Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich kürzlich recht herablassend über das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ geäußert. Eine Koalition mit dem BSW „übersteigt meine Fantasie“, gab der SPD-Politiker zu Protokoll. Aus Sicht des Kanzlers spricht überhaupt nichts für das BSW als Partner in den Landesregierungen von Sachsen, Thüringen und Brandenburg, wo im September gewählt wird. Doch womöglich macht es sich der Bundeskanzler da etwas zu einfach. Denn mit der neuen Partei der ehemaligen Linken-Ikone Sahra Wagenknecht haben Frust-Wähler eine weitere Alternative, während für CDU, SPD, Grüne und FDP Regierungsbildungen noch schwieriger werden – besonders in den neuen Ländern. Hugo Müller-Vogg erklärt, warum das, was nicht ausgeschlossen ist, eben auch möglich ist. Bei Maischberger sind am Montagabend eben jene Sahra Wagenknecht und Katrin Göring-Eckardt aufeinandergetroffen. Gestritten wurde über den Ukrainekrieg und die Performance der Ampelregierung, die Wagenknecht „grottenschlecht“ nennt. Es gibt da aber auch noch was zur Klamottenwahl der Grünen-Politikerin anzumerken. Ich habe mir die Sendung angesehen. Der Iran hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag 300 ballistische Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert. Die Weltöffentlichkeit fragt sich, ob und in welchem Umfang eine Reaktion Israels auf den iranischen Angriff erfolgen wird. Der Islamwissenschaftler Guido Steinberg spricht im Interview mit Clemens Traub über denkbare Szenarien und die Möglichkeit einer großen Eskalation. Eine Regierungskommission will Abtreibung legalisieren. Katharina von Falkenhayn hält dagegen. Man helfe den Frauen nicht, wenn man den Ungeborenen ihr Menschsein abspricht, so die Landesvorsitzende der Beratungseinrichtung „Donum Vitae“. Mein Kollege Volker Resing hat mit ihr gesprochen. In Frankreich wird bei der Europawahl am 9. Juni ein Triumph des Rassemblement National (RN) erwartet. Wichtiger als das Ergebnis scheint aber die Signalwirkung zu sein, die davon für die Präsidentschaftswahl 2027 ausgeht. Jacob Ross, Experte für Frankreichs Sicherheitspolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin, mit den Details. Putins Vorliebe für Donald Trump ist bekannt. Doch nun unternimmt auch Chinas Regierung Schritte, um Trumps aktuellen Präsidentschaftswahlkampf zu unterstützen. Was erhoffen sich diese Länder von einer zweiten Amtszeit Trumps? Die freie Journalistin Lisa Davidson liefert Antworten. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |