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+ Jarasch: „SPD, CDU und FDP passen nicht zu Berlin“ + Wütender Appell einer Schülerin: Wir möchten nicht mehr letzte sein + Corona-Kontrollen am BER bei Einreise aus Risikogebiet? Fehlanzeige +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 07.09.2021 | Leichte Brise mit sieben Sonnenstunden bei max. 22°C.  
  + Jarasch: „SPD, CDU und FDP passen nicht zu Berlin“ + Wütender Appell einer Schülerin: Wir möchten nicht mehr letzte sein + Corona-Kontrollen am BER bei Einreise aus Risikogebiet? Fehlanzeige +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

vor dem zweiten Triell (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD und ZDF) ist das Willy-Brandt-Haus in Partystimmung: Per Mail fordert „Sara“ vom Parteivorstand die Mitglieder auf, „Verwandte, Freund*innen und Nachbar*innen zum gemeinsamen Gucken“ einzuladen – und verlost „50 exklusive SPD-Popcorntüten“. Dazu der wichtige Hinweis: „inklusive Popcorn“ – es soll wohl auch um Inhalte gehen. Weitere Anleitungen zum Festverlauf: „Zeig auch am Sonntagabend während des Triells, dass Du Olaf anfeuerst. Lass uns dazu gemeinsam Bilder aus unseren Wohnzimmern in die sozialen Netzwerke hochladen. Mach ein Selfie von Dir beim Triell-Gucken und markiere dabei unsere SPD Accounts, damit wir zeigen können, dass überall im Land Olaf angefeuert wird.“ Es kommentiert Olaf himself: „Es muss ja nicht gleich eine große Party sein.“
 
     
 
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  Im ersten Tagesspiegel-Talk zur Berlinwahl war gestern Abend Bettina Jarasch zu Gast – moderiert von Robert Ide, wurde die Spitzenkandidatin der Grünen befragt von Intensivpfleger Ricardo Lange, der Busfahrerin und Autorin Susanne Schmidt, dem Unternehmer Jan Ijspeert und der Schülerin Carla Siepmann. Mit Blick auf eine mögliche andere Koalition sagte Jarasch: „SPD, CDU und FDP passen nicht zu Berlin.“ Was in der Kombination (so war es gemeint) als akzeptable Wahlkampfattacke durchgeht, wirkt in der Addition auf die einzelnen Teile durchaus provozierend – aber so oder so: Wer oder was zu Berlin passt, entscheiden am Ende die Wählerinnen und Wähler.

Zum Thema Verkehr sagte Jarasch: „Ich habe nichts gegen Autofahrer“ – aber sie möchte ihnen „das Umsteigen ermöglichen“, denn: „Ich will Verbrenner verbieten.“

Zum Thema Bauen: „Die Traufhöhe ist nicht heilig“, und: 200.000 Wohnungen könnten durch eine weitere Verdichtung der Stadt entstehen, ohne weitere Flächen zu versiegeln. 

Jaraschs Fazit nach der 80-minütigen Tour durch die Themen: „Wenn ich ein Kotelett wäre, wäre ich ziemlich durch inzwischen.“ Das bezog sich auf den ursprünglichen Titel des Talks: „Tagesspiegel-Wahl-Barbecue – wir grillen die Kandidierenden“. Davon haben wir dann aus Umweltschutzgründen abgesehen (aber um Kohle ging es zwischendurch auch). Den Bericht unseres landespolitischen Korrespondenten Christian Latz über Jaraschs Auftritt finden Sie hier (Abo).
 
     
 
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  Das stärkste Statement des Abends kam am Ende von Carla Siepmann – ihren Wunsch an die Spitzenkandidatin der Grünen formulierte die Schülerin so:

Ich wünsche mir, dass Jugend und Schule nicht immer nur Wahlkampfthema sind, sondern auch tatsächlich angepackt werden, wenn denn jemand in der Verantwortung ist. Sie sprechen immer von der nächsten Legislatur und was man in fünf Jahren alles erreichen kann, aber Sie müssen sehen: Fünf Jahre sind ein Drittel der Jugend, und bei der Jugend gibt es einfach keine Zeit zu verschwenden, weil wir diese Zeit nicht haben. Und wenn ich immer höre, ja, das können wir nächstes Jahr machen und übernächstes Jahr, dann macht mich das echt wütend. Diese Störrigkeit und Langsamkeit, die wir in den letzten Jahren gesehen haben beim Thema Bildung, die können wir uns nicht leisten. Ich möchte nicht mehr, dass Berlin Platz 13 im Länderbildungsvergleich ist, sondern dass wir als Berliner Schülerinnen die gleichen Chancen haben wie jemand aus Baden-Württemberg oder Bayern, und dass unsere Jugend an erster Stelle steht.“
 
     
 
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  Alle Wahl-Talks können Sie sich auch noch nach den Live-Veranstaltungen ansehen - den mit Bettina Jarasch finden Sie in ganzer Länge bei Facebook und bei Youtube.

Die weiteren Termine (jeweils ab 18 Uhr):

Klaus Lederer am 9. September
Franziska Giffey am 10. September
Sebastian Czaja am 20. September
Kai Wegner am 22. September

Unsere Gastmoderatorinnen sind bei allen Runden dabei – und auch Sie können sich mit Fragen beteiligen: ganz bequem von zu Hause aus.
 
     
 
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Wir laden Sie herzlich ein zum Tag des offenen Denkmals am 11.09.2021, 10 - 16 Uhr, Richterstr. 6, 12524 Berlin-Grünau. Es erwarten Sie spannende Aussteller rund um den „sinnlich&sinnvollen“ Werkstoff Holz! Nähere Infos auf unserer Webseite. Wir freuen uns auf Sie!
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  Staatssekretär Steffen Krach (CP-Titel: „Der beste Senator, den Berlin nie hatte“) besitzt gute Chancen, Regionspräsident von Hannover zu werden (mit Dauerkarte bei 96): Nach einer Fora-Umfrage liegt der Sozialdemokrat mit 36% vor Christine Karasch (CDU, 29%) und Frauke Patzke (Grüne, 22%). Auch die politische Stimmung spricht für Krach (SPD 29, CDU 21, Grüne 20), zudem ist die Unzufriedenheit mit der bisherigen Politik in der Region hoch – gut für den heimkehrenden Hannoveraner, der seit 2002 in Berlin lebt. Der erste Wahlgang ist am kommenden Sonntag, nach Lage der Dinge kommt es am 26. September zur Stichwahl.  
     
 
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  Wer meint, es sei klar, wofür die eine Partei steht und wofür eine andere, bekommt hier jetzt erstmal einen Moment Zeit, um tief Durchzuatmen (ein… und aus) – denn es ist alles ganz anders: Die Positionen ein und derselben Partei unterscheiden sich von Bezirk zu Bezirk und von Ebene zu Ebene teils so krass, dass selbst die eigenen Funktionäre schon an der ersten Programmrätselrunde scheitern würden. Das ergibt die Datenanalyse des „Berlin-O-Mats“, den der Tagesspiegel gemeinsam mit der HU Berlin entwickelt hat. So sind sich die Grünen verschiedener Bezirke nicht einig, ob sie mehr Tourismus haben wollen; die Linken nicht, ob Projekte gegen Linksextremismus gefördert werden sollen; und gleich zwei Parteien nicht, ob sie stärker gegen Obdachlosigkeit vorgehen wollen.

Die Programmdiskrepanzen innerhalb einzelner Parteien lassen sich anhand konkreter Punkte hier erstmals detailliert berechnen und darstellen. Auf interaktiven Karten können Sie selbst die verschiedenen Themen mit den Bezirken und den Parteien kombinieren – und werden teils verblüffende Abweichungen bis hin zu eklatanten Widersprüchen erkennen. Die programmatische Inkonsistenz einzelner Parteien lässt sich auch tabellarisch darstellen. Demnach variieren unter den etablierten Parteien die Positionen der SPD je nach Ort und Verwaltungsebene am meisten, gefolgt von CDU, Linken und FDP. Die Grünen dagegen vertreten bezirksübergreifend und im Vergleich von Bundes-, Landes- und Bezirksebene die meisten identischen Positionen. Was Ihnen davon am ehesten entspricht (Stichwort Stimmensplitting), müssen Sie schon selbst herausfinden. Aber der Berlin-O-Mat kann Ihnen dabei helfen.
 
     
 
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  Umfrage zur Wahl-Entscheidung  
   
     
 
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  Also, das ist mal deutlich: Mehr als 90% der Befragten einer Civey-Umfrage im Auftrag des „Creative Bureaucracy Festivals“ sind genervt vom Tempo bürokratischer Prozesse – deutschlandweit. Und die Pandemie hat das Vertrauen ins Funktionieren zusätzlich erschüttert. Aber es gibt auch regionale Unterschiede bei der Beurteilung der Verwaltung, und Berlin schneidet nicht mal am schlechtesten ab (was allerdings auch am ausgeprägten hiesigen Fatalismus liegen kann). Interessant: Der FDP wird am ehestens zugetraut, die Verwaltungsstrukturen zu modernisieren – sie liegt hier mit weitem Abstand vor den Grünen, der CDU und der SPD. Und zwei Drittel der Befragten geben an, das Thema Modernisierung sei für ihre Wahlentscheidung wichtig. (Das „Creative Bureaucracy Festival“ beschäftigt sich vom 13. bis 17. September in mehr als 150 digitalen Sessions mit dem Thema Verwaltungserneuerung – die Registrierung ist kostenlos unter www.creativebureaucracy.org möglich, das Programm gibt‘s hier).  
     
 
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Tacos, Austern, Wildschwein-Köfte: Die besten Neueröffnungen im Spätsommer. Wie könnte eine Neuköllner Regionalküche aussehen? Was holt ein Pizza-Weltmeister aus dem Ofen? Und wonach schmeckt veganer Lachs? Diese neuen Berliner Restaurants haben die Antworten. Von Ulrich Amling, Felix Denk, Bernd Matthies und Kai Röger. Mehr lesen
 
Jetzt kommen die russischen „Gorillas“ nach Berlin: Das Sortiment ist doppelt so groß wie bei der Konkurrenz – von der deutschen Hauptstadt aus will Wuplo Europa erobern. Von Christoph Kluge. Mehr lesen
 
Streit um die Smartwatch: Immer mehr Kinder werden von ihren Eltern per GPS am Handgelenk überwacht. Ist das vertretbar? Und was macht das mit dem Nachwuchs? Ein Pro und Contra von Moritz Honert und Miriam Schröder. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Berlin steht vor einem klassischen Interessenskonflikt – Licht an oder Licht aus, das ist hier die Frage: Die Initiative „Earth Night“ ruft dazu auf, heute ab 22 Uhr das Licht zu reduzieren oder abzuschalten – aber was machen wir dann mit dem „Festival of Lights“? Hm, vielleicht nochmal eine Nacht drüber schlafen.
 
     
 
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Die Ausnahme ist der Normalzustand am BER: Wer hier aus einem Corona-Hochrisikogebiet einreist, wird nicht kontrolliert. Zuständig ist übrigens nicht der Flughafen, sondern die Bundespolizei – und die hat offenbar eine entscheidende Bemerkung von Christian Drosten falsch verstanden („Ich habe Besseres zu tun“).
 
     
 
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Ferdinand Hodlers (1853-1918) ausdrucksstarke Figurenbilder, Berglandschaften und Porträts sind Ikonen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten fand sein Werk international große Beachtung. Kaum bekannt ist, dass Hodlers Weg zum Ruhm über Berlin führte. Die Ausstellung (10.9.21-17.1.22) zeichnet erstmals den Erfolg des Schweizer Malers an der Spree nach.
 
 
 
 
 
Im Augustiner am Gendarmenmarkt gilt jetzt die 4G-Regel – so steht‘s jedenfalls auf einem Schild davor: „Gebraut, gezapft, getrunken, gezahlt“. Aber das klingt eher wie ein Witz von Til Schweiger („Honig im Kopf“). Tatsächlich plant der Senat die Einführung der G2-Regel, und das bedeutet: weitgehende Lockerungen für Geimpfte und Genesene – auch im Augustiner.
 
     
 
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Zwei Polizeimeldungen:

+ Am vergangenen Donnerstag raste ein 22-Jähriger mit 0,7 Promille in seinem Audi kreuz & quer durch Neukölln, u.a. durch Tempo-30-Zonen, über Zebrastreifen und durch Seitenstraßen – und das mit bis zu 130 km/h. Eine Zivilstreife stoppte ihn.

+ Am vergangenen Sonntag raste ein 22-Jähriger in seinem Audi kreuz & quer durch Neukölln, u.a. durch Tempo-30-Zonen, über Zebrastreifen und durch Seitenstraßen – und das mit bis zu 130 km/h. Eine Zivilstreife stoppte ihn.

Na, haben Sie den Unterschied erkannt? Nein, der Fahrer war derselbe (wenn auch diesmal nüchtern) – aber die offene Frage ist, warum solche Leute nicht gleich gründlicher aus dem Verkehr gezogen werden (oder ihre Autos; das ist erst jetzt geschehen).
 
     
 
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Bis 09.10. Abo holen und vom Ferien-Vorteil profitieren. Das heißt, in den Herbstferien, vom 09. bis 24.10., ganztägig Freunde mitnehmen. Danach geht es natürlich grandios weiter – wie immer: Geld sparen, übertragen und wochenends und ab
20 Uhr jemanden mitnehmen. BVG.de/Abo“
 
 
 
 
 
Und hier die Suchmeldung einer Checkpoint-Leserin aus Potsdam („verzweifelt, Berlin-liebend“): Vermisst wird seit vergangenem Freitag das Kfz-Kennzeichen P-IQ 150 (Verlustort vermutlich Pestalozzistraße, Goethestraße, Savignyplatz). Finderlohn: Einladung zu Kaffee & Kuchen in einem Charlottenburger Café nach Wahl. Hinweise bitte an checkpont@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Unser Betriebsstörungsbingo wird ihnen heute ausnahmsweise nicht präsentiert von CDU-Mitglied Claus Weselsky, sondern von Checkpoint-Leserin Barbara Pieroth (aus dem ICE von Köln nach Berlin): „Der Zugführer versucht ein Reset der Batterie“; Zwischenstand nach ca. 20 Minuten: „Er versucht es weiter, deswegen geht jetzt mal das Licht aus und die Toiletten funktionieren nicht“; nach weiterer Wartezeit: „Ditt wird nüscht mehr mit uns hier... Bitte alle aussteigen!“. CP-Prognose: Nächster Halt ist Grünheide.
 
     
 
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Nachtrag I zur Meldung „Lösegeldforderung (CP vom 06.09.): Die Sache mit den abgeschleppten Autos vom Supermarktparkplatz ist trotz des zitierten BGH-Urteils offenbar nicht ganz so eindeutig – die Berliner Rechtsanwältin Meike Franzkowiak hält jedenfalls die Höhe der Kosten, die Art der Forderung und die Zurückbehaltung des Wagens für rechtlich fragwürdig. Nicht jeder Abschleppvorgang sollte ungeprüft für zulässig erklärt werden – zumal dann, wenn die Umstände verschieden sind.
 
     
 
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Nachtrag II zur Meldung „Bahnhof Zoo, mein Zug fährt ein (CP vom 06.09.): Checkpoint-Leserin Elisabeth Schmidt bedankt sich „für den hartnäckigen Ohrwurm“, weist aber auf einen schweren kontextualen Fehler im weiteren Verlauf des „Berlin“-Songs von Ideal hin („Ich habe den Song immer sehr gemocht. Wenn da nicht diese eine Zeile wäre…“). Darin heißt es: „Kottbusser Tor, ich spring vom Zug / Zwei Kontrolleure ahnen Betrug / Im Affenzahn die Rolltreppe rauf / Zwei Türken halten die Beamten auf“. Und, erkennen Sie es auch? Na klar: Da es sich im Song um die alte U1 vom Zoo nach Kreuzberg handelt, hält sie oben – es geht also, wenn schon, denn schon, im Affenzahn die Rolltreppe runter. Aber was reimt sich schon auf runter? Bunter? Munter? Nein, so waren die Achtziger nicht.
 
     
 
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Der lang erwartete zweite Band mit den besten Karikaturen von Klaus Stuttmann ist da: (fast) zwei Jahrzehnte mit dem Weltgeschehen im Großen und Kleinen auf der Meinungsseite des Tagesspiegels.
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Nachtrag III zur Meldung „E-Mobility (CP vom 06.09.): Eine redaktionelle Ermittlungsgruppe war gestern den ganzen Tag damit beschäftigt, herauszufinden, wie der Name des Berliner CDU-Abgeordneten Adrian Grasse als Autor des verlinkten Textes erscheinen konnte – Grasse ist zwar forschungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, hatte mit der ganzen Sache aber nachweislich nichts zu tun. Einzige Erklärung: Wir hatten ihn offenbar irgendwo „auf Taste“. Wir bitten alle passiv Beteiligten um Entschuldigung – und möchten hier nochmal auf den wirklich guten Text von (und so heißen sie jetzt wirklich) Roman Tyborski und Kathrin Witsch hinweisen: „Wie klimafreundlich sind Elektroautos wirklich?“ (Abo).
 
     
 
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Nachtrag IV zum Nachtrag vom 06.09. zur Meldung „Pilotbezirk im Blindflug“ (CP vom 03.09.): Nachdem IT-Staatssekretärin Sabine Smentek hier dargelegt hat, dass eine Laptop-Großbestellung des Landes Berlin schneller ist als die Einzelbestellung von 20 Verwaltungen (es fehlen insgesamt 11.000 Laptops), veröffentlichte die Bildungsverwaltung eine Ausschreibung zur Beschaffung von 20 Laptops (SenBJF_01B02_10082021). Es kommentiert Bürokratie-Experte Max Weber: „Das Selbstverständliche wird am wenigsten gedacht.“
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Da drückt sich Misstrauen gegenüber Schulleitungen aus.“

Gunilla Neukirchen von der GEW-Schulleitervereinigung zur Schulreform, die von der Koalition noch kurz vor der Wahl durchgezogen wird. Künftig sollen die Schulleitungen ihre Haushaltshoheit an die Schulkonferenz abtreten – wo dann auch Erstklässler stimmberechtigt sind und mitentscheiden können (auch, wenn sie vor lauter Reformen noch nicht dazu gekommen sind, schreiben und rechnen zu lernen).
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ladyaltona

„Jetzt muss man sich wieder jeden Abend draußen betrinken, weil alle sagen: Das ist bestimmt DER LETZTE WARME ABEND DES JAHRES!“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins Spitzenkandidat:innen-Check
 
 
 
 
 
5 x 1: Zehn Wochen lang haben wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD eine Frage gestellt, die sie mit nur einem Foto beantworten durften. Unsere letzte Frage zum Abschluss: Wo sehen Sie sich im Jahr 2026? Heute antwortet Sebastian Czaja (FDP).
 
     
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Foto: FDP Berlin 
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Bierverkostung im Menü – Hoch die Gläser! Heute feiern Amerikaner:innen den National Beer Lover’s Day. Auch in Berlin zelebrieren Hopfenfreunde bis zum 12. September das größte Craft Beer Festival Deutschlands, heute Abend nach Art „Bistro français“: Die Brauerei Schneeeule richtet die Teller um 18 Uhr mit Dry-aged-Entrecôte an, das für drei Stunden sous-vide gedünstet und mit dreifach gegarten Pommes, Brokkolini und Brandy-Pfeffer Sauce serviert wird. Berliner-Weisse-Dressing toppt zusätzlich ein Schälchen Salat. Spektakel des Abends ist zudem die Enthüllung einer neuen BiersorteAb 21 Uhr startet der normale Barbetrieb, damit alle Genießer das neue Bier verkosten können. Ofener Straße 1, Wedding, U-Bhf Rehberge

Das ganze Stadtleben – von französischer Oper bis zur deutschen Kartoffel – gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag –„Liebste Angela, es gratuliert Dir von Herzen Dein allergrößter Fan, Freund und Ehegatte Olli – es ist wahnsinnig schön, dass es Dich gibt!!!“ / Christine Bergmann (82), Politikerin (SPD), seit 2016 Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs / Birgit Breuel (84), Politikerin (CDU), ehem. Präsidentin der Treuhandanstalt, Generalkommissarin der Expo 2000 / Emine Demirbüken-Wegner (60), für die CDU im AGH, ehem. Staatssekretärin für Gesundheit / Hannah Herzsprung (40), Schauspielerin / „Meine wunderbare und liebenswerte Enkelin Jana wird heute volljährig. 18 Jahre darf ich dich schon begleiten. Von der ersten Minute an bis heute. Umarmung von deiner Mimi“ / Irmela Körner, „Journalistin, Autorin, wertgeschätzte Freundin. Liebe Irmela, möge Dir Dein Olivenhain ein steter Quell der Freude sein! Dein Blitz-Team.“ / Dagmar Pohle (68), Bezirksbürgermeisterin in MaHe (Linke) und Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Gesundheit, Personal und Finanzen / Caroline Peters (50), Schauspielerin / Carsten Spallek (50), Bezirksstadtrat in Mitte, „Greta an Carsten: Alles Liebe zum 50. Geburtstag von Deiner Liebsten“ / Maximilian Steinbeis (51), Schriftsteller und Journalist

Geboren – „Am 6. September wurde Ludwig Alvin Martinsons geboren, herzlichen Glückwunsch von Uroma Ruth Alwine!“
 
 
+++ Sie möchten dem besten Vater, der tollsten Kiez-Nachbarin, der runden Jubilarin, dem Lieblingskollegen oder neugeborenen Nachwuchsberlinerinnen im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Anneliese Gabel, * 12. Dezember 1927 / René Linke, * 19. Juni 1972, langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Festkörperphysik der TU / Christian Schwarz, * 19. August 1959 / Franz Wiest, * 14. Juni 1948
 
 
Stolperstein – Richard Bernhard wurde am 23. Juli 1867 in Tessin bei Rostock geboren. 1937 musste er das Familiengeschäft aufgeben, da der Handel von jüdischen Betrieben durch die Nationalsozialisten untersagt wurde. Er zog er nach Pankow in ein Haus seines Bruders in der Kavalierstraße 15a. Heute vor 79 Jahren wurde Richard Bernhard nach Theresienstadt deportiert und dort zwei Wochen später, am 21. September 1942, ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Mit den Wahlempfehlungen der verschiedenen Parlaments- und Senats-Chatbots sind wir hier ja gestern nicht so richtig vorangekommen. Checkpoint-Leserin Marion Uhrig-Lammersen hat es deshalb mal mit Siri probiert – hier das Ergebnis:

Hey Siri, wen soll ich wählen?
„Die Wahl zum Deutschen Bundestag findet am Sonntag, den 26. September statt.“

Ich weiß nicht, wen ich wählen soll.
Man kann ja nicht alles wissen – oder?

Wen würdest du wählen?
Virtuelle Wesen können nicht wählen. Aber ich hoffe, dass du wählen gehst.“

Soll ich die CDU wählen?
„Gib deine Stimme für diejenigen ab, die deiner Meinung nach am besten geeignet sind. Das Wichtigste ist, dass du wählen gehst.“

Soll ich die SPD wählen?
Gib deine Stimme für diejenigen ab, die deiner Meinung nach am besten…“

Ok, soll ich die Grünen wählen?
„Gib deine Stimme für diejenigen ab…“

Wie findest du Franziska Giffey?
„Darauf habe ich keine Antwort. Gibt es etwas anderes, bei dem ich dir helfen kann?“

Wie findest du Kai Wegner?
Drauf habe ich keine Antwort. Gibt es etwas anderes, bei dem ich dir…“

Wie findest du Bettina Jarasch?
„Drauf habe ich keine…“

Soll ich Briefwahl machen?
Das übersteigt möglicherweise meine Fähigkeiten.“

Stelle ich dir zu viele Fragen?
„Genau!“

Liebst du mich?
Du hast meine tiefste Bewunderung.“

Bewunderst du mich wirklich?
Guck mal – ein Eichhörnchen!“
 
     
 
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Tierisch reingehauen haben heute mal wieder Matthieu Praun (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen früh schüttelt hier Julius Betschka die Nachrichtennüsschen vom Baum. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
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