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Podcast Thomas Kemmerich
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

man stelle sich vor, Thomas Mann oder Bertolt Brecht hätten 1938 ihre Sommerferien im nationalsozialistischen Deutschland verbracht! Natürlich ist das ein völlig abwegiger Gedanke. Und deshalb macht auch nichts den Anachronismus der Zuwanderung nach Deutschland, die zum überwiegenden Teil über das Asyl-Recht abgewickelt wird, deutlicher, als die Tatsache, dass zahlreiche „Schutzsuchende“ in ihren Herkunftsländern, wo ihnen angeblich Verfolgung droht, Urlaub machen. 

 

Dafür gibt es sogar spezialisierte Reisebüros. Kein Witz! Das zeigt eine aktuelle Recherche von ntv. Doch was tun, wenn Afghanen sogar in Afghanistan Urlaub machen? Joachim Stamp, der Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, reagiert darauf scheinentschlossen. Deutschland dürfe nicht „blöd“ sein, sagt er. Dabei trifft das Wort genau die deutsche Einwanderungspolitik, kommentiert mein Kollege Ferdinand Knauß

 

Während die einen also zur Erholung über die Märkte von Kabul schlendern, wissen die anderen – die für die Flüchtlinge in Deutschland verantwortlichen – längst nicht mehr, wohin mit der Masse an Menschen, die immer noch tagtäglich nach Deutschland strömt. Im Interview mit Ilgin Seren Evisen spricht die Landrätin Bettina Dickes (Kreis Bad Kreuznach) über die Überlastung der Kommunen, fehlende finanzielle Unterstützung und den wachsenden Unmut der heimischen Bevölkerung.

 

Aber vielleicht ist die Migrationskrise ja gar nicht das Problem, sondern der Kapitalismus? „So ein Blödsinn!“: Das werden Sie jetzt vielleicht denken. Und selbstverständlich haben Sie damit Recht. Aber ich kann ja auch nichts dafür, dass es nach all den blutigen und gescheiterten Sozialismusexperimenten immer noch Leute gibt, die glauben, dieser sei eine gute Idee. Die Studentin Veronika Wetzel etwa ist schockiert, wie satisfaktionsfähig der Kommunismus an ihrer Uni ist – und schreibt über Kommilitonen, die den Kapitalismus bekämpfen möchten, und einen Professor, der mit einer linksextremen Straftat prahlt.

 

Deutschland jedenfalls ist das Land der (fast bedingungslosen) Wohltaten, in dem – dafür steht schon der Begriff „Bürgergeld“ – nicht einmal mehr in Worten differenziert wird zwischen jenen, die Hilfe brauchen, und denen, die sie trotzdem bekommen. Karl-Josef Laumann ist stellvertretender Vorsitzender der CDU und gilt als das soziale Gewissen seiner Partei. Im Interview mit Volker Resing spricht der Arbeitsminister von NRW über das umstrittene Bürgergeld und die Frage, ob sich Fleiß noch lohnt. Er sagt: „Die SPD ist zu einer reinen Transferleistungspartei geworden.“ 

 

Kein Wunder, dass viele Menschen im Land das Gefühl haben, dass es da draußen nicht mit rechten Dingen zugeht – sprich: nach den Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit. Und kein Wunder, dass zum Beispiel die AfD in den Umfragewerten in Thüringen steht, wo sie steht: ganz vorne. Einer, der da noch ein Wörtchen mitreden will, ist der FDP-Politiker Thomas Kemmerich, dessen Wahl zum Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD im Jahr 2020 zu einer Regierungskrise führte – und zur wohl kürzesten Ministerpräsidentschaft in der Geschichte der Bundesrepublik. Für die neue Folge des Cicero Podcast Politik hat mein Kollege Clemens Traub mit Kemmerich gesprochen. 

 

Was mich betrifft, so mache auch ich jetzt Sommerurlaub. Stellt sich nur die Frage: Gardasee – oder doch Kabul? Mal schauen, was mein Reisebüro sagt. Bleiben Sie optimistisch. 

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital 

 
 
 
Tiun Flex pay
 
 
 
 
 
Asylbewerber machen Urlaub in Afghanistan
 
Die deutsche Asylpolitik ist „blöd“
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Afghanische Asylbewerber machen Urlaub in Afghanistan. Joachim Stamp, der Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, reagiert darauf scheinentschlossen. Deutschland dürfe nicht „blöd“ sein. Dabei trifft das Wort genau die deutsche Einwanderungspolitik.
 
 
 
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Migrationskrise
 
„Deutlicher Widerstand in großen Teilen der Bevölkerung“
 
INTERVIEW MIT BETTINA DICKES
 
 
Die Migrationskrise dauert an. Im Interview spricht die Landrätin Bettina Dickes über die Überlastung der Kommunen, fehlende finanzielle Unterstützung und den wachsenden Unmut der heimischen Bevölkerung.
 
 
 
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Cicero Jugend-Serie „Contra Woke”
 
Der rosarote Kommunismus an meiner Universität
 
VON VERONIKA WETZEL
 
 
Die Studentin Veronika Wetzel ist schockiert, wie satisfaktionsfähig der Kommunismus an ihrer Universität ist. Über Kommilitonen, die den Kapitalismus bekämpfen möchten, und einen Professor, der mit einer linksextremen Straftat prahlt.
 
 
 
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Karl-Josef Laumann im Interview
 
„Die SPD ist zu einer reinen Transferleistungspartei geworden“
 
INTERVIEW MIT KARL-JOSEF LAUMANN
 
 
Karl-Josef Laumann ist stellvertretender Vorsitzender der CDU und gilt als das soziale Gewissen seiner Partei. Im Interview spricht der Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen über das umstrittene Bürgergeld und die Frage, ob sich Fleiß noch lohnt.
 
 
 
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Thomas Kemmerich im Gespräch mit Clemens Traub
 
Cicero Podcast Politik: „In diesem Moment hatte ich das Gefühl, vogelfrei zu sein“
 
VON CLEMENS TRAUB
 
 
FDP-Politiker Thomas Kemmerich über seine kurze Amtszeit als Ministerpräsident von Thüringen und die bevorstehende Landtagswahl.
 
 
 
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Erster Haftbefehl nach Nord-Stream-Sprengung
 
„Vieles spricht für die Ukraine“
 
INTERVIEW MIT RALPH THIELE
 
 
Die sicherheitspolitischen Schlagzeilen haben sich in den letzten Tagen überschlagen: Erster Haftbefehl nach Nordstream-Anschlägen, Ukraine erobert russische Gebiete, US-Langstreckenraketen in Deutschland und vergiftetes Wasser in Bundeswehr-Kaserne. Militärexperte Ralph Thiele ordnet ein.
 
 
 
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Abschaffung des Entwicklungsministeriums
 
Die Entwicklungshilfe gehört ins Auswärtige Amt
 
VON VOLKER SEITZ
 
 
Die FDP will das Entwicklungsministerium abschaffen und ins Auswärtige Amt eingliedern. Eine Forderung, die Praktiker mit Erfahrung in Entwicklungsländern schon lange stellen. Im Sinne deutscher Interessen und einer echten Hilfe zur Selbsthilfe.
 
 
 
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Baerbocks Visa-Affäre
 
 
 
 
Die Erklärungs-Leerstelle
 
Die Erklärungs-Leerstelle
 
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