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+Verhinderter Apfelkönig von Guben klagt+Jerry Lewis stirbt+Politiker liegen daneben+
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  TAGESSPIEGEL CHECKPOINT  
     
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  Montag, 21.8.2017 | Die Woche beginnt sonnig bei 19°C, im Laufe der Woche steigen die Temperaturen (bis 28°C) und die Gewittergefahr. 

Guten Morgen,

 
  da sommer wieder! Der Ferien-Checkpoint aus dem Berliner Urstromtal startet heiter und wonnig in die nächste Regenwoche. Aber regen wir uns nicht über Gewitter und Getwitter auf. Schließlich wird es in den USA heute noch zappendusterer als sowieso schon - eine totale Sonnenfinsternis verdunkelt das Schwarze Haus, in dem Donald Trump die Chaostheorie zur Regierungspraxis erhoben hat. Das Düstere daran: Der Mond, der sich heute Abend vor die Sonne schiebt und Amerika verdunkelt, entfernt sich Stück für Stück in die unendlichen Weiten - und wird in 600 Millionen Jahren so weit von der Erde entfernt sein, dass er zu klein ist, um die Sonne ganz zu verdecken. Nicht mal der Mond hat also noch Lust auf uns. Wenn das nicht zum Anheulen ist.
 
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  Und damit kehren wir zurück in die Berliner Umlaufbahn:  
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  Bevor der Bundestags-Wahlkampf richtig beginnt, häufen sich die unfreiwilligen Slapstickeinlagen. Berlins SPD-Spitzenfrau Eva Högl winkt fröhlich-wild durch die Gegend und in die Kameras, während vor ihr gerade SPD-Ersatzkanzlerkandidat Martin Schulz „unsere Fassungslosigkeit und Bestürzung“ über die Anschläge in Barcelona zum Ausdruck bringt (Video hier, Högls Entschuldigung hier) - woraufhin sich die AfD in bestürzend überstürzte Rücktrittsforderungen stürzt. Der bayerische CSU-Ersatzkanzler Horst Seehofer rückt derweil von der Obergrenze für Flüchtlinge ab (zumindest als Koalitionsbedingung), um kurz darauf wiederum davon abzurücken (also zumindest nicht von der Obergrenze an sich). Die Untergrenze des politischen Geschmacks reißt allerdings FDP-Vize Wolfgang Kubicki, der nach der Einmischung des türkischen Sultans Erdogan in den deutschen Wahlkampf meint mitteilen zu müssen: „Es braucht keinen Erdogan, um CDU, SPD und Grüne nicht zu wählen.“ Warum nehmen sich manche Politiker selbst so nichtig?

 
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  Einen Wasserschaden haben die Wasserbetriebe in diesem Sommer ja öfter, manche Kunden glauben aber auch an einen Dachschaden. So wunderte sich ein Checkpoint-Leser aus Charlottenburg, dass er wegen eines Lecks in der Leitung vor seinem Haus erst zwei Wochen auf die Begutachtung und dann noch einmal zwei Wochen auf ein Angebot zur Reparatur warten musste - bei vollgelaufenem Keller. Nun stopfen die Wasserbetriebe das Loch und reißen dem Hausbesitzer dafür ein Loch von 3500 Euro in die Kasse. Tja, Leitungen vor dem Haus sind eben eine städtische Angelegenheit - weshalb hier den kommunalen Betrieben keine andere Firma das Wasser abgraben darf. „Ich denke mal, dass ein Konkurrent die gleichen Arbeiten um die Hälfte, auf jeden Fall um ein Drittel günstiger ausführen würde“, sagt ein Installateur. „Aber Konkurrenz gibt es ja auf diesem Gebiet nicht.“ Und viele Kunden gucken in die Röhre.

 
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  Das Regionalmagazin „Der Spiegel“ („Hauptstadt Hamburg“) hat seine investigativen Recherchen auf die Hansestadt Berlin ausgeweitet - und sich hier mangels Hafen den unfertigen Flughafen vorgenommen. Drei Reporter und ein Archivar kämpften sich laut Verlagsangaben sieben Monate lang durch Akten und Zeitzeugengespräche - das Ergebnis: 20 Seiten Dossier, in denen alle bekannten Fakten noch einmal anschaulich nacherzählt werden. Falls Sie nun noch auf eine neue Nachricht zum BER warten, kann Tagesspiegel-Experte Thorsten Metzner weiterhelfen: Nach seinen Recherchen geht man endlich auch in der Flughafengesellschaft von einem Starttermin im Herbst 2019 aus. So heißt es zumindest im internen Entwurf des neuen Rahmenterminplans - dieser wird derzeit noch abgestimmt. Hoffentlich dauert das nicht bis 2020.

 
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  Ebenfalls in der Luft liegt in dieser Woche die Zerschlagung von Air Berlin. Das Drehbuch in drei Akten liegt bereits vor. Erster Akt, die Hoffnung: Die Lufthansa beantragt eine Beteiligung, auch andere Gesellschaften sind zumindest zu teilweisen Übernahmen bereit. Zweiter Akt, das Unbekannte: Es gibt viele Möglichkeiten, aber gegen jede spricht etwas anderes - mal das Bundeskartellamt, mal das Bundesverkehrsministerium, das sich keine weitere ausländische Konkurrenz in den Markt holen will, mal die Bundespolitik der Lufthansa, die als alte Staatslinie bestens vernetzt ist. Dritter Akt, das Ende: Die Angebote werden geprüft und geprüft, bis immer mehr Interessenten absagen, immer mehr Flüge ausfallen - und immer weniger Mitarbeiter übrig bleiben. Die anderen erhalten einen Brief mit der Mitteilung, „dass Ihr bisheriger Arbeitsplatz wegen der Betriebsstillegung nicht mehr existent ist“. Auf genau diese Art wurde 1991 in Berlin die DDR-Fluglinie Interflug abgewickelt - und mit ihr die Jobs von 2900 Menschen.

 
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  Nun sind sie angebrochen, die postfaktischen Zeiten: Stapelweise Telefonbücher sind vergangene Woche in Berliner Hausfluren abgeworfen worden, abholen tut sie niemand mehr. Ein Handy mit jederzeit abrufbaren Kontakten trägt sich eben leichter die Treppen hoch - und den Stapel Neupapier zum Container schleppen will auch keiner. Für die Bücher ohne Anschluss fühlen sich auf Nachfrage weder die Post noch die Telekom zuständig; sie verweisen auf die Deutsche Tele Medien GmbH in Frankfurt am Main. Dort sitzt man aber auf der langen Leitung; am Telefon hebt jedenfalls niemand ab. Sie warten wohl auf ein Fax.

 
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  Vielleicht liegt’s ja am Thema: Der Senat muss bei der Neuausschreibung der öffentlichen Toiletten dringend nachsitzen. Denn das Toilettenkonzept für Berlin sieht bisher vor, die 257 von der Firma Wall betriebenen Örtchen zu kaufen, die Klos dort abzubauen und irgendwann durch neue zu ersetzen. Das Wann im Irgendwann ist jedoch unklar, denn noch hat man nicht mal irgendeine andere Firma gefunden, ja nicht mal eine Ausschreibung getätigt. Deshalb werden als Übergangslösung schon „temporäre Miettoiletten“ geplant. Immerhin, Pissoirs sollen erhalten bleiben, da die Senatsverwaltung amtlich festgestellt hat, dass „Männer eher zum Wildpinkeln tendieren“. Im Zuge der Gleichberechtigung ist zudem vorgesehen,Urinale anzubieten, die von allen Geschlechtern genutzt werden können, zum Beispiel das ‚Girly Urinal‘“ (Beispielfotos hier). Fehlt eigentlich bloß noch der Hinweis: Sie wollen nur spülen.

 
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  Kurzstrecke  
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  Er war der komischste Komiker, allein schon wegen seiner Kulleraugen-Grimassen, und nach eigener Aussage der größte Tollpatsch der Welt. Nun ist der Schauspieler und Clown Jerry Lewis im Alter von 91 Jahren gestorben (hier ein schöner Nachruf). Irgendwann hört er leider auf, der Spaß des Lebens.

Manchmal fängt alles auch komisch an. Wie am Freitagmorgen gegen 4.30 Uhr im Regionalexpress zwischen Rathenow und Spandau. In einem Fahrradabteil brachte eine 32-jährige schwangere Frau spontan ein Mädchen zur Welt - zwei Frauen und ein 45-jähriger Bundespolizist assistierten in der Not. Die Polizei, Dein Freund und Geburtshelfer.
 
Ich hab‘ noch einen Koffer in Tegel. Das Lied kann inzwischen ganz Berlin singen. Aber vielleicht stehen ja auf dem beliebten Flughafen irgendwann nur noch Aktenkoffer rum - wenn TXL tatsächlich zum Gewerbegebiet wird. Was dafür und dagegen spricht, diskutieren wir kurz vor dem Volksentscheid bei einer Tagesspiegel-Debatte am 19. September in der Urania - unter anderem mit dem Regierenden Bürgermeister und SPD-Chef Michael Müller, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop von den Grünen und Sebastian Czaja von der Tegel-FDP. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung aber erforderlich. Hier können Sie schon mal online einchecken.
 
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  DER 3. FRAUENSOMMER IN DER BAR JEDER VERNUNFT:
MAREN KROYMANN & BAND

Maren Kroymann auf musikalischer Zeitreise – und die Sängerin, Schauspielerin und Kabarettistin nimmt uns alle mit! Sie nimmt das Publikum mit in „ihre Sixties“, jene legendäre Ära von Aufbegehren und Aufbruch einer ganzen Generation, die sich nur noch verstanden fühlte von der Popmusik. Denn diese Musik war ein Versprechen. Auf Leichtigkeit. Auf Befreitsein. Auf Sexualität.
22. - 26. August 2017 | BAR JEDER VERNUNFT

 

 
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  Und nun die aktuelle Bundesliga-Tabelle: Hertha BSC führt mit dem größten Fanwimpel der Welt (aufgezogen beim 2:0-Auftaktsieg gegen Stuttgart - Foto hier), dicht gefolgt von Lukas Podolski als Flüchtling auf einem Jet-Ski (so wurde er zumindest vom Fake-News Portal Breitbart als Illustration für einen Artikel über Schleuserkriminalität gezeigt - Foto hier). Um Anschluss kämpft eisern der 1. FC Union (allerdings in der Zweiten Liga, allerdings mit zwei verschenkten Punkten beim 2:2 in Nürnberg). Weit abgeschlagen hinten liegt der in allen Stadien ausgebuhte DFB, dessen Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe zum Auftakt auch über Missstände in seinem Berufsstand auspackte (via Interview mit Sven Goldmann). Das gab prompt einen Anpfiff. 
 
Jobwunder im Kanzleramt: Weil Angela Merkel ihren Generalsekretär Peter Tauber entmachtet hat und vor der Wahl lieber auf Kanzleramtschef Peter Altmaier vertraut, gibt es plötzlich drei Minijobs in der CDU-Zentrale - für Mitarbeiter aus dem Kanzleramt. Eigentlich darf die Regierung ja gar keinen Wahlkampf für eine Regierungspartei machen, nun aber arbeiten engste Vertraute Merkels wie Eva Christiansen aus dem Kanzleramt nebenbei auf 450-Euro-Basis für ihre Partei und handeln etwa die Bedingungen für das Fernsehduell aus (via „Welt am Sonntag“). Drei Minijobs bei der CDU? Dazu noch einmal der Twitter-Kommentar von Peter Tauber: „Wenn Sie was Ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs.“
 
Eins, zwei oder drei? Um diese Plätze wird bei der Wahl am meisten gerungen. Unser Data-Team hat die Abstimmungen seit 1990 genau analysiert. In einer interaktiven Karte können Sie sich durch die Wahlen klicken und sehen, wer jeweils Rang eins, zwei und drei belegt hat - und zwar in jeder Gemeinde in Deutschland. Probieren Sie es aus! Wir basteln derweil an den nächsten Karten; Kiez für Kiez in Berlin.
 
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  Bei der IBSA Blindenfußball Europameisterschaft treffen vom 18. bis 26.08. auf dem Kreuzberger Lilli-Henoch-Sportplatz 10 Nationen aufeinander. Erleben Sie spannende 40 Min. Spielzeit, in denen 5 Spieler rein über das Gehör um das nächste Tor kämpfen. Gewinnen Sie unter dem Stichwort „IBSA“ 10x2 Karten für das Finale auf tagesspiegel.de/gewinnen.

 
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  Zwei schlimme Verkehrsunfälle in Berlin: Der Fahrer eines Leihautos rast mit überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Smart auf den Bürgersteig und fährt dort einen 18-jährigen Fußgänger tot. Nach dem Unfall flüchtet er - und wird weiterhin gesucht. Auf dem Kurfürstendamm wird derweil ein Vater mit zwei kleinen Kindern umgefahren. Ein Auto hatte an einer Fußgängerfurt gestoppt, damit der 36-Jährige mit seinem Kinderwagen die Straße überqueren kann. Doch der 23-jährige Fahrer eines dahinter rollenden Audi will nicht warten, zieht auf der Busspur vorbei und rast in die junge Familie. Der Vater und seine zwei und drei Jahre alten Kinder liegen schwer verletzt im Krankenhaus.
 
Eine Perle aus Hamburg: Die Edeka-Filiale in der Hafencity hat alle ausländischen Produkte aus dem Sortiment genommen. Damit Rassisten merken, wie leer die Regale dann sind. Voll gut!
 
Die bedrückende, beunruhigende Meldung aus der Nacht: Der Amokfahrer von Barcelona ist noch immer nicht gefassst.

BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1906
 
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     Zitat  
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  "Nach dem Wettsaufen kommt das Wettkotzen."

Monika Herrmann, grüne Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, über den Partytourismus in ihrem Bezirk. Nun soll der Besucherstrom kiezverträglicher gelenkt werden.
 
"Hinter jeder großen Klappe schlägt ein großes, warmes Herz."
 
Klaus Lederer, linker Kultursenator, über die Schnauze der Berliner. Das Interview mit ihm ist im Tagesspiegel-Magazin „Neu in Berlin“ erschienen, das Zugezogenen das Leben in der Hauptstadt vereinfachen soll und jetzt für 8,50 Euro im Handel erhältlich ist.
 
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     Tweet des Tages  
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  Wilson @schaugeschaeft

"Auf meinem Arm sitzt eine Mücke. Eine zweite gesellt sich dazu: 'Hier steckst Du also.'"
 
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     Berliner Woche  
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Verkehr Die schlechte Nachricht: Wegen Brandanschlägen auf Bahnanlagen, die wohl mit der Neonazi-Demo und den Gegenprotesten am Sonnabend in Spandau in Verbindung stehen, sind die Bahn-Verbindungen von Berlin nach Hamburg weiterhin stark eingeschränkt. Mit langen Umleitungen und mehrstündigen Verspätungen muss gerechnet werden.Die gute Nachricht: Es geht voran am Ostkreuz: Ab heute fährt die S3 – nach fünfeinhalb Jahren – wieder durch. Dafür endet ab sofort die S75 bereits am Ostbahnhof bzw. in Lichtenberg. Zwischen Zepernick und Bernau (S2) besteht noch bis morgen Abend Ersatzverkehr mit Bussen, ebenso auf der S5 zwischen Strausberg und Strausberg Nord (bis kommenden Montag) und auf der U6 zwischen Hallesches Tor und Alt-Tempelhof (bis Donnerstag), ab Freitag zwischen Französische Straße und Platz der Luftbrücke (bis 31. August). Zusätzlich fällt die U7 zwischen Hermannplatz und Yorckstraße aus (24. Aug bis 3. Sept), auch der RE3 entfällt zwischen Hauptbahnhof, Gesundbrunnen und Bernau (bis Sonnabend). Gute Nachrichten gibt es von der Rudolf-Wissell-Brücke (A100): Sämtliche Sperrungen sind seit gestern aufgehoben – früher als geplant. Auch die Brücke Schönerlinder Straße über die A114 (Französisch Buchholz) ist wieder frei. Wo Sie neue Staufallen finden, steht hier.
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Demonstration Auf dem Potsdamer Platz regt sich von 14 bis 16 Uhr Protest gegen Hundehalter, die ihre Vierbeiner im Auto lassen, denn: „Hitze tötet!“. Unter dem Motto „Bärgida kann zuhause bleiben“ demonstriert Die Linke am S-Bhf Lichterfelde Ost für ein buntes Steglitz-Zehlendorf (19-21 Uhr, 60 Teilnehmer). Der ADFC weiht morgen symbolisch eine Radpromenade am Wassertorplatz in Kreuzberg ein (18-20 Uhr, 20 Teilnehmer), und am Mittwoch feiert die Initiative Schwarze Menschen e.V. das 4. Umbenennungsfest für die Mohrenstraße am Hausvogteiplatz (16-21 Uhr, 200 Teilnehmer). „Wähle eine menschliche Welt“  fordern ca. 35 Anhänger einer gleichnamigen Partei am Freitag auf der Wilmersdorfer Straße (Ecke Goethestraße, 14-18 Uhr). Mit „Wahl-Quickies“ (Bilder, Videos) will die Friedrich-Ebert-Stiftung am Samstag vor dem Reichstag von der Wichtigkeit des Wahlrechts überzeugen (9.10-10.45 Uhr). „Kein Schweigen zu antisemitischen Handlungen“ fordern zwei Demonstranten am Sonntag vor dem Auswärtigen Amt am Werderschen Markt (10-18 Uhr). 
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Zu Gast bei Angela Merkel Am Wochenende ist wieder Tag der offenen Tür der Bundesregierung. Zugänglich sind das Kanzleramt, 14 Ministerien und das Bundespresseamt, der Eintritt ist frei
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Gericht Heute auf der Anklagebank: Vier Trickbetrüger, die Senioren im Alter von bis zu 103 Jahren ausgekundschaftet haben sollen, um sie in ihren Wohnungen zu bestehlen (13 Uhr, Saal 500). Morgen muss sich ein 50-Jähriger, der trotz entzogener Approbation als Tierarzt praktizierte, wegen Missbrauchs von Berufsbezeichnungen und Betrugs verantworten (9.30 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Saal 101). Weil er drei Mal unvermittelt Passanten attackiert und dabei eine Frau durch Messerstiche verletzt haben soll, steht am Mittwoch ein 40-Jähriger vor Gericht (9.15 Uhr, Saal 504). Aus purem Eigennutz sollen zwei Verantwortliche einer Baufirma Jahre lang keine Sozialversicherungsabgaben für Arbeitnehmer abgeführt haben. Der Prozess wegen Schwarzarbeit beginnt am Donnerstag um 9.15 Uhr, Saal 739. Am Freitag geht´s weiter im Prozess gegen vier Männer, die bandenmäßig Personen arabischer Herkunft nach Deutschland eingeschleust haben sollen (9.15 Uhr, Saal 537). Soweit nicht anders ausgewiesen finden alle Verhandlungen vor dem Kriminalgericht Moabit (Turmstraße 91) statt.
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     Stadtleben  
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  Stadt entdecken Sie kennen sich aus mit Berlin, seinen Bewohnern und (versteckten) Lieblingsorten: Lucia Jay von Seldeneck und Verena Eidel entdecken seit Jahren die Stadt auf der Mikroebene, interviewen Berliner, die auf Rollschuhen durch Charlottenburg düsen oder sonntags im Mauerpark singen. Eine schiefe Bank (die einzige) am Gendarmenmarkt erregt ihre Aufmerksamkeit ebenso wie ein altes Hamburger Hafenschiff an der Havelchaussee. Wenn Ihnen in der 5. Ferienwoche die Ideen ausgehen sollten: Auf dem Blog der Stadtentdeckerinnen Salon 111 finden Sie garantiert den ein oder anderen unbekannten Ort. (Vormerken: Am 16. Oktober startet der Salon 111 die Reihe Rendezvous mit Berlin“ im Heimathafen Neukölln, moderiert von Britta Steffenhagen, Reservierungen unter verena@salon111.de).

Eine Berlinerin, die ebenfalls viel über Berlin zu erzählen hat, ist Lea Streisand. Die Romanautorin (Im Sommer wieder Fahrrad) und Kolumnistin (War schön jewesen) schimpft manchmal ordentlich auf Berlin, woanders zu leben kommt für sie aber trotzdem nicht in Frage. Am Freitag trägt sie zusammen mit ihren Mitstreiterinnen der Lesebühne Rakete 2000 schnoddrige Berlin-Anekdoten im Zimmer 16 in Pankow (Florastraße 16) vor, Eintritt: 14 Euro.
 
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  Stadt genießen Um sich wie im Urlaub zu fühlen, muss man in Berlin gar nicht verreisen. Wir empfehlen einen Ausflug in den Park am Gleisdreieck, der der nicht nur grün, sondern auch lebendig ist. Egal ob Sie Sport machen oder Picknicken wollen: Auf dem rund 26 Hektar großen Gelände zwischen Potsdamer Platz und Yorckstraße findet jeder sein Plätzchen. Es gibt tolle Spielplätze, lauschige Cafés und ein Stück „Stadtwildnis“ mit Naturlehrpfad. Unser Lieblingsplatz sind die Hollywoodschaukeln auf der Beachvolleyballanlage im Westpark – mit BBQ zum Sonnenuntergang. Und: Ab Samstag feiert radioeins hier wieder eine Woche lang Parkfest – am besten, Sie nehmen schon mal Urlaub.   
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  DER 3. FRAUENSOMMER IN DER BAR JEDER VERNUNFT:
DER ABSCHLUSS-TALK: FRAUEN LEISTEN WAHLHILFE | Bettina Böttinger und Gäste

Bettina Böttinger, Fernsehmoderatorin, Produzentin, Journalistin, Autorin aus Leidenschaft und weithin bekannt für ihr mindestens ebenso leidenschaftliches gesellschaftliches Engagement, gibt Orientierungshilfe. Auf der Bühne werden ausgesuchte Frauen des öffentlichen Lebens genug von sich preisgeben, um eine echte Wahlempfehlung folgen zu lassen. 
27. August | BAR JEDER VERNUNFT

 

 
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  Nicht verpassen, denn nur in dieser Woche zeigen die Ufa-Filmnächte (Di-Fr) Stummfilmklassiker mit Live-Musikbegleitung. Zum Auftakt flimmert der selten gezeigte und frisch restaurierte Film Die Liebe von Jeanne Ney (1927) über die Leinwand im Kolonnadenhof der Museumsinsel (Tickets ab 15 Euro).

Außerdem beschert uns das Young-Euro-Classic-Festival (bis 3. Sept) einige außergewöhnliche Konzerte: Das O/Modərnt Kammarorkester aus Schweden ist bekannt für sein musikkulturelles Crossover, heute Abend im Konzerthaus ist ein indischer Table-Spieler dabei (Karten ab 19 Euro). Am Mittwoch vereint das I, Culture Orchestra Musiker aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau, Polen und der Ukraine am Gendarmenmarkt. Mit dem Dirigenten Andrey Boreyko und dem Geiger Julian Rachlin sind zwei gestandene Klassikstars zu Gast (Restkarten ab 19 Euro).
 
Am Samstag zeigt Stadthistorikerin Marion Feise Kindern und Familien die düsteren Seiten von Alt-Tempelhof. Ihre Dunkelführung beginnt um 20 Uhr am Kirchhofsportal der Dorfkirche Alt-Tempelhof am Reinhardtplatz (U-Bhf Alt-Tempelhof), eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
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  Essen & Trinken Eine unterschätzte Spezies unter den kulinarischen Gelegenheiten Berlins sind Museumscafés. Vor spannender Kulisse lassen sich dort die Eindrücke des Gesehenen bei einem Stück Heidelbeertorte oder Rote-Bete-Risotto verdauen. Hier finden Sie sechs Empfehlungen für den Genuss post-artem, darunter auch das Café Schmus im Jüdischen Museum, das Bienenstich und Bagel im lichtdurchfluteten Innenhof oder im Garten unter Platanen serviert (heute bis 22 Uhr, Di-So 10 bis 20 Uhr). Am Sonntag findet ebenda - bei freiem Eintritt - Jazz in the Garden statt (Decke nicht vergessen!), vorher lohnt ein Besuch der Ausstellung Cherchez la femme, die am Sonntag endet.   
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  Einen umwerfenden Stadtblick und sterneverdächtige Küche bescheinigt Bernd Matthies dem Golvet in Tiergarten. Im achten Stock des auffälligen Eckhauses in der Potsdamer Straße 58 kocht Björn Swanson „querbeet global“, was nicht ganz billig ist (Menü zwischen 68 und 104 Euro, Hauptgänge um die 30 Euro), dafür aber äußerst apart: Auf "geflämmtes Rehtatar mit Eigelb-Emulsion und Sauerklee in einem kalten Sud von Rote Beten und Birke“ folgt „süß-saurer Zungensalat und polnische Dim-Sum“ (Di-Sa ab 18.30 Uhr). Bei akutem Fernweh lässt sich in der Bar problemlos eine Cocktail-Tour durch Europas Spirituosenwelt starten.   
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  Neu in Wilmersdorf Nachdem die Eröffnung der Stairs Bar nach den extremen Regenfällen Ende Juni erst mal ins Wasser fiel, empfängt Konstantin Hennrich seit Anfang Ausgust jeden Gast persönlich in seinem Speakeasy in der Uhlandstraße 133 (U-Bhf Hohenzollernplatz), das seinen Namen nicht umsonst trägt: Bekannte Longdrinks (ab 10 Euro), wie der Gin Tonic, werden in drei verschiedenen „Stufen“ angeboten - im Original, klassisch modifiziert und als moderne Variante. Unterstützt wird Hennrich dabei von Kersten Wruck, mit dem er schon erfolgreich im Chapel zusammengearbeitet hat. Eine gute Adresse, um sich durch die Epochen der Cocktail-Geschichte zu probieren. Di-Do 18-2 Uhr, Fr-So 18-4 Uhr, Rauchen erlaubt  
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     Berliner Gesellschaft  
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  GeburtstagUrsula Eisenberg (72), Schriftstellerin / Astrid Frohloff (55), Journalistin und Fernsehmoderatorin / Johnny Haeusler (53), Musiker, Blogger, Autor, Radio-Journalist und Mitbegründer und Veranstalter der re:publica
 
DienstagNorman Bröckl (31), Kanute / Yakov Hadas-Handelsman (60), Botschafter Israels in Deutschland / Thomas Heise (62), Dokumentarfilmer, Autor und Theaterregisseur / Florian Kluckert (42), für die FDP im AGH / Peter Schaar (63), ehem. Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) / Samuel Schwarz (34), Eisschnellläufer / Michael Sziedat (65), ehem. Fußballprofi bei Hertha / Sabine Weißler (59), Stadträtin in Mitte (Grüne) / Mattias Zachrisson (27), Handballspieler bei den Berliner Füchsen
 
Mittwoch Carmen-Maja Antoni (72), Schauspielerin / Inge Deutschkron (95), Zeitzeugin und Autorin / Friederike Kempter (38), Schauspielerin
 
DonnerstagElmar Altvater (79), em. Prof. für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der FU / Michael Kleeberg (58), Schriftsteller / Nina Ruge (61), TV-Moderatorin und Autorin
 
Freitag - Maxim Biller (57), Schriftsteller und Kolumnist / Eckart von Hirschhausen (50), Kabarettist und Arzt / Gunnar Lindemann (47), für die AfD im AGH / Sandra Maischberger (51), Fernsehmoderatorin / Boris Mikhailov (79), Fotograf / Harald Wolf (61), Verkehrsexperte der Linken im AGH 
 
SonnabendPeter Fricke (78), Schauspieler / Dieter Gorny (64), Gründer des Musiksenders Viva und Initiator der Popkomm / Matthias Häberlein (48), ehem. Volleyball-Nationalspieler / Joachim Helfer (53), Schriftsteller / Noah Kinast (6) – „beginnt eine neue Karriere als Erstklässler, dazu alles erdenklich Gute von Allen“ / Sven Kohlmeier (41), Rechtsexperte der SPD-Fraktion im AGH / Marc Rothemund (49), Regisseur / Carsten Wolf (53), ehem. Radrennfahrer
 
SonntagMartin Häner (29), Hockeyspieler / Geert Keil (54), Philosoph / André Rankel (32), Kapitän der Eisbären Berlin / Lydia Stratemeyer - „Die liebste CP-Leserin (Dein Kalle)" / Sarah Wiener (55), Fernsehköchin

Stolperstein - Rückertstraße 9, Charlottenburg: Hier lebte Erich Kurz (Jg. 1895). Als Mitbegründer des Spartakusbundes, Mitglied der KPD und Widerstandskämpfer wurde er am 21. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet.
 
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  Artikelempfehlung  
  Vor wenigen Jahren war auf dem Oranienplatz noch ein Protestcamp von Lampedusa-Flüchtlingen. Jetzt eröffnet Dietmar Müller-Elmau in einem früheren Kaufhaus ein Luxushotel mit Literatursalon und Bühne. Kann das gut gehen? Viele fürchten steigende Mieten im Umfeld. Der Investor erlebt im Kiez "eine gewisse Geschlossenheit". Mein Kollege Kai Müller hat Müller-Elmau getroffen. Lesen Sie sein Porträt heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle.  
     
 
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     Encore  
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch der Zankapfel nicht. Das lernen sie gerade in der brandenburgischen Grenzstadt Guben, wo die Sommerposse des Jahres heranreift. Der 41-jährige Trödelhändler Marko Steidel überzieht den Tourismusverein mit Klagen, weil er nicht Apfelkönig von Guben geworden ist. Zuerst nicht, weil er ein Mann war. Dann, als er als Mann zugelassen wurde, weil eine hübsche eloquentere Frau an seiner statt gewann: Die 19-jährige Antonia Lieske vertritt nun die Stadt auf Messen als Ihre Majestät Antonia I. (allerdings ohne Führererschein, was nichts zur Sache tut, aber Steidel zu weiteren Verfahren gegen sie veranlasste, unter anderem für ein Auftrittsverbot bei der Grünen Woche). Jetzt zieht Marko II. vor Gericht, weil er wegen seiner teuren Klagen nicht zum neuen Wettbewerb zugelassen werden soll. Am morgigen Dienstag wird wieder verhandelt. Der Zankapfelkönig - inzwischen legendärer Nachfolger der Rivalen vom berühmt-berüchtigten sächsischen Maschendrahtzaun - will „weiterklagen, bis ich Apfelkönig sein kann“ und gräbt so in Guben anderen Gruben. Ob darauf noch jemand hereinfällt?
 
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Beißen Sie auch mal wieder in einen Apfel, selbst wenn Sie sauer sind! Der Checkpoint dringt am kommenden Montag wieder zum Kern vor. Bis dahin werfen wir uns für den Restsommer in Schale. Ich grüße Sie, Ihr

Unterschrift Ide
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Robert Ide
@ichgruessesie

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Redaktion: Stefanie Golla
Mitarbeit: Friederike Oertel
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