| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Fed vor weiterer Zinssenkung UniCredit sichert sich weitere Commerzbank-Anteile Analyse: Mieten deutlich gestiegen EZB-Notenbanker: Euro-Parität könnte US-Zölle abfedern Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Vorschau: US-Notenbank vor Zinssenkung Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entscheidet heute Abend (MEZ) in Washington über ihren weiteren geldpolitischen Kurs. Beobachter gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass die Fed den Leitzins zum dritten Mal in Folge senken wird. Erwartet wird ein kleiner Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte. Damit würde der Leitzins in einem Korridor von 4,25 Prozent bis 4,5 Prozent liegen. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen. Zudem gehen Analysten davon aus, dass die Notenbank signalisieren könnte, dass es im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen geben wird als bisher angenommen. Die US-Wirtschaft hat sich zuletzt als widerstandsfähiger erwiesen, als die Währungshüter noch vor wenigen Monaten erwartet hatten. Jüngste Daten zeigen, dass die Inflation langsamer zurückgeht als angenommen und der Arbeitsmarkt nicht so stark schwächelt wie befürchtet. | |
Der Faktor Trump Die erwartete Zurückhaltung der Fed im kommenden Jahr hängt den Berichten zufolge auch mit der Rückkehr des designierten US-Präsidenten Donald Trump ins Weiße Haus zusammen. Die Wirtschaftspläne des Republikaners könnten nach Ansicht von Ökonomen zu einer höheren Inflation führen, was den Spielraum der Fed für Zinssenkungen einschränken würde. Zudem gilt das Verhältnis zwischen Trump und Fed-Chef Jerome Powell als angespannt. Trump hat bereits erklärt, dass er Powell nach Ablauf von dessen Amtszeit im Jahr 2026 nicht mehr nominieren werde. (Foto: picture alliance/dpa/EPA/Shawn Thew) | |
UniCredit erhöht Commerzbank-Anteile | Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Anteile an der Commerzbank aufgestockt. Wie das Geldhaus heute in Mailand mitteilte, kontrolliert es nun rund 28 Prozent der Commerzbank-Anteile. Rund ein Drittel davon hält UniCredit den Angaben zufolge über direkte Beteiligungen, die restlichen 18,5 Prozent über Finanzinstrumente. Der Schritt stehe im Einklang mit dem Ziel, die Beteiligung auf 29,9 Prozent auszubauen, und unterstreiche das Vertrauen in einen starken deutschen Bankensektor, hieß es. Zugleich betonte die Bank, dass ihr Engagement bei der Commerzbank derzeit lediglich als Investment zu betrachten sei. In Medienberichten wurde heute spekuliert, dass mit der Aufstockung ein Übernahmeangebot für Deutschlands zweitgrößte Privatbank wahrscheinlicher geworden sei. Eine Commerzbank-Sprecherin wollte die Meldung den Berichten zufolge inhaltlich nicht kommentieren. Die Bundesregierung kritisiert das Vorgehen der UniCredit. Ein Regierungssprecher sagte die Bank gehe erneut "unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden" vor. (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow) | | [spiegel.de] [faz.net] | Neuregelung: Schufa streicht negative Einträge schneller |
Verbraucherinnen und Verbraucher können Bonitätsmakel bei der Auskunftei Schufa künftig schneller loswerden. Bei einmaligem Zahlungsverzug werden solche Daten vom 1. Januar 2025 an bereits nach 18 Monaten und nicht erst nach 36 Monaten automatisch gelöscht. Voraussetzung für diese Verkürzung ist jedoch unter anderem, dass die nicht bezahlte Rechnung innerhalb von 100 Tagen nach einer an die Auskunftei gemeldeten Mahnung beglichen wird. "Die Neuregelung der Speicherfristen bietet Vorteile für beide Seiten: Sie bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern, die rasch ihre versäumte Zahlung nachholen, die Chance, schneller ihre Bonität zu verbessern", wurde Schufa-Vorstandsvorsitzende Tanja Birkholz in heutigen Medienberichten zitiert. "Davon profitieren auch Unternehmen, die so schneller an ihr Geld kommen." (Foto: picture alliance/dpa/Andreas Arnold) | | | [tagesschau.de] | Inflationsrate im Euroraum steigt weniger stark als erwartet Die Teuerungsrate in der Eurozone hat im November erneut zugenommen. Wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Damit wurde eine erste Schätzung von 2,3 Prozent leicht nach unten korrigiert. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet. Verantwortlich für den Anstieg der Inflationsrate war der im Jahresvergleich deutlich schwächere Rückgang der Energiepreise. | [finanzen.net] | DIW: Mieten deutlich gestiegen Die Mietpreise in vielen deutschen Städten haben auch in diesem Jahr deutlich zugelegt. Das geht aus einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, über die heute berichtet wurde. Demnach erhöhten sich die Mieten im Bestand und bei Neubauten durchschnittlich um etwa 4 Prozent. Seit 2010 bedeutet dies einen Gesamtanstieg der Nettokaltmieten von 64 Prozent. Im Gegensatz dazu gingen die Kaufpreise im Jahresdurchschnitt 2024 laut DIW weiter zurück. Baugrundstücke, Eigenheime und Eigentumswohnungen waren durchschnittlich 5 Prozent günstiger als im Vorjahr. Allerdings deutet sich eine Trendumkehr an, wie das DIW feststellte. Seit Mitte des Jahres ziehen die Kaufpreise wieder an, hieß es. Als Gründe nannte das DIW die jüngsten Rückgänge bei Kreditzinsen sowie die weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum. | [manager-magazin.de] |
| | | | Währungshüter: Euro-Parität könnte Auswirkungen von US-Zöllen abfedern Nach Ansicht von Pierre Wunsch (Foto), Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB), würde ein schwächerer Euro, der auf die Parität zum US-Dollar fallen würde, die Auswirkungen möglicher neuer US-Zölle auf das Wachstum in der Eurozone abfedern und die Inflation ankurbeln. "Wir haben bereits eine Abwertung des Euro um 4 oder 5 Prozent gegenüber dem Dollar erlebt", sagte der Chef der belgischen Notenbank heute in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. "Man müsste also nur den Euro auf die Parität bringen, um einen Zoll von 10 Prozent im Wesentlichen zu kompensieren." Derzeit notiert der Eurokurs bei rund 1,05 US-Dollar. Bei Parität wären beide Währungen gleich viel wert. (Foto: Belgische Nationalbank) | [reuters.com] [onvista.de] | Mastercard-Chef will B2B-Zahlungsgeschäft stärken | Der US-Zahlungsanbieter Mastercard will sich laut Unternehmenschef Michael Miebach (Foto) in den kommenden Jahren verstärkt auf Zahlungen im B2B-Bereich, also zwischen Unternehmen, konzentrieren. Dafür spricht aus Sicht des Mastercard-Chefs nicht nur die Sicherheit der Zahlungsabwicklung. Denn Mastercard arbeitet seit Jahren auch mit den gigantischen Datenmengen, die beim Bezahlen weltweit anfallen und aus denen sich das Kaufverhalten der Kunden sowie viele andere Trends und Entwicklungen ableiten lassen, so Miebach in einem heute veröffentlichten Podcast. Bereits 40 Prozent des Umsatzes mache Mastercard mit solchen zahlungsnahen Dienstleistungen, fügte er hinzu. (Foto: Mastercard) | | [financefwd.com] |
| | Die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) der Europäischen Union (EU) spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation der Wirtschaft hin zu einer CO2-armen und nachhaltigen Zukunft. Seit ihrer Einführung im Jahr 2021 regelt sie unter anderem, wie Nachhaltigkeitsmerkmale von Finanzproduktenoffenlegt werden müssen. Doch der aktuelle Überprüfungsprozess (SFDR-Review), den die EU selbst angestoßen hat, offenbart Verbesserungsbedarf, schreibt der Bankenverband in einem Artikel. Was verbessert werden muss, hat der Verband auch in seinem neuen "Positionspapier zur Joint ESAs Opinion zur SFDR" herausgearbeitet. Mehr dazu erfahren Sie hier: | | | Die #ESG-Fintechs in Europa wachsen – #Frankfurt kann zum Hotspot werden! 70 % B2B, Fokus auf Daten & Rating, top Vernetzung. Jetzt braucht es mehr Förderungen für volles Potenzial, zeigt eine #Studie von @EY_Germany und Frankfurt Main Finance. https://frankfurt-main-finance.com/frankfurt-und-esg-fintechs-auf-einem-guten-weg/ [x.com] | | Ertragslage der deutschen Unternehmen 2023: Trotz der schwachen Wirtschaftsentwicklung und der gestiegenen Finanzierungskosten schlugen sich die nichtfinanziellen Unternehmen 2023 mit Blick auf ihre Ertragslage und Finanzierungsverhältnisse gut, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. (...) Wie geht es weiter? 🤔 Die anhaltende wirtschaftliche Schwächephase dürfte die Geschäftstätigkeit und Umsatzentwicklung der Unternehmen 2024 weiter dämpfen. Der kostenseitige Druck durch hohe Finanzierungs- und Energiekosten sowie gestiegene Löhne dürfte zudem bestehen bleiben. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier: https://lnkd.in/e69Q5cC8 #Ertragslage #Unternehmen #Monatsbericht [linkedin.com] |
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In Brüssel treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU zum Gipfel. Themen sind unter anderem die Lage in der Ukraine, die Rolle der EU in der Welt sowie die zivile und militärische Lage der EU. – In Berlin veröffentlicht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sein monatliches Konjunkturbarometer. – Die Konsumforschungsinstitute GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) stellen ihre monatliche Studie zum Konsumklima in Deutschland vor. – Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Daten zu den Insolvenzen im Zeitraum Januar bis September. Außerdem stellen die Statistiker einen Schnellindikator für November vor. – In Washington wird die dritte Schätzung des Wirtschaftswachstums für das dritte Quartal in den USA bekannt gegeben. | Diese Städte ziehen Fachkräfte an Fachkräfte sind nicht nur in Deutschland, sondern weltweit gefragt. Einige Städte liegen bei diesen Experten besonders hoch im Kurs. Die Studie "Decoding Global Talent 2024" der Boston Consulting Group hat die zehn international beliebtesten Städte für ausländische Fachkräfte ermittelt. Die Bundeshauptstadt Berlin belegt in diesem Ranking den sechsten Platz. Welche Stadt es auf den ersten Platz geschafft hat, lesen Sie hier: | [capital.de] | |