| „Wer trägt in der Bahn schon Hieb- und Stichwaffen mit sich herum?“, beginnt mein Kollege Jörn Hasselmann seinen heutigen Text über das Waffenverbot, das die Polizei an Wochenendnächten auf mehreren Bahnhöfen durchsetzen will. Der Text der Berliner Zeitung zum selben Thema beginnt mit dem harmlosen Teil der Antwort: „Fleißige Handwerker, die nach ihren Überstunden mit der S-Bahn nach Hause wollen, könnten am Freitag ein Problem bekommen“, heißt es da.
Vielleicht finden sich bei den Kontrollen einige jener Waffen wieder an, die der Brandenburger Polizei nach Beschlagnahme zwischen 2005 und 2013 verlorengegangen sind. Für 1550 Stück musste der Verbleib bei einer Revision mühsam rekonstruiert werden, vier Schusswaffen blieben verschollen.
Das Geld, mit dem der Senat die wachsende Stadt leidlich komfortabel halten will, mag einfach nicht abfließen: Nach den ersten drei Jahren sind aus dem sog. Siwana-Topf erst 15% der 2,75 Mrd. Euro ausgegeben worden. In diesem Jahr sollen 350 Mio. verbaut werden, aber bis Ende Mai waren erst 61 Mio. untergebracht.
Da trifft es sich vielleicht gut, dass Berlin das ICC hat, das mühelos auch einen Milliardenbetrag schlucken könnte. Erst einmal soll für 5 Mio. die Schadstoffsanierung vorbereitet werden, danach – möglichst mit privater Beteiligung, aber ohne Verkauf – die Wiederbelebung als Kongresszentrum. Wobei die FDP zu bedenken gibt, dass wohl kein Privater das Risiko tragen wird, wenn das Land den Klotz partout behält.
Zweieinhalb Tonnen CO2 -Ausstoß (rechnerisch das Budget eines Durchschnittsberliners von 5 Monaten) sind jetzt schon ab 175 Euro zu bekommen: So viel kostet der einfache Flug nach Singapur mit dem Billigflieger Scoot. Zur Premiere kam auch Regiermeister Michael Müller – und ließ wissen, die Airlines seien gut beraten, schon jetzt zu kommen, damit sie bei der BER-Eröffnung die Nase vorn haben. |
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