2. Dem Herzinfarkt davon- oder in die Arme laufen? Wie viel Sport ist zu viel? Diese Frage versucht die US-amerikanische Kardiologenvereinigung AHA in einem heute erschienenen wissenschaftlichen Statement zu beantworten. Ihr naturgemäß nicht exaktes, aber recht brauchbares Ergebnis: Wer sich regelmäßig bewegt, etwa in Form von Nordic Walking, senkt sein Herzinfarktrisiko um die Hälfte. Wer deutlich größere Leistungen anpeilt, aber nicht durchtrainiert ist, sollte es langsam angehen. 40 Prozent der Triathleten, die eine Herzattacke erleiden, sind erstmals am Start. Und 50 Prozent aller kardialen Ereignisse bei Halbmarathonveranstaltungen passieren auf der letzten Meile. Also: keine „Kaltstarts“, und wer neu in einen Sport wie Langstreckenlauf einsteigt, sollte sich zunächst mit fünf bis zehn Minuten begnügen und sechs bis acht Wochen lang das Tempo vom raschen Gehen zum langsamen Joggen steigern.
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