+ Trotz Berliner Finanzierung: Brandenburg plant bisher nur drei neue Park-and-Ride-Plätze + Linke-Abgeordnete Lötzsch warnt vor „Selbstzerfleischung“ wegen Wagenknecht + Berliner Ordnungsämter suchen ab heute Müllsünder in der ganzen Stadt +
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Tagesspiegel
Das Original. Ungekürzt.
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 12.06.2023 | Strahlende Sonne bei bis zu 27°C.  
  + Trotz Berliner Finanzierung: Brandenburg plant bisher nur drei neue Park-and-Ride-Plätze + Linke-Abgeordnete Lötzsch warnt vor „Selbstzerfleischung“ wegen Wagenknecht + Berliner Ordnungsämter suchen ab heute Müllsünder in der ganzen Stadt +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
  Guten Morgen,

der neue Senat will bekanntermaßen „Das Beste für Berlin“ – so steht es auf dem Koalitionsvertrag von CDU und SPD. Nach der Senatsklausur an diesem Wochenende wurde der Slogan nun um das Wort „machen“ ergänzt. Die Botschaft soll wohl sein: Wir wollen keine Luftschlösser bauen, sondern schnell Dinge verbessern. Ein angeblich 52 Punkte starkes Sofortprogramm hat man dafür am Wochenende am sonnigen Großdöllner See erarbeitet – oder besser: aus dem Koalitionsvertrag herausexzerpiert. Wirklich konkreter als dort wird es nur an wenigen Stellen.


Für einige Maßnahmen im Bereich Digitalisierung und Verwaltungsreform hat man sich auf die Ankündigung von Terminen geeinigt. Meldebescheinigungen sollen ab Oktober digital möglich sein, für digitale Ummeldungen des Wohnortes soll ein Testbetrieb beginnen. Einige Bürgerfreundlichkeiten wie den Expresseinlass im Freibad gibt’s noch obendrauf – ob es damit allerdings noch in diesem Sommer etwas wird, steht nicht im Papier. Außerdem interessant: Gratisparken für Schichtarbeiter von Polizei und Feuerwehr, ein neuer 500-Euro-Zuschuss für Balkonkraftwerke von Wohnungseigentümern und Kleingärtnern, neue Partnerstädte sollen Kiew und Tel Aviv werden und Pop-Up-Zebrastreifen vor Schulen sind geplant. Was noch wichtig ist, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Kai Wegner betont inzwischen fast rituell, wie toll die gemeinsame Arbeit ist, ähnliches hört man aus der SPD: weniger Diskussionen, weniger Rechthaberei als früher. In jedem Anfang haust eben ein kleiner Zauber… wobei das je leichter scheint, desto unkonkreter die Ansprüche aneinander (noch) sind. Der neue Senat will offenbar einen weiteren Fehler des alten unbedingt vermeiden: Damals hatte sich Rot-Grün-Rot mit einem 40-Punkte-Plan für die ersten 100 Tage selbst unter Dauerdruck gesetzt. Das Prinzip jetzt lautet: Einfach mal machen. Irgendwie, irgendwo, irgendwann – fängt hoffentlich die Zukunft an.
 
     
 
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  Wrrrumm! Auch am 29-Euro-Ticket will der Senat festhalten. Das wollen allerdings die Brandenburger nicht mitfinanzieren. Zumindest einen der Gründe legte der Berliner Senat am Wochenende offen: Die vom Tagungsort im Hotel Döllnsee-Schorfheide (schön da!) nächstgelegenen Bahnhöfe sind in Groß Schönebeck (10km weit weg) und in Templin (20km weit weg). Kein Bus fährt. Da hilft kein günstiges Ticket, da hilft nur das Auto. Kultursenator Joe Chialo (CDU) wollte trotzdem lieber nicht dabei fotografiert werden, wie er am Sonntag vom Hotelparkplatz im schwarzen Porsche wegbrauste. „Ey, lass das! Nicht jetzt!“, rief er beim Einsteigen einem Presse-Fotografen zu. Heißer Tipp von grünen Amtsvorgängern: Das Auto um die Ecke parken und dann mit dem Fahrrad anrollen, wenn das edle Gefährt nicht mit aufs Foto soll. Das laute Röhren von Chialos Motor hätte man zumindest in Brandenburg für einen Hirsch halten können. Brunftzeit ist aber erst ab September.  
     
 
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  Berliner röhren durch Brandenburg, Brandenburger sollen bitte weniger nach Berlin reinröhren: Auch deshalb hat der Senat vergangenes Jahr einen Vertrag mit der brandenburgischen Landesregierung über die Einrichtung von bis zu 16 Park-and-Ride-Parkplätzen unterzeichnet. Erst drei davon befinden sich laut der Mobilitätsverwaltung aber in Planung. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des Linke-Politikers Kristian Ronneburg hervor. „Es wird deutlich, dass noch mehr Berliner Geld für Ausbauvorhaben für Brandenburger Autopendler verkehrspolitisch nichts bringen wird, wenn die Kommunen nur eine Handvoll Park+Ride-Plätze planen“, sagte Ronneburg dem Checkpoint. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hatte – damit wären wir wieder beim 29-Euro-Ticket – kürzlich sogar angeboten, die Zahlungen Berlins noch zu erhöhen, um unseren Nachbarn das Billig-Ticket schmackhafter zu machen. Ronneburg: „Die konkreten Pläne für den Ausbau von Park+Ride sind noch äußerst dürftig.“ Idee: Würden Berliner noch häufiger mit dem Auto rausröhren, könnten auch mehr Brandenburger mit dem Auto nach Berlin reinröhren. Tit for tat, wie der Angelsachse sagt.  
     
 
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Christoph Eschenbach verabschiedet sich am 17. und 18. Juni mit zwei wundervollen Werken als Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin: Franz Schuberts Sinfonie in h-Moll („Unvollendete“) und W.A. Mozarts letztes Werk, sein berühmtes Requiem, für das das Vocalconsort Berlin und renommierte Solist*innen zu Gast sind. Hier 3x2 Tickets für den 17.06. gewinnen.
 
 
 
 
  Vom Wrrruumm zum Rumms: Die Zukunft der Linkspartei ist eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht. Das befand der aktuelle Parteivorstand am Wochenende. Wagenknecht hatte wiederholt die Gründung einer eigenen Partei angedeutet, sich dann aber doch nie wirklich bekannt – jetzt reichte es der Parteiführung. Verständlich? Nicht alle in der Partei sehen das so. Gesine Lötzsch, direktgewählte Berliner Bundestagsabgeordnete kritisiert das Vorgehen. Lötzsch sagte dem Checkpoint am Sonntag: „Eine Selbstzerfleischung stärkt die Rechten.“ Gegenseitige Aufforderungen zu Mandatsrückgaben und Rücktritten würden nicht weiterhelfen. „Ich rate zur Besonnenheit“, sagte die Bundestagsabgeordnete.

Lötzsch ist eine von drei direkt gewählten MdB der Partei, nur wegen dieser Mandaten ist Die Linke überhaupt noch im Bundestag vertreten. Die 61-Jährige warnt zusammen mit Gregor Gysi und dem dritten direkt gewählten Abgeordneten Sören Pellmann schon länger vor einem Zerfallen der Partei durch den Streit um Wagenknecht. Lötzsch sagt: „Wenn wir die Menschen davon überzeugen wollen, mit uns die Gesellschaft zu verändern, müssen wir beweisen, dass wir uns untereinander inhaltlich vernünftig verständigen können.“ Rumms.
 
     
 
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  Sie haben es vielleicht mitbekommen: Die Freie Universität Berlin hat ein neues Logo, weshalb die altehrwürdige Spitzen-Universität ästhetisch nun eher wie die Frische Universität Bad Nieder-Bimbam daherkommt. Mehr als 1.100 Menschen haben sich – Stand Sonntagabend – inzwischen für eine „Reevaluation“ (jaja, es geht schließlich um eine Uni!) des neuen „Wappens“ ausgesprochen. Der Checkpoint ist sehr gern bei der Suche nach Ideen behilflich. Tolle Ideen oder Skizzen bitte an checkpoint@tagesspiegel.de – die ewige Dankbarkeit tausender Studierender, Absolventinnen und Absolventen ist Ihnen gewiss. Liebe Grüße aus Bad Nieder-Bimbam!  
     
 
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Berliner Schnuppen
 
 
 
von Naomi Fearn
 
 
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Telegramm
 
 
Den gibt’s ja auch noch: Der Berliner Senat beschäftigt sich am Dienstag mit der Verlängerung der Kündigungssperrklausel (nach Umwandlung einer Mietwohnung in Eigentum darf Mietern erst nach zehn Jahren gekündigt werden) und dem Bebauungsplan für das Stadtquartier „Am Sandhaus“ in Buch. 2700 Wohnungen sollen dort entstehen. Wie praktisch: Damit wären gleich zwei der 52 Punkte aus dem Sofortprogramm abgehakt. Und zwar… ist das sofort, unverzüglich!
 
     
 
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Halten Sie sich die Augen und Ohren zu, graben Sie sich ein, leugnen Sie alles: Der Klimawandel und seine Folgen werden Sie trotzdem erreichen. Die Meeresoberflächentemperatur des Nord-Atlantik ist derzeit so hoch wie nie um diese Jahreszeit, das Meereseis rekordverdächtig weit zusammengeschmolzen. Kann man alles ignorieren, klar. Bleiben wir also in Berlin und Brandenburg: Die oberen Bodenschichten sind aktuell so trocken wie sonst erst im August, meldet der Deutsche Wetterdienst. Anhaltender Regen ist nicht in Sicht.
 
     
 
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Müll, Müll, Sondermüll: Ab heute wollen Berlins Ordnungsämter eine Woche lang in Uniform und zivil gegen illegale Verschmutzung der Stadt vorgehen. Auch Hundehalter nehmen sie ins Visier – also machen Sie doch bitte endlich ihre verdammten Haufen weg. Danke.
 
     
 
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Buchungsprobleme bei der BVG: Statt 49 Euro haben die Verkehrsbetriebe im Juni vielfach deutlich mehr Geld von ihren Kunden abgebucht – teils bis zu 100 Euro. Die gute Nachricht: Die BVG will zu viel abgebuchtes Geld zurückerstatten, ohne dass man sich vorher melden muss. Einmal nachgucken schadet sicher trotzdem nicht.
 
     
 
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Auf Pump: Die Grünen scheitern offenbar seit Jahren am Einbau einer Wärmepumpe in ihrer Parteizentrale. Bis zu fünf Millionen Euro soll der Umbau kosten, seit dreieinhalb Jahren daran herumlaboriert werden. Wie wär‘s mit einem parteiinternen Heizungsgipfel?
 
     
 
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Telespargel? Schwangere Auster? Goldelse? Fuchsbezirk? Nein, Nein, Nein! Bitte nicht! Diese angeblichen Namen für Berliner Sehenswürdigkeiten und einen Bezirk haben Sie sicher nicht von einem Berliner aufgeschnappt, wie mein Kollege Bernd Matthies weiß. Bitte aus dem Gedächtnis streichen. Nahezu vergessen ist leider der intelligenteste Spitzname der Berliner Stadtgeschichte: Das überlebensgroße Denkmal von Marx und Engels trug einst den Spitznamen „Sacco und Jacketti“. Warum? Lesen Sie hier!
 
     
 
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Mähen Sie noch oder määähen Sie schon? Zumindest in Charlottenburg-Wilmersdorf sind jetzt nämlich die Rasenmääääher zurück. An der Sportanlage Wilmersdorf können aufmerksame Spaziergänger ab jetzt dicke Wollknäuel im hohen Gras erspähen: Die Schafe sind wieder los! Mit Kindern oder Enkeln wird die Sportanlage so zu einem tierischen Ausflugsort. Darauf ein fröhliches: Rasenmääääh!
 
     
 
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Der gute Zuhälter: Gibt es Prostitution ohne Leid?
In der neuen Folge des True-Crime-Podcasts „Tatort Berlin“ spricht Ausstiegsbegleiterin Saskia Nitschmann über Zwang, Ausbeutung und die Frage, ob auch “gute Freier” existieren.
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Wasserraten mit breitem Kreuz aufgepasst: Die Berliner Bäder-Betriebe suchen noch Rettungsschwimmer für die Freibadsaison. Gesucht werden gute Schwimmer über 18 Jahre. Vorstellen kann man sich bei einem Vorschwimmen jeweils am 14. Juni im Sommerbad Humboldthain und am 20. Juni im Sommerbad Pankow. Badehose einpacken, Pfefferspray zu Hause lassen!
 
     
 
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Noch schnell hin: Vor der sanierungsbedingten Schließung am 23. Oktober werden die Öffnungszeiten des Pergamonmuseums ab 1. Juli erweitert. Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag ist das Museum dann von 9 bis 19 Uhr, Donnerstag von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Lohnt sich! Und denken Sie dran: Der Eintritt in Berlins Museen ist jeden ersten Sonntag im Monat frei.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Für den Anfang reicht es vielleicht, die Klappe zu halten, wenn man nicht gefragt ist.“

Das ist die Antwort des Autoren Fikri Anıl Altıntaş auf die Frage, was einen Mann heute ausmacht. Das erhellende Gespräch über seinen Roman „Im Morgen wächst ein Birnbaum“ lesen Abonnenten hier.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Aussermensch

„Was soll das heißen, das 49€-Ticket gilt nicht für die Reeperbahn?“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Wer Bock auf bunte Küche hat, begibt sich in die Gärtnerstraße 15 – gleich am Boxhagener Platz. Hier kredenzt die Pasta- und Weinbar „Il Piccolo seit April farbstarke italienische Bio-Happen jenseits vom Berliner 08/15-Italiener. Neben klassischen Gerichten – Carbonara, Trüffelpasta, Lammkoteletts – stehen schräge Optionen auf der Karte: Da wechseln Nudeln die Farben, findet sich Garnelentatar auf dem Käsekuchen oder Basilikum in der Panna Cotta. Ebenso extravagant kommen die Cocktails des Lokals daher, zu schlürfen zwischen tiefblauen Wänden, Schwarz-Weiß-Bildern und goldenen Spiegeln. Mi-Mo 17-22 Uhr, U-Bhf Samariterstraße
 
     
 
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Berlinbesuch ins Georg Kolbe Museum entführen: Hier läuft noch bis Ende August die Ausstellung „Tilla Durieux: Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen“. Die Schau zeichnet das Leben der Schauspielerin und Aktivistin nach, die ihren Durchbruch 1903 in Berlin feierte – und später aus dem Exil in Zagreb gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Das Georg Kolbe Museum verbindet Porträts der Künstlerin mit Dokumenten aus ihrem Nachlass, um ein umfassendes Bild ihres Wirkens und der Theatergeschichte der Zeit zu rekonstruieren. Eintritt erhalten Sie für 8/5 Euro, geöffnet ist Mi-Mo von 11-18 Uhr.
 
     
 
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Geschenk – Hat das Geburtstagskind schon jedes erdenkliche Sachgeschenk, hilft nur eines: Kaffee und Kuchen schenken – aber in fancy. Eine Stunde von Berlin-Mitte kredenzt „Le Gâteau rose“ in Bad Saarow (Seestraße 11) nicht nur rosarotes Gebäck, sondern vor allem feinste Törtchen, Éclairs und Petits Fours. Die serviert das Team in einem Café, das eher wie ein Schlösschen als wie ein Lokal anmutet: Von der Decke hängen Kronleuchter, die Wände zieren Pflanzentapeten und Spiegel, die Gäste nehmen an Marmortischen Platz. Sind alle Teilchen fotografiert und verkostet, ist der Scharmützelsee für einen Spaziergang gleich um die Ecke – wenn das kein romantischer Geburtstag wird? Für einen Törtchennachmittag samt Landpartie verlosen wir einen 50-Euro-Verzehrgutschein. Wer möchte?
 
     
 
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Karten sichern – Wer den Nachwuchs in die Wissenschaft verfrachten will, sollte am Sonnabend spät schlafen gehen: Von 17-24 Uhr laden über 60 Berliner Einrichtungen zur Langen Nacht der Wissenschaften. Dabei geben die Häuser Einblicke in Forschung und Arbeitsalltag, die man sonst kaum bekommt – ob im Labor, in der Klinik, in der Uni oder im Planetarium. Selbst das LKA ist vertreten und lässt kleine Kommissar:innen Fingerabdrücke analysieren, Stimmen vergleichen oder Kunstfälschungen sezieren. Tickets erhalten Sie für 14/9 Euro hier, eine Familienkarte gibt es für 27 Euro – oder für umme beim Checkpoint: Wir hauen 20 Familientickets raus! Wer gewinnen will, schreibt eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Grübelstoff – Zur Langen Nacht der Wissenschaften öffnen mehr als 60 Häuser ihre Pforten. Dahinter erwarten Besucher Einblicke in Berufsfelder, die ihnen vielleicht fremd waren. Grund, nach Herzenslust herumzuspinnen: In welchen anderen Berliner Einrichtungen würden Sie gern einmal in einer langen Nacht hinter die Kulissen spähen? Im Opernhaus, im Bundestag oder doch im Bürgeramt? Wen würden Sie dort am liebsten ausfragen?
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Wehrhaft wie die Gallier: Ein Kunstwerk an einer Schöneberger Hauswand, das auch zehn Jahre später nicht an Aktualität verloren hat. Ob rebellisch, hoffnungsvoll oder kurios: Schicken Sie Ihre Berlin-Fotos immer gern an checkpoint@tagesspiegel.de!
 
     
 
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Berlin heute
 
     
 
VerkehrA115: Sperrung der Ausfahrt Kleinmachnow in Fahrtrichtung AD Nuthetal (bis 11. August), bitte nutzen Sie die AS Potsdam Babelsberg. Auf der Hauptfahrbahn der A115 sind während dieser Zeit Einschränkungen der Fahrstreifen notwendig.
Tunnel am Adenauerplatz (Charlottenburg): Sperrung zwischen Lewishamstraße und Brandenburgische Straße (9-15 Uhr).
Parrisiusstraße (Köpenick): Sperrung zwischen Borgmannstraße und Weinbergstraße (bis 18. August).
Allee der Kosmonauten (Biesdorf): Sperrung der Überfahrt im Kreuzungsbereich in Höhe Boschpoler Straße (bis Ende Juni).
Untere Kynaststraße (Rummelsburg): Sperrung zwischen Hauptstraße und Obere Kynaststraße. Die Hauptstraße ist in Richtung Rummelburger Landstraße in Höhe der Einmündung Untere Kynaststraße auf einen Fahrstreifen verengt (bis Ende August).
A111 (Reinickendorf-Zubringer): Nächtliche Sperrung in Richtung stadteinwärts zwischen den AS Schulzendorfer Straße und Am Festplatz (21-5 Uhr, erste Zufahrten ab 20 Uhr).

Nahverkehr – Bis zum 24. Juli kommt es zu folgenden Fahrplanänderungen:
Tram M8: Umleitung in beiden Richtungen zwischen Allee der Kosmonauten/Rhinstraße und Bürgerpark Marzahn via Landsberger Allee/Rhinstraße und S Marzahn. Ein Ersatzverkehr ist zwischen Freizeitforum Marzahn <> Allee der Kosmonauten/Rhinstraße eingerichtet.
Tram 18: Die Linie fährt Riesaer Straße <> Ahrensfelde/Stadtgrenze bzw. Wuhletalstraße, sowie Gehrenseestraße <> Landsberger Allee/ Petersburger Straße via Allee der Kosmonauten/Rhinstraße. Ein Ersatzverkehr fährt zwischen Freizeitforum Marzahn und Allee der Kosmonauten/Rhinstraße. Der Umstieg in den Ersatzverkehr erfolgt Jan-Petersen-Straße.
 
 
Demonstration – Heute sind 20 Demos angemeldet (Stand: 11. Juni, 14 Uhr), u.a. „Warnstreik während einer Tarifrunde“, 1000 Personen, Verdi, Köpenicker Straße 60 (9-11 Uhr)
Wir sind Vielfalt! Solidarität ist unsere Stärke. Gegen rechtsoffene Versammlungen aller Art und überall!“, 200 Teilnehmende, Stargarder Straße 77 (19-21.30 Uhr)
Tegel geht auf die Straße“, 100 Menschen, Alt-Tegel (18-21 Uhr)
Frieden schaffen, Diplomaten senden, Wirtschaftskrieg mit Russland beenden, Inflationsursachen bekämpfen, Neutrale und umfassende Berichterstattung“, 100 Personen, Alt-Köpenick (17.45-20.30 Uhr)
Für Waffenstillstand, Friedensgespräche, gegen Waffenlieferungen, Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, Informationen über Pläne der WHO“, 60 Teilnehmende, Wilmersdorfer Straße (18-20 Uhr)
 
 
Gericht – Einem 22-Jährigen wird nach einer tödlichen Messerattacke in einer Unterkunft für wohnungslose Menschen der Prozess gemacht. Er soll einen anderen Bewohner nach einem Streit erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 537).
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Jener Globetrotter, der uns unsere Lieblingsschwiegertochter und mit dieser drei reizende Enkel beschert hat, begeht seinen 43. Geburtstag mit seiner Familie in den Weiten des Westens der USA. Wir freuen uns auf die Party im September, wenn die Tews Berlin wieder wohlbehalten zurück sein werden, und gratulieren von Herzen. Kurt & Marion Tews“ / „Peter ‚Lolli‘ Loll wird 80. Happy birthday! Beruflich, sportlich und insbesondere gesellschaftlich immer unterwegs und engagiert. U.a. 60 Jahre im SCC (Hockey). So soll es bleiben wünschen Petra und Lutz“ / Małgorzata Mesjasz (26), Fußballspielerin / „Die Sterne vom Himmel, die Rosen im Garten, der ewige Gleichmacher, der große Bim-Bam, er soll noch mindestens 25 Jahre lang warten – auf Ulla Schabram“ / Hagen Stamm (63), Wasserballspieler und -trainer / Nora Tschirner (42), Schauspielerin, Musikerin und frühere Moderatorin / Ina Weisse (55), Schauspielerin und Regisseurin / „Unserem swingenden Tenor Uli Z. ein glückliches Jahr als „Alt-68er“! Dein Chor ‚Die Herzschrittmacher‘“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Renate Bandorski, * 10. Februar 1951 / Prof. Dr. med. Rolf Büttemeyer, verstorben am 20. Mai 2023 / Peter Dreher, * 17. April 1935, Dachdeckermeister / Elke Kemna, * 1. März 1941 / Heiko Schwichtenberg, * 11. Dezember 1958, Musikwissenschaftler, Radiomoderator
 
 
StolpersteinGerd Juliusburger wurde 24. August 1922 in Breslau (Wrocław) / Schlesien geboren und lebte später in der heutigen Holzmarktstraße 63 in Mitte. Im August 1943 deportierten ihn die Nationalsozialisten nach Auschwitz, wo er Zwangsarbeit leisten musste. Am 12. Juni 1944 – heute vor 78 Jahren – wurde er dort ermordet. Zum Zeitpunkt seines Todes war Gerd Juliusburger nur 21 Jahre alt.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Es gibt so Berlinalien, die wohnen, wie man so schön sagt, mietfrei im Kopf. Man wird diese Geschichten nicht los. Mir geht es so mit dem Foto vom nackten Mann am Teufelssee, der einer Wildschweinfamilie hinterherrennt, die ihm seinen Laptop geklaut hat (es gibt die Szene inzwischen als Modellbau-Figur). Seither begeistern mich Wildschweingeschichten aller Art. In Neuenhagen bei Berlin rief am Wochenende eine Familie die Polizei: Ein Wildschwein hatte sich auf der Suche nach Abkühlung (und wie der Mann ohne Badehose) in den Pool verirrt und kam nicht mehr hinaus. Die Feuerwehr holte das Tier später erschöpft, aber gesund, aus dem Wasser. Laptops kamen nicht zu schaden.
 
     
 
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Recherchiert mit mir hat Kollege Thomas Lippold. Lotte Buschenhagen hat die besten Stadteben-Tipps zum Wochenbeginn für Sie zusammengestellt und Florian Schwabe ist im Morgengrauen aufgestanden. Wir lesen uns morgen wieder. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
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Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
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Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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