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Moritz Döbler
Chefredakteur
12. September 2022
Liebe Frau Do,
stellen Sie sich bitte für einen Moment vor, die AfD würde bei der nächsten Bundestagswahl zweitstärkste Kraft hinter der SPD. Falls Ihnen die Phantasie dafür fehlt, weil die eine Partei derzeit in den Umfragen auf gut zehn Prozent und die andere auf um die 20 kommt, schauen Sie nach Schweden: Dort ist das gestern fast passiert. Die genauen Ergebnisse sind wider Erwarten zwar noch nicht da, doch erste Prognosen hatten zunächst noch das linksgerichtete Lager der Regierungschefin Magdalena Andersson in Führung gesehen. Nach Auszählung von etwa der Hälfte der Wählerstimmen kippte das Ganze dann aber zugunsten des konservativen Lagers, vergleichbar mit der hiesigen CDU. Die rechtsextremen Schwedendemokraten, die zu diesem konservativen Lager gehören, errreichen vorläufig ein historisch gutes Ergebnis von circa 20 Prozent. Frühestens morgen soll nun das vorläufige Ergebnis der schwedischen Parlamentswahl feststehen.
Jimmie Akesson, Parteivorsitzender der Sverigedemokraterna (SD), gibt seine Stimme in einem Wahllokal ab., FOTO: dpa/Tt
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Heute wichtig
Hans Peter Wollseifer: Der Handwerkspräsident warnt im Gespräch mit Birgit Marschall wegen der hohen Energiepreise vor einer Insolvenzwelle bei mittelständischen Unternehmen . Der Staat müsse den Unternehmen jetzt sehr schnell beispringen – die Rückkehr zur Schuldenbremse im kommenden Jahr sei angesichts der Energiekrise jetzt sekundär.
Gaskrise in der Landwirtschaft
Auch Dünger wird knapp - Bauernverband will nationale Reserve
Synodaler Weg wird fortgesetzt
Reformieren ohne Ende
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Meinung am Morgen
Ukraine: Außenministerin Annalena Baerbock ist überraschend nach Kiew gereist. Der Besuch sei zur rechten Zeit gekommen, weil sie so Zeugin nachhaltiger ukrainischer Militärerfolge geworden sei, schreibt Martin Kessler in seinem Leitartikel. „Der Westen – und besonders die deutsche Regierung – sollten die Dynamik und vor allem das Überraschungsmoment nutzen. Das erfordert weitere Waffenlieferungen und eine tabulose Diskussion darüber, ob man dem Land nicht auch Kriegsgerät liefern soll, das eine Vorwärtsverteidigung ermöglicht.“ Den aktuellen Stand der ukrainischen Gegenoffensive finden Sie hier.
Union nach ihrem Parteitag
Die CDU hat nur eine Etappe geschafft
CDU-Vorschlag „Pflichtjahr für junge Menschen“
Ungerecht, unlogisch, unehrlich
So gesehen
Die Queen hat ihre letzte Reise angetreten. Heute wird der Sarg vom Holyrood-Palast in einer ersten großen Prozession zur Sankt-Giles-Kathedrale übergeführt, um dort öffentlich aufgebahrt zu werden. Morgen werden die sterblichen Überreste der Queen nach London geflogen, wo sie ab übermorgen fünf Tage lang öffentlich aufgebahrt werden. Hunderttausende Kondolierende werden in der Hauptstadt erwartet. Für mich liegt darin, obwohl ich kein Anhänger der Monarchie bin, doch ein Zeichen der Hoffnung. Nach 70 Jahren auf dem Thron gelingt es Elisabeth II. auf ihrer letzten Reise, die Menschen zusammenzuführen und zu versöhnen. Jedenfalls wäre das schön. Die Bilder des Wochenendes finden Sie hier. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: Zum Glück hat es mal wieder geregnet. Machen Sie sich auch Sorgen um Dürre und Waldbrände? Gegen Sorgen hilft Wissen - und was gegen Waldbrände hilft, erfahren Sie in unserem Wissens-Podcast. Hier geht’s lang.
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Das Terrornetzwerk Al-Kaida hat zum Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 ein Buch über den Vorlauf der groß angelegten Attacke veröffentlicht. Als Autor wird der Ägypter Abu Mohammed al-Masri genannt, ein hochrangiges Al-Kaida-Mitglied, das 2020 im Iran getötet worden sein soll.
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Gut aufgehoben sind Senioren in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR). Freiwillig und privat Versicherte zahlen meist höhere Beiträge. Doch nicht jeder darf in die KVdR. Worauf Rentner achten müssen.
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In Deutschland wurde er mit seinem Werk „Mein Herz so weiß“ in den 90ern berühmt. Kurz vor seinem 71. Geburtstag ist der spanische Erfolgsautor Javier Marías in Madrid gestorben. Er war einer der bekanntesten und erfolgreichsten spanischen Schriftsteller der Gegenwart.
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Königin Elizabeth II. hinterlässt als Hundeliebhaberin auch mindestens vier Vierbeiner: Muick, Sandy, Candy und Lissy. Muick und Sandy sind Corgis, die Rasse, die die Königin ihr ganzes Leben begleitet haben. Was passiert jetzt eigentlich mit den Tieren?
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