‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
Newsletter im Browser öffnen
alt_text

Liebe/r Leser/in,

in düsteren Zeiten wie diesen schreit unser Herz nach Helden: Meine Heldin der Woche ist Inbal Liberman, die 25 Jahre alte Frau hat als Leiterin des Sicherheitsdienstes im Kibbuz Nir Am, unweit des Gazastreifens gelegen, Dutzenden von Menschen das Leben gerettet. Als die Hamas-Terroristen anrückten, hat sie sich mit ihrem kleinen Trupp den Angreifern entgegengestellt, die andernorts barbarisch gewütet haben.

Die blutrünstigen Banden haben ­Israel den schlimmsten Massenmord seit dem Holocaust zugefügt – und den Rest der Welt herausgefordert. Dem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert – dessen Ansichten sonst eher wenig ab-ugewinnen ist – ist unbedingt zuzustimmen, wenn er angesichts des Horrors klarstellt: Es ist jetzt nicht die Zeit für ein „Ja, aber“. Es darf keine Rechtfertigungsversuche für die Gewalt geben, kein Verständnis, keine Ausflüchte, keine Reden über die Fehler der israelischen Innenpolitik. In jeder Sekunde muss klar sein, auf welcher Seite wir stehen, wenn aus dem Hass der Islamisten Krieg wird. Deren Raketen treffen Israel, den Staat, den sie auszulöschen gedenken (und dies auch offen proklamieren), der Angriff aber gilt dem Westen insgesamt. Es ist ein Krieg gegen unsere Werte, gegen unseren Lebensstil, gegen unser Selbstverständnis.

Wie nah diese Attacken sind, sehen wir an den niederträchtigen Reaktionen auf deutschen Straßen, wenn der Terror gefeiert wird, wenn „Tod den Juden“ gegrölt wird; aus dem arabischen wie dem jungen linksradikalen Lager. Die jüdische Gemeinschaft hierzulande ist zu Recht alarmiert. Rabbiner fürchten Angriffe auf ihre Gemeinden. Eltern werden von Lehrern zu erhöhter Vorsicht für ihre Kinder gemahnt, jüdische Sportklubs wagen es nicht mehr aufzulaufen, Solidaritätsdemonstrationen für Israel müssen abgesagt werden, weil die Sicherheit nicht zu gewährleisten ist.

Viel zu lange wurden die antisemitischen Aufwallungen hierzulande ignoriert, geleugnet, kleingeredet, im Umgang mit zweifelhaften muslimischen Organisationen hat das Land auf ganzer Linie versagt, wie der grüne Minister Cem Özdemir zu Recht anmerkt. Hamas-Versteher und Islamistenrelativierer führten das große Wort, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk teils noch im Angesicht des unsagbaren Schreckens.

Und die Europäische Union kann sich nicht mal dazu durchringen, die Gelder für die Palästinensergebiete zu stoppen, stattdessen soll nur „dringlich“ geprüft werden, ob von den 300 Millionen Euro etwas bei den Terroristen ankommt.

Wenn wir es, als Lehre aus der Nazi-Geschichte, ernst meinen mit dem „Nie wieder“, ist Mitgefühl mit den Opfern in Israel zu wenig. Unsere Gesellschaft muss Flagge zeigen gegen die blutrünstigen Feinde der offenen, liberalen Gesellschaft: Freiheit kommt nicht von allein, und es gibt sie nicht umsonst. Die Verteidigung dieser Freiheit kostet Geld, kostet Mut, kostet Kraft – und es braucht dazu Heldinnen wie Inbal Liberman.

Herzlich Ihr

alt_text

Georg Meck,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

Anzeige

SPECIAL DEAL

  

SPECIAL DEAL

FOCUS im Abo entdecken

5 Ausgaben FOCUS lesen für nur 5,00 €!

Empfehlungen zum Wochenende

alt_text

Reise

48 Stunden in London

Neue Hotels, Restaurants, Bars, Shows, frisch geputzte Sehenswürdigkeiten und der Rhythmus der jüngsten Metropole Europas: Es ist mal wieder dringend Zeit für zwei Tage an der Themse.

Lesen

alt_text

tipp

Ruth Shaw: „Der Buchladen am Ende der Welt“

Mrs. Shaw segelte über den Pazifik, wurde von Piraten überfallen, kochte für einen Bischof und gründete schließlich einen Buchladen im Nirgendwo Neuseelands, der zu einer Schule des Lebens wurde. (Dumont)

Sehen

alt_text

Tipp

„Messi in den USA“

Fußballer-Dokus sind die neuen Superheldenfilme. Nach „Beckham“ auf Netflix erzählt Leo nun von seinem Wechsel zu Inter Miami, also der Mannschaft, die einer Investorengruppe um Beckham gehört. Runde Sache! (Apple TV+)

Hören

alt_text

Tipp

The Streets: „The Darker the Shadows the Brighter the Light“

Im Grunde war bislang jedes Streets-Album der Soundtrack eines Films, nur dass Mike Skinner aka The Streets dieses Mal auch wirklich einen Film zum Album liefert. Von ihm geschrieben, inszeniert und zu gewohnt holprigen Beats wortreich begleitet.

Empfehlung

alt_text

Auch als Newsletter erhältlich

Die Fleischhauer-Kolumne

Lesen Sie jeden Freitagnachmittag die Kolumne „Der schwarze Kanal“ von Jan Fleischhauer schon vor dem Erscheinen im Magazin. 

 

Mehr vom FOCUS

alt_text

Das aktuelle Heft

Hier geht es zum FOCUS-Magazin

Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen.

alt_text

SPECIAL DEAL

FOCUS im Abo entdecken

Sparen Sie 80 Prozent! Jetzt 5 Ausgaben FOCUS lesen für nur 5,00 Euro!

Besuchen Sie unsere Social Media Kanäle

alt_text alt_text alt_text alt_text alt_text
alt_text

Wo sind die Bitcoin-Milliarden? Der neue FOCUS-Podcast

Ein unfassbarer Bankraub von fast 750.000 verloren gegangenen Bitcoins! Ein rätselhafter Fall rund um die größte Kryptobörse Japans, Mt.Gox. Wer hat die Bitcoins gestohlen und wo sind sie jetzt? Ein realer Kriminalfall, mitreißend und spektakulär.

Tauchen Sie mit FOCUS-Reporter Thilo Mischke und seinem Team ein in die Kryptowelt und erfahren Sie die Hintergründe über die Entstehung von Bitcoin, dem Unternehmen Mt.Gox und dessen Bankrott. Verfolgen Sie die Fährten von Manipulation im US-Wahlkampf 2016 und zur möglichen Involviertheit einer Hackergruppe aus prorussischen Separatisten in der Ostukraine. Der sechsteilige Podcast mit 30–45 Minuten langen Folgen ist eine spannende Mischung aus Reportage- und Interview-Elementen, die einen nicht loslässt.

Ab sofort auf Ihrer Podcast-Plattform verfügbar!

https://mailings.focus-magazin.de/go/u4z7e7ptumjro78gzdzuaq9wd4d0x6pdgjf28g0842yd/4000034