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Die Zukunft von Zwietracht Wolfsburg

Autor Gerd Stegmaier

Von Gerd Stegmaier
Redakteur
27.11.2021

Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, mag die Formel 1 – wegen des Wettbewerbs. Deswegen will er gleich mit zwei Marken in die Königsklasse des Motorsports einsteigen. Mit Audi und Porsche. So könnten sich die doch im sportlichen Wettbewerb zu Höchsleistungen treiben, wie einst bei Le Mans. Diesen Antrieb wünscht sich Diess auch für den Konzern. Drum spircht er, wann immer möglich, von Tesla als Vorbild und gefährlichem Konkurrenten. Seine jüngsten Warnungen, 30.000 Jobs seien in Gefahr, wenn das Stammwerk in Wolfsburg nicht so schnell E-Autos zu produzieren lerne, wie Teslas neue Giga-Factory im benachbarten Berlin, emfand die bei VW mitbestimmende Arbeitnehmerseite als Affront – und wünscht sich einen neuen Chef. Bei der Aufsichtsratssitzung am 9.12. könnte es soweit sein. Am 15.12. entscheidet der Weltrat der FIA über ein neues Motoren-Reglement. Es kommt nur, wenn VW in die Formel 1 kommt. Was jetzt, lesen Sie hier.

Die neuen E-Autos, die VW einfacher, effizienter und schneller zusammenbauen will, entstammen dem Projekt Trinity. Neue Technik, neues Auto, neue Produktionsweise – VW-Markenchef Ralf Brandstätter will dafür am liebsten ein neues Werk. Die Umrüstung des Stammwerks in Wolfsburg bei laufendem Betrieb wirkt zu kompliziert. Für das erste Modell aus der neuen Fabrik verspricht er mehr als 700 Kilometer Reichweite und einen Wettbewerbsvorteil beim autonomen Fahren.  Was noch, lesen Sie hier.

 

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