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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 31.01.2024 | Überwiegend trocken und wolkig bei max. 7°C. | ||
+ Zeugnisvergabe wegen Streik bei der BVG schon am Donnerstag + Wer rettet den Schülerzeitungswettbewerb? + Privates Vergnügen: Günther-Wünsch begleitete Wegner schon im Frühjahr + |
von Anke Myrrhe und Lotte Buschenhagen |
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Guten Morgen, einen Tag früher Zeugnisse – ein Schülertraum wird wahr. Wegen des BVG-Streiks dürfen die Halbjahresbenotungen schon am Donnerstag verteilt werden, teilte die Bildungsverwaltung gestern Abend mit. Wenn sie denn bis dahin fertig sind: In den Grundschulen gibt es neue Zeugnisformate, weil die alten etwas oll wirkten (auch inhaltlich), was trotz längerem Vorlauf zu Hektik und Fehlermeldungen an einigen Schulen führte. Teilweise hätten „in Abhängigkeit von der Nutzung des Geräts und der Programmversion des Adobe Readers Eingabe und Ausdruck zunächst nicht übereingestimmt“, teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung dem Checkpoint mit. Ferndiagnose am Telefon habe allerdings die gewünschten Ausdrucke erbracht. „Es besteht kein Anlass zur Sorge, Zeugnisse müssten per Hand ausgefüllt werden.“ Danke, faxen wir so rüber. | |||
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Apropos Streik… wenn Sie sich in den vergangenen Wochen über den Schienenersatzverkehr (Wunderwerk der deutschen Sprachkunst) im bzw. über dem Nord-Süd-Tunnel geärgert haben, kommt hier der positive Plot-Twist: Streike, wer wolle – der Ersatzverkehr bleibt stabil. Auch am Freitag, wenn Verdi die BVG bestreikt (mein Kommentar bei Radio Eins), fahren die Ersatzbusse auf den Linien S1/S2/S25/S26 stoisch ihre Umwege. „Der Schienenersatzverkehr wird von der SEV GmbH gestellt, die von dem Streikaufruf nicht betroffen ist“, teilte die S-Bahn auf Checkpoint-Anfrage mit. Ab dem 16. Februar soll hier übrigens alles wie gewohnt unterirdisch laufen. Wenn dann nicht der nächste Streik… | |||
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Private Krankenversicherung auch 2023 mit stabilem Wachstum. Die Gesamtzahl der Voll- und Zusatzversicherungen stieg auf 38,7 Millionen, damit ist fast jeder und jede Zweite in Deutschland privatversichert. Dieses Wachstum belegt: Die Menschen schätzen eine hochwertige medizinische Versorgung und sie vertrauen dem stabilen und zukunftsfesten System der PKV. Mehr auf pkv.de | |||
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… und da sind wir schon am BER gelandet (solange es noch geht). Am Donnerstag startet am letzten Berliner Flughafen gar nichts. Verdi bittet auch das Sicherheitspersonal zum Streik, weshalb alle Abflüge abgesagt wurden. Landen kann man in Berlin (wahrscheinlich) trotzdem. Das gilt übrigens immer. (Und lohnt sich) | |||
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Kein Wunder also, dass die CDU lieber Tempo-30-Zonen abschafft und allenfalls Busspuren zu Fahrradwegen umwandelt – oder lieber gleich von Magnetschwebahnen träumt, während die Grünen noch immer der verkehrsberuhigten Friedrichstraße hinterhertrauern. Schöne Nebenschauplätze, um sich nicht mit den echten Verkehrsproblemen beschäftigen zu müssen. Und wir unbewegten Bürger stehen mal wieder ratlos im Stau und bewundern das Phänomen der immer voller werdenden Stadt, in der niemand mehr durchkommt. Schon gar nicht mit sinnvollen Verkehrsideen. | |||
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Passend dazu sucht die CDU-Fraktion ab sofort einen „Content Creator“. Gilt aber dem Vernehmen nach nicht für politische Inhalte, sondern für den Social-Media-Auftritt. „Videokonverter und weitere Studiotechnik“ sollten „Ihr Herz höherschlagen“ lassen, heißt es in der Ausschreibung, Aufgaben u.a. „Community Management mit sprachlichem Geschick“. Vielleicht auch für die nächste Ausschreibung? | |||
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Der Januar ist fast vorbei – wie sieht’s aus, haben Sie alle guten Vorsätze fürs neue Jahr schon aufgegeben? Macht nichts, wir haben Ihre Rettung: Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Berlin. Und bleiben Sie bestens informiert über die Liebe im Senat, den Streit in der Bundesregierung und den Streik auf den Straßen und Schienen. Mit unserem Spezialangebot können Sie den Checkpoint und alle Tagesspiegel-Plus-Artikel 2 Monate lang unbegrenzt lesen – für nur 2 €. Hier können Sie den Neujahrsvorsatz umsetzen (in nur 20 Sekunden)– es lohnt sich, versprochen! | |||
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Gelohnt hat sich auch das, was Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen in diesem Jahr wieder für den Schülerzeitungswettbewerb abgeliefert haben. Gestern hat der Tagesspiegel gemeinsam mit der Jugendpresse Berlin-Brandenburg die Preise verliehen – in feierlichem Rahmen in der Max-Taut-Schule in Lichtenberg (alle Preisträger im Überblick gibt es hier oder heute auf einer Doppelseite im Tagesspiegel-ePaper) Tobias Westphal, Vorsitzender der Jugendpresse Berlin-Brandenburg, überraschte die anwesende Staatssekretärin Christina Henke auf offener Bühne mit der Frage, ob es den Wettbewerb im nächsten Jahr auch noch geben wird. Er kümmert sich mit anderen engagierten Nachwuchsjournalisten um die Organisation und Ausrichtung des Wettbewerbs – dabei kommen nach eigener Aussage etwa 600 ehrenamtliche Arbeitsstunden zustande. Sie fordern von der mitveranstaltenden Bildungsverwaltung finanzielle Unterstützung, andernfalls, sagt Westphal, „könnte nun der letzte Schülerzeitungswettbewerb im Land Berlin stattgefunden haben“. Wäre doch schade. | |||
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Dass sich die Schulsenatorin und der Regierende Bürgermeister mehr als nur gut verstehen, weiß inzwischen die ganze Stadt. Offiziell haben sie sich im Herbst „entschieden“ eine Beziehung einzugehen, wie es juristisch blumig in der offiziellen Mitteilung Anfang Januar hieß. Doch Katharina Günther-Wünsch hat Kai Wegner schon vorher zu Terminen begleitet – und zwar privat, wie mein Kollege Jost Müller-Neuhoff recherchiert hat. Zum „Schlagerhammer“ nach Oranienburg im August und bereits im Mai zu zwei Heimspielen des 1. FC Union in der Alten Försterei – jeweils an einem Samstag. Günther-Wünsch habe Wegner „nicht in ihrer Funktion als Senatorin für Bildung, Jugend und Familie begleitet“, erklärte ein Sprecher. Auf Anfragen, wo die Senatorin ein- und ausgestiegen ist, gibt es allerdings keine Antwort. „Aus Sicherheitsgründen macht die Senatskanzlei zu Standorten und Adressen grundsätzlich keine Angaben.“ Das gilt selbstverständlich auch für den Endpunkt der Fahrten. Der Endpunkt der Geschichte ist das sicher noch nicht. | |||
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