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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers: EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH, Husum!


Vorsatz für 2020: Die Energiewende voranbringen


Netzwerkagentur EE.SH aus Schleswig-Holstein erwartet im kommenden Jahr
bessere Rahmenbedingungen für den Windenergieausbau


Husum (iwr-pressedienst) - Nachdem die Landesregierung Schleswig-Holsteins den
dritten Entwurf der neuen Windenergie-Regionalpläne verabschiedet hat, kann
der Ausbau der Windenergie im nördlichsten Bundesland im kommenden Jahr
wieder Fahrt aufnehmen. So sieht es Axel Wiese, Projektleiter der
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH).

Das für die Landesplanung in Schleswig-Holstein zuständige Innenministerium
hat nach Auswertung aller Stellungnahmen zum zweiten Planentwurf 338 Flächen
mit insgesamt 31.897 Hektar als Windenergie-Vorranggebiete ausgewiesen. Das
entspricht 2 Prozent der Landesfläche des nördlichsten Bundeslandes. Wie
Innenminister Hans-Joachim Grote bei der Vorstellung der
Windenergie-Regionalpläne sagte, hält das Land an seinem energiepolitischen
Ziel fest, 10 Gigawatt Windenergie-Leistung bis 2025 zu installieren. Derzeit
liegt die installierte Leistung bei 6,6 Gigawatt. Grote zeigte sich
optimistisch, die neuen Pläne nach einer dritten Anhörungsrunde im kommenden
Jahr verabschieden zu können.

Bis Ende 2020 gilt in Schleswig-Holstein noch ein Ausbau-Moratorium für
Windkraft. Die Anzahl der erteilten Genehmigungen für neue Windkraftanlagen
fiel in Folge des Moratoriums von 281 im Jahr 2016 auf 44 im Jahr 2019. Das
ist ein Rückgang von über 80 %. In der Folge gingen rund 3000 der 12.000
Arbeitsplätze in der Windbranche in Schleswig-Holstein verloren. Das
prominenteste Beispiel ist die Insolvenz des Windkraftanlagenherstellers
Senvion.

„Sobald die neuen Regionalpläne in Kraft sind, müssen zügig neue
Genehmigungen erteilt werden“, sagt Projektmanager Holger Arntzen von EE.SH
und rechnet vor, dass jährlich etwa 160 neue Windkraftanlagen gebaut werden
müssten, um 10 Gigawatt installierte Leistung bis 2025 zu erreichen. Die
Abschaltung von Windkraftanlagen wegen überlasteter Stromnetze werde ab 2023,
wenn die Westküstenleitung nach Angaben des Netzbetreibers Tennet fertig
gestellt ist, spürbar abnehmen, ergänzt Axel Wiese. Für zusätzliche
Entlastung der Netze könne der verstärkte Stromverbrauch vor Ort sorgen,
wenn die Bundesregierung die Voraussetzungen schaffe, Strom aus erneuerbaren
Quellen zu speichern oder für die Erzeugung von Wärme zu nutzen. Zurzeit
behindern Steuern und Abgaben einen wirtschaftlichen Betrieb solcher
Sektorkopplungsprojekte.

Für die Netzwerkagentur EE.SH sieht Axel Wiese die Aufgabe für das kommende
Jahr unter anderem darin, für eine breite Akzeptanz der Energiewende in der
Bevölkerung zu sorgen. „Mit einer generellen Abstandsregelung von 1000
Metern zu Windkraftanlagen werden wir die Klimaziele nicht erreichen und noch
mehr Arbeitsplätze in dieser wichtigen Branche verlieren“, erklärt der
Diplom-Physiker. „Wir müssen den Menschen erklären, welche Vorteile die
neuen Techniken gerade für ländlich geprägte Regionen gebracht haben, und
auch in Zukunft dafür sorgen, dass alle betroffenen Gemeinden in angemessener
Weise an den Erträgen von Windparks beteiligt werden.“

„In Schleswig-Holstein gibt es über 200 Bürgerwindparks, drei Viertel
davon in Nordfriesland“, berichtet Holger Arntzen. „Die Gesellschafter
wohnen in der Regel in unmittelbarer Nähe zu den Anlagen. Sie profitieren
jährlich von der Verzinsung ihres eingebrachten Kapitals, und die Gemeinden
erhalten die Gewerbesteuer-Einnahmen der Betreibergesellschaften,
Planungsbüros, Service- und Wartungsfirmen“, erläutert der Experte für
regionale Wertschöpfung im EE.SH-Team weiter. „Für echte
Energiewende-Gesetze und für Akzeptanz in der Bevölkerung zu werben sind
unsere Vorsätze für 2020“, fasst Axel Wiese zusammen.

www.ee-sh.de


Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bild/ee-sh/08dbc_Windkraftanlage_Aufbau-181219.jpg
BU: Schleswig-Holstein veröffentlicht neue Windenergie-Regionalpläne
© Clorius / EE.SH


Husum, den 18. Dezember 2019


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH wird freundlichst
erbeten.


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Pressekontakt:
EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Dr. Matthias Hüppauff
Mail: info@ee-sh.de


EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Projektträger:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH
Schloßstraße 7
25813 Husum
Tel: +49 (0)4841 6685-0
Fax: +49 (0)4841 6685-16

Internet: https://ee-sh.de


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Link zur Original-Pressemitteilung von EE.SH /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH in der
Energie-Pressedatenbank
https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-6530-vorsatz-fr-2020-die-energiewende-voranbringen

Die Pressemitteilung ist auch recherchierbar unter https://www.windbranche.de
und https://www.energiefirmen.de


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