| | | | Vorschau: "Boris Lurie. Anti-Pop" ab 17. März Creative Monday am 13. März im Neuen Museum |
| | Liebe Kunstfreunde, die Vorbereitungen für unsere nächste große Ausstellung sind in vollem Gange. Am Donnerstag, den 16. März um 19 Uhr eröffnen wir Boris Lurie. Anti-Pop und wir würden uns freuen, wenn Sie sich schon heute diesen Termin vormerken. Boris Lurie (1924-2008) hat ein radikales Werk hinterlassen, das in Bild und Wort den bürgerlichen Kunstbegriff attackiert. Der Künstler jüdischer Abstammung überlebte von 1941 bis 1945 verschiedene Lager und KZ, seine Mutter und weitere Familienmitglieder wurden Opfer des Holocaust. Dieses Schicksal des Künstlers stand in vielen vergangenen Ausstellungen im Vordergrund. Die Ausstellung im Neuen Museum versucht, sich Boris Lurie über seine Kunst anzunähern. Laufzeit der Ausstellung ist vom 17. März bis 18. Juni 2017, ein umfangreiches Programm begleitet die Ausstellung. Für den nächsten CreativeMonday öffnet das Neue Museum am kommenden Montag, den 13. März seine Pforten. Mit Einblicken in aktuelle Projekte der Kunst- und Kulturwirtschaft in der Metropolregion Nürnberg gibt es erneut tolle Gelegenheiten zum Netzwerken! Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn der Beiträge um 19.30 Uhr. Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Sie. Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums |
Führung | | | 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen. Jeden Dienstag ein neues Thema. | Ausstellung | | | Der US-amerikanische Künstler Boris Lurie (1924-2008) hat ein radikales Werk hinterlassen, das in Bild und Wort den bürgerlichen Kunstbegriff attackiert. Allen idealistischen Erwartungen an Kunst, jeder Form von Ästhetizismus, aber auch dem kapitalistischen Kunstmarkt erteilte Lurie eine unmissverständliche Absage. Als Mitbegründer der „NO!art"-Bewegung (zusammen mit Sam Goodman und Stanley Fisher) im Jahre 1959 trat der Künstler für eine soziale Kunst ein, die ästhetische Innovation als Nebenprodukt ungehemmten Ausdrucks erzielt. Ausgesprochen kritisch stand Boris Lurie der Pop-Art gegenüber, die in den 1960er Jahren den Markt und die Museen eroberte: „Pop-Art ist reaktionär. Sie verherrlicht die Konsumgesellschaft und mokiert sich nur über den Konsum der unteren Klassen: die Suppendose, das billige Hemd. Pop-Art ist chauvinistisch." Diese Abgrenzung wird nicht geschmälert durch die Tatsache einer wechselseitigen Beeinflussung durch die geschmähten Pop-Artisten. Boris Lurie war stets offen für vielfältige ästhetische Impulse – von Pop bis Fluxus. Der Künstler jüdischer Abstammung, der in Leningrad geboren wurde und in Riga aufgewachsen war, überlebte von 1941 bis 1945 verschiedene Lager und KZ (darunter Stutthof und Buchenwald). Seine Mutter, seine Großmutter, seine Schwester und seine Jugendliebe wurden Opfer des Holocausts. Die Shoah überschattete Boris Luries weiteres Leben. 1946 wanderte er mit seinem Vater in die USA aus. In vielen Ausstellungen der vergangenen Jahre stand dieses Schicksal des Künstlers im Vordergrund. Die Ausstellung im Neuen Museum versucht, sich Boris Lurie über seine Kunst anzunähern. Werke anderer Künstler, auch solcher, mit denen Lurie keinen Kontakt hatte, werfen Schlaglichter. Solcherart kontextualisiert erweist sich Luries Schaffen als Psychogramm seiner Zeit, die den Aufschrei und den Widerspruch herausforderte. "Die Zeit für YES!art liegt noch in weiter Ferne." Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Boris Lurie Art Foundation, New York | Vortrag | | | | | | | | | | | | CREATIVEMONDAY | Mo. 13.03.2017, 19:30 Uhr Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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| | Der CreativeMonday ist eine Veranstaltungsreihe von Akteuren für Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft und für alle Kulturinteressierten, initiiert vom Zentrifuge e. V. und Markus Teschner. Das Format schafft die Möglichkeit, Projekte im Kreativ- und Kulturbereich in der Metropolregion Nürnberg sichtbar zu machen, sich darüber auszutauschen, sie zu unterstützen. Bei den Veranstaltungen bieten Vertreter aus verschiedenen Bereichen – wie Verlage, Werbe- und Designagenturen, Architekten, Journalisten, Gestalter, Fotografen – Einblick in ihre Arbeit, präsentieren Ideen und Projekte. Die Beiträge sind engagiert, lebendig und kurz. Exemplarisch, stellvertretend, einführend. Manchmal provozierend, oft sehr anregend ... Und nicht zuletzt ist der CreativeMonday die ideale Gelegenheit zum Netzwerken! Weitere Infos: CreativeMonday bei Facebook Programm für Montag, 13. März 2017 Eine Kooperation des Neuen Museums mit Zentrifuge e.V., Markus Teschner, Sabrina Weyh und PHOCUS BRAND CONTACT |
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