szmtag
+ Eilantrag will heutige Konstituierung des AGH verhindern + Große Zählgemeinschaft in Marzahn-Hellersdorf wählt neuen Bezirksbürgermeister Lemm + Berlin will bauen, bauen, bauen +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 04.11.2021 | Bewölkte und ein wenig triste 9 °C.  
  + Eilantrag will heutige Konstituierung des AGH verhindern + Große Zählgemeinschaft in Marzahn-Hellersdorf wählt neuen Bezirksbürgermeister Lemm + Berlin will bauen, bauen, bauen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Wir schenken Ihnen 30 Tage Tagesspiegel Plus ➔
 
  Guten Morgen,

in ein paar Stunden, genau um 10 Uhr, wird die erste Sitzung des neuen Abgeordnetenhauses eröffnet, es sei denn… es sei denn, das Bundesverfassungsgericht grätscht noch dazwischen - denn dort, in Karlsruhe, ist gestern eine Beschwerde des bisherigen Abgeordneten Marcel Luthe eingegangen. Mit einem Antrag auf einstweilige Anordnung will Luthe die Konstituierung des Parlaments wegen der Wahlmängel verhindern: „Die besondere Eile ist geboten“, heißt es in dem Schriftsatz. Vor dem Berliner Verfassungsgerichtshof war Luthe am Tag zuvor schon einmal gescheitert – so wird es wohl auch diesmal kommen (so schnell kann so viel ja keiner lesen).

Die Wahlanfechtungen selbst sind damit nicht vom Tisch – es geht bisher nur um Eilanträge. Und Verstöße sind inzwischen in hoher Zahl dokumentiert, auch bezeugt von Wahlhelfern mit eidesstattlichen Erklärungen. Geklärt werden muss, ob die Pannen „mandatsrelevant“ sind. Aber überprüfen lässt sich das im Nachhinein in vielen Fällen kaum.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Auch immer mehr Seltsamkeiten werden bekannt – so hieß es auf Seite 20 des Handbuchs für die Wahllokale: „Entgegen der Regelung in der Bundeswahlordnung werden leere Stimmzettelumschläge bei dieser Wahl ausnahmsweise nicht als ungültige Stimme gezählt.“ Als sich ein Wahlhelfer weigerte, so zu verfahren, teilte ihm die Landeswahlleitung nur mit, das sei wohl „missverständlich“ formuliert – und schickte ihn vorzeitig nach Hause.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
ACHTERDECK Berlin – Entdecken Sie Berlin von seiner schönsten Seite. Genießen Sie die frische Brise und erkunden Sie Wendenschloß am Wasser. Acht moderne Stadthäuser mit Wohnungen aller Größen für Jung und Alt bilden ein neues Quartier auf einem der letzten freien Baugrundstücke am Wasser südlich der Köpenicker Altstadt. 50 % sind vergeben, alle Grundrisse noch verfügbar. Provisions­frei ab 269.950 €. Tel. 030 44353-120 www.achterdeck.berlin
 
 
 
 
  In Friedrichshain-Kreuzberg wurden Wahlzettel, weil zu wenige vorhanden waren, in hoher, aber unbekannter Zahl einfach kopiert. In einer Mail des Bezirksamts schreibt ein Leitender Magistratsdirektor: „Nach meiner Erinnerung wurden auf 2-3 Kopierern im Rathaus Friedrichshain, die A3 kopieren können, für ca. 2-3 Stunden solche Stimmzettel erstellt. Es dürfte sich somit schon um eine nicht ganz unerhebliche Menge gehandelt habe. Uns ging dann das A3-Kopierpapier aus.“ So ein Pech aber auch. Im Wahlgesetz, § 49, heißt es dagegen eindeutig: „Zur Stimmabgabe dürfen nur amtlich hergestellte Stimmzettel benutzt werden.“  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  In anderen Erklärungen wird von minutenlang verwaisten Wahllokalen berichtet – und von Mülltonnen mit Stimmzetteln, die unbeobachtet herumstanden. Wenn offenbar jeder einen Wahlschein hätte kopieren können: Wer will da garantieren, dass nicht unrechtmäßig ausgefüllte dort gelandet sind?  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Jüdische Kulturtage Berlin
vom 6.-18. November

33 Veranstaltungen in 13 Locations: Konzerte, Theater, Lesungen u.v.m. mit Daniel Barenboim, Giora Feidman, Jewish Monkeys, Vladimir Kornéev, Ilja Richter, Jasmin Tabatabai, Noa, Martina Gedeck, Noah Levi u.v.a.
Weitere Informationen unter www.juedische-kulturtage.org
 
 
 
 
  Auch der Innenausschuss beschäftigte sich gestern nochmal mit der Chaos-Wahl – vorgelegt wurde u.a. die schriftliche Auskunft der Landeswahlleitung zu „geschätzten“ Ergebnissen: Ja, es gab sie wirklich, und: „Eine Schätzung sollte methodisch so gemacht werden, dass das Vorwahlergebnis und die bisher erfassten Ergebnisse des Wahlkreises berücksichtigt werden, d.h. sich die Schätzung strukturell nicht von dem unterscheidet, was an vorläufigen Ergebnissen aus den anderen bereits ausgezählten Wahllokalen des Wahlkreises vorliegt.“ Und, natürlich: „nicht mandatsrelevant“ soll sie sein.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Was „mandatsrelevant“ ist oder nicht, werden die Gerichte zu klären versuchen. Wir werfen hier, pars pro toto, nur mal noch schnell einen Blick auf den Wahlkreis 1 in Marzahn-Hellersdorf: Hier hatte der AfD-Mann Gunnar Lindemann die meisten Erststimmen und sitzt deshalb heute bei der konstituierenden Sitzung im Abgeordnetenhaus. Aber gehört er dort überhaupt hin (von seinen rassistischen Äußerungen mal abgesehen)? 70 Stimmen betrug sein Vorsprung vor Gordon Lemm von der SPD.

Im Wahlausschuss-Bericht heißt es in einem Vermerk ausgerechnet über den Wahlbezirk 10105, der zum Wahlkreis 1 gehört: „Nicht aufgeklärt werden konnten folgende Bedenken: 10105 - 190 Stimmzettel für die Erststimme wurde durch den Wahlvorstand nicht ausgegeben.“ 190 Zettel wurden nicht ausgegeben, und keiner weiß, warum? Bei einem Unterscheid von nur 70 Stimmen? Vielleicht hätte sie auch hier lieber schätzen sollen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Dear Future, im Haus der Kulturen der Welt erkundet am 18. und 19. November die Rolle von Bildung hinsichtlich wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen. Performances, Präsentationen und Publikumsgespräche mit Max Fuchs, Saraya Gomis,Tanasgol Sabbagh, Jamila Tressel, u.v.m. Programm und weitere Informationen auf hkw.de
 
 
 
 
  Zum Trost wird Gordon Lemm heute Bezirksbürgermeister – dank einer Zählgemeinschaft von SPD, Linken, Grünen, FDP und Tierschutzpartei. Doch ein Blick auf die Tagesordnung zeigt, dass man es auch hier nicht ganz so genau nimmt mit Recht und Gesetz, genauer: mit § 35 Bezirksverwaltungsgesetz. Es geht um die „Reihung“ der Wahlvorschläge für das Bezirksamt, die nach der D’Hondtschen Zählweise zu erfolgen hat. Damit wäre nach der Wahl des SPD-Bezirksbürgermeisters die CDU dran. Aber SPD und Linke ziehen auf den vorderen Plätzen erstmal ihre eigenen Leute durch.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Mark Twain war nicht nur ein profunder Kenner der Berliner Schulen („In Berlin gibt es nichts, was man nicht lernen könnte - außer der deutschen Sprache!“, 1891), sondern auch ein besserer Zukunftsforscher als Kaiser Wilhelm („Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung“, 1905) und Matthias Horx („Das Internet wird kein Massenmedium“, 2001). Wenn Berliner Städteplaner und Wissenschaftssenatoren auf ihn gehört hätten, gäbe es heute weder eine Wohnungsnot noch Lehrermangel, denn der Schriftsteller wusste: „Voraussagen soll man unbedingt vermeiden, besonders solche über die Zukunft.“

Schauen wir auf die vergangen 30 Jahre: Kurz nach der Wende prognostizierte die Gesellschaft für Demographie für das Jahr 2010 eine Einwohnerzahl in Berlin von 5 bis 6 Millionen. Als die Berlinerinnen und Berliner das lasen, hörten sie auf Kinder zu zeugen oder wanderten aus. Die anderen erwarteten Millionen von außerhalb überlegten sich die Sache nochmal. Aber der Senat machte weiter und baute, baute, baute. Das waren die Neunziger. In den Nullerjahren, als die Bewohnerzahl langsam wieder stieg, ging die Zahl der Baugenehmigungen drastisch zurück, der Senat verramschte städtische Wohnungen oder ließ sie gleich abreißen. In den Zehnerjahren wurde die Wohnungsnot dramatisch, 2015 kamen 80.000 Menschen zusätzlich in die Stadt, und der Senat prognostizierte: „Das aktuelle Wachstum wird von Dauer sein.“ Im Jahr 2017 wurde ein Fehlbedarf von 200.000 Wohnung bis zum Jahr 2030 geschätzt, aber mit dem Bauen ging es nicht richtig voran. Seit Anfang der Zwanziger lautet die Parole wieder „bauen, bauen, bauen“ – aber die Einwohnerzahl stagniert.

Die Wohnungspolitik ist in den Koalitionsverhandlungen eine der härtesten Nüsse. Wie würden Sie sie knacken:
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Umfrage zum Berliner Bauprogramm  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Sie wissen ja: Wir arbeiten leidenschaftlich Tag und Nacht daran, für Sie den Durchblick im Berliner Behördendschungel zu bewahren, entdecken für Sie die besten Restaurants und Bars, finden die spannendsten Ausflugs-Tipps für drinnen und draußen – und helfen Ihnen, die beste Kultur der Stadt nicht zu verpassen („Noch hingehen!“). Alles das und noch viel mehr finden Sie täglich in der ungekürzten Checkpoint-Abo-Ausgabe.

Dort würden wir Sie auch spätestens Ende Dezember verlässlich daran erinnern, dass es jetzt aber wirklich allerhöchste Zeit ist, sich um Zeitfenster-Tickets für die großartige Ausstellung „The Cool and the Cold“ im Martin-Gropius-Bau zu kümmern – sonst haben Sie, im Gegensatz zu vielen Touristen, ausgerechnet als Berlinerin oder Berliner mal wieder echt was verpasst (diesmal grandiose Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990, Sammlung Ludwig, bis 9. Januar 2022).

Mit ein bisschen Glück können Sie sich den Stress aber ersparen: Unter allen Leserinnen und Lesern, die sich für ein kostenloses Probeabo entscheiden, verlosen wir 30 x 2 Tickets für „The Cool and the Cold“ (Zeitfenster am Sonnabend, 27. November). Anmelden können Sie sich hier.

Damit machen Sie sich selbst eine Freude – und uns natürlich auch. Denn ohne unsere treuen Abonnentinnen und Abonnenten könnten wir unsere Arbeit für die beste Stadt so nicht leisten. Und mit einem Abo bekommen Sie fortan täglich unsere Tipps fürs Stadtleben, können an allen exklusiven Verlosungen für kulturelle Events und Veranstaltungen teilnehmen, haben Zugriff auf alle Tagesspiegel-Plus-Inhalte, unsere interaktiven Karten, den täglichen Comic von Naomi Fearn, alle Checkpoint-Meldungen und das CP-Archiv. Und am allerbesten: Wir gehen Ihren Hinweisen und Beschwerden nach.

Probieren Sie’s doch mal aus – wir würden uns sehr freuen, sie künftig als Abonnentin oder Abonnent begrüßen zu dürfen. Hier ist nochmal der Link. Und falls Sie nach dem kostenlosen Probemonat doch nicht zufrieden sind, können Sie sich ganz problemlos per Mail wieder abmelden.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Hohe Inzidenz, wenig Booster-Impfungen und immer mehr Durchbrüche: Die vierte Corona-Welle hat Deutschland voll erfasst. Wie kann die Politik nun gegensteuern? 5 Wege aus dem Corona-Chaos. Von Farangies Ghafoor, Sascha Karberg, Maria Fiedler und Dana Bethkenhagen. Mehr lesen
 
Weniger arbeiten bei gleichem Lohn: Wenn der Freitag der Familie gehört. Immer mehr Firmen wollen weg von starren Arbeitszeitmodellen und experimentieren mit einer Viertagewoche. Aber wie gelingt das? Zwei Berliner Unternehmen und ihre Erfahrungen. Von Silvia Perdoni. Mehr lesen
 
„Ich kann nur raten, dort zu investieren“: Am Stadtrand entstehen immer mehr Wohnungen. Weil die Nachfrage steigt und Preissteigerungen erwartet werden. Wo im Berliner Umland am meisten gebaut wird – und wo es noch es bezahlbar ist. Von Reinhart Bünger. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Punk is dead und Pop ist weg: Wirtschaftssenatorin Ramona Pop verlässt die Landespolitik, aber wir würden mal wetten: Sie bleibt in Berlin und zieht eine Etage höher. Und Rathaus-WG-Mitbewohner Klaus Lederer verabschiedet sich von ihr mit einem Selfie.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Pop hatte zum Ärger ihrer Partei damals, 2016, trotz des Senatspostens ihr Mandat behalten – das gibt sie jetzt ebenfalls auf. Damit entfällt sie auch für eine Rolle in der beliebten Serie „Täglich: Politiker*innen erzählen Märchen im Abgeordnetenhaus“. Aber keine Sorge: Die „Märchentage“ haben noch Reserven („Politiker*innen erzählen Märchen – mit Jens Spahn ist allerdings leider schon ausverkauft).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Buchen Sie Ihr Weihnachts- oder Adventsevent im neuen DRIVE.salon und erleben Sie schöne Stunden voller Gaumenfreuden im Herzen Berlins. Die Gastro-Profis von Dallmayr verwöhnen Sie mit ausgewählten Menüs und exzellentem Service.
Im DRIVE. Volkswagen Group Forum. Friedrichstraße 84, 10117 Berlin.
Infos und Buchungskontakt auf der DRIVE Website.
 
 
 
 
 
Kurz vor Karnevalsbeginn läuft in Berlin die Kostümfrage heiß: Monika Herrmann erklärte Ihren „Fashionsenatorin“-Tweet (CP von gestern) zur ironischen Bemerkung - ihr sei es „völlig egal, was Politikerinnen tragen.“
Anderen bei Grünen und Linken offenbar auch – und auch wieder nicht: Hier sind doch einige vergrätzt über die Bemerkung von Franziska Giffey, dass manche Berliner Politiker so aussähen, als kämen sie gerade „vom Campingplatz“. Sie erwägen deshalb, zu Wahl des neuen Senats am 21.12. im Jogginganzug aufzulaufen. Läuft eben bei uns in Berlin.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Kaum war die Meldung raus, dass Berlin bei der Digitalisierung der Schulen „vergleichsweise fortgeschritten“ ist (Baden-Württemberg kann dagegen gar nichts, nicht mal Hochdeutsch), werden auch schon wieder iPads geklaut – diesmal hat es die Hansa-Grundschule erwischt, 60 Geräte sind weg (versichert waren sie nicht). Hoffentlich bricht hier jetzt nicht wieder die Kreidezeit an. (Q: Mail den Checkpoint).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Entdecken Sie unsere erlesene Auswahl deutscher und europäischer Winzerweine für den Herbst.
Jetzt im Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
Ein Jahr nach der BER-Eröffnung werden am Freitag um 10 Uhr jetzt auch die Kapelle und der wirklich gelungene „Raum der Stille“ bei einem ökumenischen Gottesdienst eingeweiht – die Einladung trägt die Überschrift „Zwischenlandung für die Seele“. Checkpoint-Tipp: Auch für alle geeignet, die am BER vom Glauben abgefallen sind.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Womöglich landen dort auch Passagiere, die vor dem Leitungswasserabsturz am Flughafen fliehen – nicht mal mehr Kaffee gibt’s. Und was sagt dazu der Berliner? Na klar, was sonst: „Wir trinken eh nur Bier.“ Fanny Oppermann hat sich ins Krisengebiet getraut.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wir schenken Ihnen das neue iPad!
Lesen Sie den Tagesspiegel als digitale Zeitung inklusive Tagesspiegel Plus und Checkpoint.
Als Geschenk erhalten Sie das
iPad 2021 und sparen über 375 €.
Jetzt Herbst-Deal sichern.
 
 
 
 
 
Eine Eskalation in drei Schritten: Feyenoord-Fans schrieben in der Nacht zum Mittwoch mit großen weißen Buchstaben „Feyenoord“ an die East Side Gallery, tags darauf übermalten Union-Fans den Frefel und hinterließen ein „Ultras Union“, Hertha-Fans sprühten dann auch noch in blau „Hertha BSC!“ auf das, was mal ein bedeutsames Kunstwerk war.

Am Donnerstag machten Rotterdam-Hooligans dann ein bisschen Rauchbomben-Randale im Hauptbahnhof, Feuerwerk am Hackeschen Markt und Krach in der Kreuzberger Blücherstraße. Gespielt wird vielleicht auch noch (aber jedenfalls ohne Hertha): Anpfiff in der Alten Försterei ist heute um 21 Uhr.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
In der ganzen Stadt, in Universitäten, Hochschulen, Botschaften, Museen können Sie bis zum 10. November neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf den Grund gehen. Treffen Sie die hellsten Köpfe auf über 200 Veranstaltungen. Im bilingualen Berlin Science Week Magazin finden Sie das Programm, Veranstaltungs-Highlights und aktuelle Forschungs-
themen.
 
 
 
 
 
Nachtrag: Zum gestrigen Tweet des Tages („So, liebe CDU, nun musst DU Dich entscheiden – wer soll Dein Herzblatt sein? Der Mann aus NRW (Merz), der Mann aus NRW (Röttgen), der Mann aus NRW (Linnemann), der Mann aus NRW (Spahn) oder vielleicht doch der Mann aus NRW (Brinkhaus)?“ schrieb uns Manfred Malzahn, Professor of English Literature, College of Humanities and Social Sciences, United Arab Emirates University:

Was Berlinern vielleicht nicht so klar ist: zwischen Rheinländern, Münsterländern, Sauerländern und Ostwestfalen liegen Welten. Also gibt es bei dieser Auswahl doch ein großes Maß an Diversität?“

Ok, aber das gibt’s zwischen Berlinern und Pfannkuchen ja auch. Oder?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
Einzelne Unfallereignisse zwischen Bussen und Straßenbäumen treten immer wieder einmal auf, wobei das Vorhandensein der Straßenbäume hier nicht immer begünstigend wirkt.“

Aus einer Stellungnahme des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf zur Situation auf dem Ostpreußendamm in Lichterfelde – hier geraten regelmäßig BVG-Doppeldecker mit Problembäumen aneinander. Klar, dass sich auch dieser Fall zu einer echten Posse mit einem halben Dutzend beteiligter Stellen auswächst. Dazu der Kommentar von unserem Kollegen Boris Buchholz, der die schrägen Folgen der Affäre für sehbehinderte Fahrgäste in seinem aktuellen Bezirks-Newsletter beschreibt: „Aber zu bedenken ist ebenso: Auch dass Busse auf der Straße unterwegs sind, ist für Baum-Bus-Kontakte nicht vorteilhaft.“ Übrigens: Falls Sie sich für einen oder mehrere unserer zwölf wöchentlich erscheinenden Bezirksnewsletter interessieren: Sie können sich hier dafür kostenlos anmelden.
 
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ ahoi_polloi

„Es gehört zu den Wundern der menschlichen Evolution, dass wir noch vor dem ersten Kaffee morgens in der Lage sind, einen Kaffee zuzubereiten. Keine andere Tierart hat diese Fähigkeit.“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen – Es muss ja nicht immer die Schweinshaxe zu Mittag sein – aber vielleicht auch nicht nur der kleine Beilagensalat. Bei Iris, der Inhaberin von „Feines aus Österreich“, lässt sich ein fleischvoll-schmackhafter Mittelweg finden. Neben Semmerl, Burenwurst, Leberkäse, Gulasch vom Wadschinken und außerdem Omas Erdäpfelsalat trumpft dieser Stehimbiss vor allem mit seiner herzlichen Inhaberin. Zum Mitnehmen zu empfehlen ist das Tiroler Schüttelbrot mit Speck, und, Insidertip: Freitags gibt's Marillenknödel. In der Leonhardtstraße 11, U-Bhf Wilmersdorfer Straße, geöffnet von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, samstags bis 14 Uhr
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Mehr Essen – Wann waren Sie das letzte Mal in einem russischen Restaurant? Ein kulinarischer Ausflug ins Pasternak mit seiner herzlichen Atmosphäre und der ausgezeichneten russisch-jüdischen Spezialitätenkarte bietet den passenden Rahmen: Vorbeischauen lohnt sich, auf ein ausgezeichnetes Frühstück mit „Oladuschki“ – Pfannkuchen in Waldbeersauce –, auf ein Mittagessen mit einer kräftigen Kohlsuppe („Schtschi“), bestenfalls aber auf ein ausgiebiges Abendessen mit „Pargit“, ein am Spieß gegrilltes Hähnchenbrustfilet vom Kikok-Huhn, Tomaten-Käse-Koriander-Fladenbrot und einer Granatapfel-Walnusssauce zum Niederknien (18 Euro)... und zum Abgang kann ein „Nastoika“ niemals schaden. In der Knaackstraße 22/24, M2 Marienburger Straße, täglich zwischen 9 und 1 Uhr.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Das ganze Stadtleben gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Joachim Luchterhand (79), ehem. für die CDU im AGH (2006-16) / Dagmar Reim (70), Journalistin und ehem. Rbb-Intendantin (2003-16) / Katrin Schultze-Berndt (52), CDU-Politikerin / „Léiw Boma Simone, Happy Birthday vun denge Berliner!“ / Bettina Wegner (74), Liedermacherin / Nachträglich: Natascha Manthe (>30), Schauspielerin, „Durch Geschilf und Ufergräser / Dringt die Flut herein, wie einst. Alles Gute, Liebe.“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Michael Hanisch, verstorben am 24. Oktober 2021, Arzt / Horst Lekutat, * 15. Januar 1929 / Michael Maurer, * 15. Juni 1951 / Kristin von Randow, * 15. Januar 1969
 
 
Stolperstein – Die gebürtige Berlinerin Rosa Hulisch (Jg. 1898), gennant Rosi, wurde im Frühjahr 1942 in eine sogenannte „Judenwohnung“ in der Güntzelstraße 17/18 umquartiert. Dort nahm sie sich gemeinsam mit ihrer Mutter heute vor 79 Jahren, am Vorabend der drohenden Deportation, das Leben. Beigesetzt wurde sie auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee, in der Wilmersdorfer Eisenzahnstraße 66 erinnert ein Stolperstein an Rosa Hulisch.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Wir kommen zum Schluss – und damit zur Rubrik „Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich“: Das Portal „vergleich.org“ hat die Gesamtzahl internationaler Onlinebewertungen europäischer Sehenswürdigkeiten in ein Ranking verpackt – und demnach liegt ausgerechnet der Alexanderplatz (brrr…) hinter dem Trevi-Brunnen, dem Kolosseum, dem Eiffelturm und dem Louvre mit 163.549 Bewertungen auf einem sensationellen 5. Platz. Aber ein genauerer Blick zeigt: Bei einer Nörgelliste wären wir auf Platz 1 gelandet. Und so verabschieden wir uns solidarisch-exemplarisch mit dieser Kurzreportage (1 von 5 Sternen):

Momentan eene einzje Baustelle, Geschichte kann man hier nichtmal ansatzweise fühlen. Zu bemitleiden ist wer bei schlechten Wetter früh um 8 nen Tässchen Kaffee sucht den man genießen will. Vielleicht in 10 Jahren nur hat man dann keene Sonne mehr weil alles zujebaut is.“

Da müssen wir offenbar unbedingt bald mal wieder hin!
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Ganz ohne Gemecker haben Thoma Lippold (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben) und Lionel Kreglinger (Produktion) diesen Checkpoint zusammengebaut. Morgen früh begrüßt Sie hier Robert Ide – bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz | Kontakt | Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint