +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 24.10.2022 | Trockener Sonne-Wolken-Mix bei bis zu 21°C.  
  + „Vor Freude geweint“: Was die Solidarität in Berlin für die Menschen im Iran bedeutet + Alles nur Zirkus? Wiederholungswahl könnte kaum Einfluss auf Bezirke haben + Kurz vor dem Corona-Winter: 350 Mitarbeiter fehlen in Berlins Gesundheitsämtern +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

wer sich am Wochenende mit offenen Augen durch Berlin bewegt hat, kam kaum an ihnen vorbei: den vielen Gruppen mit den grün-weiß-roten Flaggen, den Farben des Irans. Laut Veranstalter haben am Samstag bis zu 100.000 Menschen im Regierungsviertel für einen freien Iran und gegen das Mullah-Regime in Teheran demonstriert. Das sind womöglich mehr Menschen gewesen, als die Stadt Tübingen Einwohner zählt (dazu später mehr). Getragen wurde der Protest vor allem von Exil-Iranern aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Unter Tränen sangen die Menschen an gegen den brutalen Gottesstaat (Video hier).

Was aber hilft ein Marsch durch Berlin den mutigen Menschen im Iran, werden Sie vielleicht fragen. Sollte ich als Nicht-Iraner überhaupt mitprotestieren? Oder ist das gratismutig? Steckt hinter unserer Solidarität mit dem feministischen Kampf der Frauen (und Männer) sogar ein kolonialer Blick, wie es kürzlich in der „taz“ zu lesen war? Ich habe die im Iran geborene Berliner Abgeordnete Gollaleh Ahmadi und die Journalistin Gilda Sahebi nach ihrem Eindruck von der Demonstration befragt und dazu, was das Ganze für die Menschen im Iran bedeutet. Hier sind ihre Antworten – ausnahmsweise ungekürzt:

Gollaleh Ahmadi schreibt: „80.000 Menschen aus ganz Europa haben bei einer riesigen Demonstration am Samstag ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht. Viele – auch Journalist:innen – glauben, dass solche Aktionen viel zu weit weg sind vom Iran und keine Wirkung haben. Dagegen möchte ich einen lieben Menschen aus Teheran zitieren: „Ihr habt uns einen Motivationsbooster verpasst, wir haben gestern die Bilder aus Berlin gesehen und vor Freude geweint!“ Und darum geht es: Dass die Menschen, die dort jeden Tag für Demokratie und Selbstbestimmung ihr Leben riskieren, merken, dass wir hier sie sehen und hören, dass uns ihr Leid erreicht und wir Anteil nehmen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten Iraner:innen im Ausland vor Repressionen geflohen sind. Es ist auch ihr Kampf für Freiheit, um ihre Heimat und ihre Lieben im Iran wiedersehen zu können.“

Gilda Sahebi schreibt: „In meinen Gesprächen mit Menschen in Iran frage ich oft: Kriegst du mit, wie hier über die Proteste geredet wird? In Deutschland, in Europa, in Kanada? Und alle sagen: Ja! Zu wissen, dass der Kampf der Iraner:innen Menschen in Deutschland nicht nur interessiert, sondern dass sich die Gesellschaft hier sogar solidarisiert, gibt ihr Mut, so sagte es eine Protestierende. Ein iranischer Schriftsteller sagte mir am Tag nach der großen Demo in Berlin, dass er die Videos und Bilder der Menschenmassen gesehen hat. „Möge eure Hand nicht weh tun“, sagte er. Eine persische Redewendung, mit der man Dankbarkeit ausdrückt. Auf eine sehr liebevolle Art und Weise.“

Selbst das iranische Staatsfernsehen berichtete über die Berliner Demonstration: Es habe einen Protest von 10.000 Menschen in Berlin gegeben, der sich gegen die hohen Benzinpreise gerichtet hätte, hieß es dort. Diese angeblichen Benzin-Demonstranten riefen: „Tod Chamenei“. Und wer lügt, hat Angst.
 
     
 
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  Themenwechsel. Apropos Benzinpreise: Die steigenden Kosten in fast allen Lebensbereichen sollen in Deutschland auch durch eine Erhöhung des Wohngeldes ausgeglichen werden. Ab Anfang 2023 wird der Kreis der Berechtigten deutlich erhöht – und jedem Einzelnen steht dann mehr Geld zu. Die große Frage: Wer übernimmt die Auszahlung? Momentan arbeitet das Land Berlin an einem digitalen Verfahren, der Senat finanziert außerdem mehr Mitarbeiter in den Wohnungsämtern der Bezirke. Die Grünen-Abgeordnete Katrin Schmidberger sieht Bausenator Andreas Geisel für „eine schnelle und funktionierende Umsetzung“ verantwortlich. „Ein Bezirke-Bashing wie beim Wohnungsbau werden wir nicht durchgehen lassen, wenn die Menschen zu spät ihr Geld bekommen“, sagte Schmidberger dem Checkpoint. „Auch die frei zur Verfügung stehenden Personalstellen durch den entfallenen Mietendeckel sollten bei der Digitalisierung der Anträge helfen.“ Die Aufsichtspflicht (die kennen wir schon von der Pannen-Wahl) von Senator Geisel reiche nicht aus, seine Behörde müsse auch handeln. Dessen Verwaltung teilt mit: „Die Gespräche dazu mit den Bezirken sind noch nicht abgeschlossen.“ Aber es sind ja auch noch 68 Tage Zeit bis zum Jahreswechsel. Andere schaffen es in der Zeit fast einmal um die Welt.  
     
 
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  Noch einmal 43 Tage später wird in Berlin wohl gewählt. Die vergangene Wahl, heißt es immer, wird dann wiederholt. Faktisch stimmt das nur halb: Die Kandidaten bleiben zwar die gleichen, aber die Wählerverzeichnisse sind neu. Die politische Großwetterlage hat sich ohnehin geändert. Alles anders also? Nein! Zwölf von unbeugsamen Politikern regierte Bezirke leisten Widerstand. Bezirksbürgermeister und Stadträte können nämlich nur mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) abgewählt werden. Sie erhielten in diesem unwahrscheinlichen Fall übrigens auch weiter Geld. Berlin könnte dutzende Stephan von Dassels bekommen, wie Kollege Daniel Böldt recherchiert hat. Die Wahlwiederholung in den Bezirken könnte also kaum Einfluss auf die Bezirksregierungen haben. Es stellt sich die Frage: Wer geht zur Wahl, wenn sich die einzig bekannten Gesichter im Bezirk damit nicht austauschen lassen? Was unterscheidet die Wahl dann noch vom Wahlzirkus?  
     
 
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  Ein Anschluss unter dieser Nummer: Nachdem Checkpoint-Kollege Christian Latz hier vergangene Woche die Service-Nummern zum Entfernen der E-Scooter veröffentlicht hatte, hat Kollegin Heike Jahberg gleich mal probiert: Geht dort jemand ran? Drei mitten auf dem Gehweg liegende Roller in ihrer Wohnstraße wollte sie melden, stellte aber fest: Man muss für jeden Roller extra anrufen und die jeweilige Identifikationsnummer angeben. Erst mal: genervtes Aufschieben. Später hat sie dann doch einen der Roller mit der ID gemeldet. „Das System des Herstellers gibt dann die Möglichkeit, eine bis zu 30 Sekunden lange Sprachnachricht zu hinterlassen, um den Standort zu beschreiben. Faktisch war nach zwei Sekunden Schluss“, schreibt sie.

Ist das Ganze aufs Scheitern angelegt? In vier Stunden müsste der falsch geparkte Roller abgeholt sein. Und siehe da: Nach einiger Zeit sind die Roller tatsächlich verschwunden – „Überraschung!“ Sollte die Regel doch funktionieren? Wenig Mut macht diese Nachricht von Checkpoint-Leser Günther Kneiding: „Meine Erfahrungen mit den Anbietern von E-Scootern: sie sind telefonisch, häufig mit langen Wartezeiten, erreichbar, aber die Umsetzung der Scooter erfolgt nicht. Solch ein Schrott stand in einem Fall mehrere Tage herum; ein Passieren mit dem Kinderwagen oder Rollator war unmöglich!“ Die Verkehrsverwaltung erhöht derweil den politischen Druck: Sollten die bisherigen Regeln nicht ausreichen, würde über Konzessionen nachgedacht werden, teilte ein Sprecher am Wochenende mit. Rollt bei denen.
 
     
 
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In einem Benefizkonzert leiten Chef­di‍rigent Christoph Eschenbach und Mirian Khukhunaishvili am 27. Oktober das Konzerthausorchester mit renommierten Solist*innen. Im Konzerthaus Berlin erklingen ukrainische Komponisten, Bruch, Mozart und Mahlers 4.
Mit diesem Konzert unterstützt das Konzerthaus Berlin die ‍humanitäre Hilfe von International Rescue ‍Committee (IRC).
 
 
 
 
  Jetzt geht’s um die Wurst: Frank Zander verkauft seit diesem Wochenende seine eigene Currywurst-Soße. Der „BZ“ sagte der Sänger: „Die Sauce rundet mein künstlerisches Werk äußerst sinnvoll ab. Denn zu ‘ner ehrlichen Curry gehört ne jute Sauce.“ Wahre Worte. Genau wie zum juten Checkpoint auch ehrliche Live-Auftritte gehören: Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung bringen Lorenz Maroldt und Co. das Checkpoint-Programm am 3. November zusammen mit der EAT!Berlin in der Bar Jeder Vernunft wieder auf die Bühne. Begleitet wird das Ganze von Top-Winzern (Prost!) und den Spitzenköchen Alexander Koppe (Skykitchen) und Christopher Kümper (bekannt aus dem Restaurant Schwein oder dem Restaurantschiff Patio). Jutes Essen, ehrlicher Checkpoint gefällig? Na, dann ran an die Tickets (hier). Wir freuen uns, Sie zu diesem Abend begrüßen zu dürfen! Auftritt von Lorenz Maroldt mit der Checkpoint-Band inklusive.  
     
 
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BER-Tipps, Büromieten, Spielzeug
 
 


Mehr als eine Million Fluggäste erwartet der BER in den Ferien. Hier gibt Manager Thomas Hoff Andersson Tipps, wie Reisende vor Ort bequem zum Flieger kommen. Mehr lesen
 
Bürohäuser haben ausgedient, Bauträger wandeln sie um in Wohnungen? Falsch, in Berlin steigen die Mieten von Büros viel schneller als die von Wohnungen. Mehr lesen
 
Wird Spielzeug zu Weihnachten knapp? Playmobil und Haba warnen: Bei einzelnen Produkten kann es eng werden. Doch die Verbände sagen, verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Lage entspannt. Mehr lesen
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Berliner Schnuppen
 
 
 
von Naomi Fearn
 
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
 
 
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Telegramm
 
 
Das sind die wichtigsten Nachrichten aus dem Krieg gegen die Ukraine:

+++ Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat gegenüber Großbritannien und Frankreich behauptet, Kiew plane die Zündung einer radioaktiven Bombe.

+++ Der ukrainische Präsident Selenskyi hat die Anschuldigungen zurückgewiesen: „Wenn jemand in unserem Teil Europas Atomwaffen einsetzen kann, dann ist es das nur einer – und dieser eine hat dem Genossen Schoigu befohlen, dort anzurufen“, sagte Selenskyi am Sonntagabend.

+++ Russische Truppen haben sich am Wochenende weiter aus Cherson zurückgezogen, weil angeblich eine ukrainische Offensive bevorsteht. Laut ukrainischer Seite blieben nur Rekruten zurück.
 
     
 
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Die Viren kommen, die Mitarbeiter gehen: 350 Stellen sind kurz vor dem nächsten Corona-Winter in Berlins Gesundheitsämtern unbesetzt. Dazu kommen jetzt schon rund 150 Krankheitsausfälle. Die Zahlen stehen für grundsätzliche Probleme im öffentlichen Gesundheitsdienst, hat Kollege Hannes Heine erfahren.
 
     
 
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Hex Hex! Die Nachricht Monet mit Kartoffelbrei überschüttet klingt eher nach einer neuen Folge Bibi Blocksberg und nicht nach politischem Protest, aber tatsächlich ist es im Potsdamer Museum Barberini genau so passiert. Einmal mehr haben die Weltuntergangskleber der „Letzen Generation“ mit einer Aktion gezeigt, worum es ihnen wirklich geht: gegen den französischen Impressionismus! Allerdings gibt es vom gewählten Motiv, dem Heuschober, weltweit noch mehr als 30 weitere Ausführungen.
 
     
 
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Tagesspiegel Kiezkalender 2023

Zwölf Monate, zwölf Bezirke, zwölf ‍Fotos aus den Berliner Kiezen. Mal schön, mal unerwartet, aber immer ‍typisch Berlin. Ab sofort im ‍Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
 
Autos raus: Der Bezirk Mitte will die Alte Potsdamer Straße am Potsdamer Platz für den Autoverkehr sperren. Künftig sollen dort nur noch Fußgänger, Fahrradfahrer und Lieferverkehr fahren dürfen. Das Ziel laut Berliner Amtsblatt (21.10.22): „Für den Potsdamer Platz soll die Attraktivität und Aufenthaltsqualität gesteigert werden.“ Das ist natürlich eine Lebensaufgabe. Dafür sollen an der Alten Potsdamer Straße auch Flächen entsiegelt und Bäume gepflanzt werden. Unter dem Pflaster liegt der Strand – selbst am Potsdamer Platz.
 
     
 
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Eis, Eis, Lady! Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) wollte Radwege im Winter künftig mit Sole enteisen lassen. Ein Pilotmodell sollte den, nun ja, Weg dafür frei machen. Doch der Gesetzesentwurf dümpelt seit Mitte Februar im Abgeordnetenhaus herum, die Beratungen dazu gehen nicht voran, wohl auch weil es in der Koalition wenig Gegenliebe für den Vorschlag zu geben scheint. Auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Felix Reifschneider musste die Verkehrsverwaltung nun einräumen: „Die Durchführung des Pilotprojekts ist wegen des nötigen Vorlaufs für den Winter 2022/2023 nicht mehr möglich.“
 
     
 
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Preis, Preis, Baby! Eine neue Kostenschätzung für den umstrittenen 17. Bauabschnitt der A100 beziffert den Preis für 4,1 Kilometer Autobahn sowie 1,6 Kilometer Stadtstraße auf 1,125 Milliarden Euro. Das berichtet die „Berliner Zeitung“. Wrrrrumm.
 
     
 
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Wer ist noch süßer als Pandas? Richtig! Rote Pandas. Der Tierpark Berlin sucht noch bis 31. Oktober einen Namen für ein junges Katzenbär-Mädchen. Pate der Bärin ist der FC Union Berlin und wegen des Trainers, Urs Fischer, hat schon jemand den Namen „Ursula“ vorgeschlagen. Vielleicht können Sie ja noch etwas retten. Hier geht’s zur Namenswahl.
 
     
 
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Wir bleiben in der Tierwelt: Im August setzte der Kiefernprozessionsspinner (gibt’s wirklich) eine ganze Feuerwehr-Mannschaft im Fläming außer Gefecht. Doch wie gefährlich ist der Schmetterling für Pilzsucher und Wanderer? Antworten hat Sandra Dassler.
 
     
 
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Eigentlich müssen sich die Bezirksbürgermeister (siehe oben) ja kaum vor der Wahlwiederholung fürchten, aber in Reinickendorf soll jetzt zur Sicherheit doch noch rasch ein neuer Dienstwagen angeschafft werden. Für Dienstfahrten und repräsentative Zwecke natürlich. Immerhin: Ein Hybrid-Wagen soll es für Uwe Brockhausen (SPD) werden.
 
     
 
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Immer diese Ansprüche. Ansonsten hätten wir Bezirksbürgermeister Brockhausen einfach am 18. November nach Lichtenberg geschickt. Dort werden dann vom Bezirk verwahrte Fahrzeuge versteigert. Auch ein schöner Mitsubishi L300 von 1986 ist im Angebot. Aber Achtung: „Einige Autos sind nicht mehr fahrbereit.“
 
     
 
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Zum Schluss bleiben wir zwar im Bürgermeisterbusiness, verlassen aber ausnahmsweise Berlin: Der grüne Partei-Rebell Boris Palmer hat in Tübingen gegen eine Kandidatin der eigenen Partei die Wahl mit 52,4 Prozent im ersten Wahlgang für sich entschieden. Damit bleibt Palmer acht weitere Jahre Bürgermeister der 90.000-Einwohner-Stadt. Im SWR wurde Palmer daraufhin gefragt, ob er nach der erneut erfolgreichen Wahl nun seinen provokanten Politik­-Stil ändern würde, woraufhin Palmer gewohnt provokant zurückfragte, ob der SWR nach seiner dritten erfolgreichen Wahl nicht lieber darüber nachdenken sollte, die Frage zu ändern.

Diese Argumentation hat einiges für sich. Palmers Bilanz in Tübingen ist brillant, wie Stephan-Andreas Casdorff schreibt. Was zählt also mehr in der Politik: Anschein oder Wirkung? Landwirtschaftsminister Cem Özdemir jedenfalls hat sich am Abend für „herzliche Glückwünsche“ an den Partei-Pariah entschieden. Vielleicht steht ja ein Prozess des gegenseitigen Verzeihens an, der auch Palmers Lust am verbalen Ausfall einzuhegen vermag. Dann heißt es vielleicht schon bald: Tübingen, warum bist Du so hyggelig?
 
     
 
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Gewonnen! Sonnabend fragten wir, wie alt Berlins wohl allerältester Antiquar sei. Die richtige Antwort lautet b) 78 Jahre. Hier lesen Sie es nach.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Aus dieser erhebt sich die Halle wie eine riesige Blase, weiß und aufgebläht. Eine Blase wie sie bei Entzündungen auf der Haut entsteht. Innen feucht und heiß, und von außen wie etwas, das dort nicht hingehört.“

Kollege Kai Müller war zu Gast im Tropical Island, ein Ort, der jeden Tag so viel Energie wie 4000 Haushalte verbraucht. Wie lange geht das noch gut?
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@schnellenbachj

„Habe noch Erbsensuppe übrig, kann mich aber nicht für ein Museum entscheiden.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Im Grace Restaurant wird Halloween schon am Sonnabend mit einem Dinner und anschließender Party begangen. Drei Gänge werden serviert, der Dresscode ist, natürlich, gruselig-glamourös und ab 22 Uhr geht der Abend dann in Richtung Feier über. Das Menü (Start um 20 Uhr) kostet 79 Euro und kann hier reserviert werden, mehr Infos zum kulinarischen Teil gibt es hier. Wer nur Lust auf die „Halloween on Ku'damm“-Party hat, kann hier seine Tickets buchen. Kurfürstendamm 25, U-Bhf Kurfürstendamm.

Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagMarco Holzapfel (60) „Alles Liebe für Dich und für Dein neues Lebensjahr(-zehnt) - Du bist mein Held! Deine Kirstenxx“ / Brigitta Lehmann (56), ehem. Kunstturnerin / Horst Milde (84), Berlin-Marathon-Begründer / Kristina Richter (76), ehem. Handballspielerin / Peyton Siva (32), ehem. Basketballer bei Alba, jetzt bei Panathinaikos Athen
 
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Manfred Flenner, * 17. November 1936 / Christiane Grille, * 7. Mai 1938 / Günter Hentschel, * 1. Juni 1943 / Brigitte Wolf-Fellenberg, * 7. Juni 1941 
 
 
 
Stolperstein Dr. Selmar Frankenstein kam am 28. Februar 1871 in Bischofsburg, heute Biskupiec (Polen) zur Welt und lebte später in Wilmersdorf. Am 3. Oktober 1942 deportierten Nationalsozialisten Dr. Selmar Frankenstein nach Theresienstadt und ermordeten ihn dort, heute vor 80 Jahren, am 24. Oktober 1942. An der Meierottostraße 6 in Wilmersdorf erinnert seit 2005 ein Stolperstein an Dr. Selmar Frankenstein.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Gilt nun als bewiesen: Berlins FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja ist ein Virtuose der Berliner Schnauze. Sein Liebling: „Bist wohl in de S-Bahn jebor’n!“ Das sei ein schönes Sinnbild, „hart aber herzlich“, findet er. Und erläutert: „Man könnte auch nett fragen, ob die Person bitte die Tür schließen könnte, aber stattdessen ruft man laut: Bist wohl in de S-Bahn jebor’n!“ Was Czaja noch daran mag: „Den Spruch kennt wirklich jedes Berliner Kind – schön.“
 
     
 
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Recherchiert mit mir hat diesmal Lotte Buschenhagen. Sarah Borufka hat das Stadtleben getextet. Cristina Marina hat am frühen Morgen den Feinschliff übernommen. Morgen begrüßt Sie hier Daniel Böldt. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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