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+ Wer zuerst kommt, wirbt am besten: Berlins (un-)faires Plakatieren im Wahlkampf + „Wollten Hauptunfallursachen nicht verharmlosen“: Berliner Polizei revidiert Aussage zu „Fahrradtoten“ + Gebührenbescheid 3,5 Jahre verspätet: Die unendliche Bearbeitungszeit der Berliner Feuerwehr +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 06.08.2021 | Heiter bis wolkig bei bis zu 24°C, abends Schauer möglich.  
  + Wer zuerst kommt, wirbt am besten: Berlins (un-)faires Plakatieren im Wahlkampf + „Wollten Hauptunfallursachen nicht verharmlosen“: Berliner Polizei revidiert Aussage zu „Fahrradtoten“ + Gebührenbescheid 3,5 Jahre verspätet: Die unendliche Bearbeitungszeit der Berliner Feuerwehr +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

„auch auf die Gefahr hin, dass es langweilig wird: Hier kommt noch ein Foto vom Wannsee. Das Foto habe ich während der Fahrt auf der Fähre gemacht“. Liebe Elke Rosztok, Berlin wird uns nie langweilig! Vielen Dank für dieses schöne letzte Ferienbild.
 
     
 
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  Urlaubsfoto 30  
   
     
 
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  Das Wahljahr treibt kuriose Blüten: Im Saarland wurde die Landesliste der Grünen nicht anerkannt, in Berlin die Landesliste der Pinken. Während die Partei um Kanzlerkandidatin Baerbock vor allem an sich selbst scheiterte, scheiterten „Die Pinken“ nur knapp an Berlins Bürgerämtern. Die Kurzfassung: 500 „Unterstützerunterschriften“ braucht es laut Bundeswahlgesetz, um als Partei zugelassen zu werden. Da „Die Pinken“ allerdings nur zehn Tage vor Abgabeschluss überhaupt erst als Partei anerkannt wurden, wurd’s mit dem Stimmen-Sammeln knapp. Erst am finalen Wochenende hatte man alle zusammen. Am Montag wurden sie zur Gültigkeitsprüfung ins Bürgeramt Treptow-Köpenick gebracht. „Schaffen wir heute nicht“, hieß es da. Weil man es allerdings nochheute“ schaffen musste, wurden die Unterschriften kurzerhand auf mehrere Bürgerämter verteilt. Ende der Geschichte: Das Auszählen (+ Transportweg) dauerte trotzdem zu lange, die Unterschriften landeten elf Minuten zu spät auf dem Zulassungstisch und die Zulassung wurde abgelehnt. Immerhin: Bei der AGH-Wahl darf die Partei antreten. Da mussten die Stimmen erst einen Tag später abgegeben werden.  
     
 
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  In der Nacht von Samstag auf Sonntag startet in Berlin das große Kleben. Wer zuerst kommt, hängt am besten. Und wie immer gilt: Wer Wahlplakate vor Mitternacht aufhängt, verstößt gegen das Gesetz. Mit etwas Verwunderung haben wir deshalb zur Kenntnis genommen, dass Linke, SPD, Grüne, CDU und FDP in Tempelhof-Schöneberg eine „Fair-Wahlplakatekleben-Vereinbarung“ verkündet haben, um ja nicht früher loszulegen (Kollegin Sigrid Kneist berichtete im „Leute“-Newsletter). Gleich mal auf Landesebene bei den Parteien nachgefragt, ob das nicht selbstverständlich für ganz Berlin gelten sollte. Ja, offiziell gelte das „berlinweit“, heißt es da. Man appelliere auch an alle Wahlkämpfer:innen, „Fairness und Chancengleichheit“ zu wahren. Allerdings sei es aufgrund der dezentralen Organisation „immer wieder vorgekommen, dass die Richtlinien nicht eingehalten wurden“. Heißt: Schöneberg ist nicht überall. Allein die FDP betonte, dass sie sich „selbstverständlich“ in allen Bezirken an die offizielle Regelung halten werde.  
     
 
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Das Theaterereignis des Jahres! Ein 7‍-‍stündiger Abstieg in die Hölle, ein monumentales Simultandrama, und das Publikum ist mittendrin.
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Tickets: 115.- EUR
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Mehr unter: letztetage.com
 
 
 
 
  „Wahlkampf 2021: Worüber zu wenig gesprochen wird“, titelt heute der Tagesspiegel und schreibt über Themen (Migration, Bildung, Rente, Pflege, Steuern), die in den aktuellen Debatten zu kurz kommen. Uns interessiert dazu vor allem Ihre Berlin-Meinung: Welche Schwerpunkte fehlen Ihnen in der bisherigen Berichterstattung? Auf welche Fragen haben Sie bis dato noch keine Antwort gefunden haben? Wonach sollen wir die Wahlprogramme nochmal besonders durchforsten und mit welchen Fragen die Politik konfrontieren? Schreiben Sie uns: checkpoint@tagesspiegel.de.  
     
 
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  Viel diskutiert wurde am Donnerstag die vom Bezirk Mitte beschlossene nächtliche Schließung des James-Simon-Park. „Wir haben uns bei unserer Entscheidung auf das Lagebild der Polizei verlassen, die von organisierten Besäufnissen und einem stetig steigenden Aggressionspotenzial inklusive Messern oder sogar Macheten spricht“, sagt Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). „Es wäre gut, wenn der Bezirk hier ein Konzept vorlegen würde, aus dem weitere Details hervorgehen, zum Beispiel, wie das Verbot genau durchgesetzt werden soll oder die Aufgabenverteilung zwischen Ordnungsamt Mitte und der Polizei Berlin“, sagt die Innenverwaltung. „Wir helfen dem Bezirk vorübergehend und im Rahmen unserer Möglichkeiten“, sagt die Polizei Berlin. Fest steht: Die Stadt hat nicht nur einen Park.  
     
 
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  Bei den Fahrradtoten sei 2020 „zu einem großen Teil auch das Eigenverschulden unfallursächlich“ hatte Berlins oberster Verkehrspolizist Frank Schattling vergangene Woche gesagt – und war damit auf viel Kritik gestoßen. „Mein Mann Bernd Wissmann wurde von einem rücksichts- und hemmungslosen Fahrer mit mehr als 80 km/h getötet. Und ich fordere Sie auf, Herr Schattling, diese falsche Aussage öffentlich zu korrigieren“, hatte Sabine Speiser im Checkpoint geschrieben. Die Verdrehung führe „zu einer strukturellen Verursacher-Opfer-Umkehr innerhalb der Polizei“, kommentierte der ADFC und forderte ebenfalls eine Richtigstellung. Am Donnerstag kam die via Twitter: Man habe darlegen wollen, dass „im Sinne der Verkehrsunfallprävention alle Unfallursachen und damit auch dieser Teil“ betrachtet werden müsse, schreibt die Berliner Polizei. Weder sollte „vermittelt werden, dass es sich um den überwiegenden Teil handelt“, noch sollten „die Hauptunfallursachen, insbesondere das gefahrenträchtige und in Teilen tödliche Fehlverhalten beim Abbiegen, verharmlost oder relativiert werden“. Auch sei es nicht die Absicht gewesen, das „Andenken der Verstorbenen zu beschädigen und den Angehörigen zu nahe zu treten, sie zusätzlich zu verletzen.“ Was Kleines mit großer Wirkung fehlte: das Wort „Entschuldigung“.  
     
 
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  Tatütata – die Feuerwehr ist da. Oder auch nicht? So schnell die Retter in Notsituationen auch sind, so langsam sind sie in der Verwaltungsarbeit. „Trotz meines Dankes an die Feuerwehr, die 2017 bei uns einen überfluteten Keller leergepumpt hat (kostenpflichtig, gar keine Frage) habe ich mich schon geärgert über den nach 3,5 Jahren eintreffenden Gebührenbescheid“, schreibt CP-Leser Uwe Goetze. „Unsere Versicherung hat jedenfalls die Akten schon lange geschlossen, sodass eine Abrechnung dort nicht mehr möglich ist.“ Die Feuerwehr selbst verweist auf Nachfrage auf die „angespannte Personalsituation im zuständigen Fachbereich“. Eine Statistik über die durchschnittliche Bearbeitungszeit werde nicht geführt. Allerdings befänden sich – Stand jetzt – allein im Bereich der Technischen Hilfeleistung rund 13.287 Feuerwehreinsätze aus den Jahren 2017 bis 2020 „in der Bearbeitung und Prüfung, ob für diese Einsätze Gebühren erhoben werden müssen“. Da bleibt sich Berlin verwaltungstreu.  
     
 
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  Noch ein Nachklapp zum „Plansche-Gate“: Nachdem eine Frau Ende Juni aufgrund ihrer nackten Brüste vom Wasserspielplatz verwiesen worden war, haben sich Marc Oliver Ram (SPD) und Philipp Wohlfeil (Linke) beim Bezirksamt Treptow-Köpenick nach Konsequenzen erkundigt. Das teilt mit: 1) Der Vorfall sei hinsichtlich „der kommunikativen Handhabung und dem grundsätzlichen Ziel einer Eskalationsvermeidung“ ausgewertet worden. 2) Das Straßen- und Grünflächenamt habe die Nutzungsregeln „im Sinne von Eindeutigkeit und Klarheit für alle Beteiligten überarbeitet“. Und 3) werde in der Plansche „mit der Ausnahme von Kindern bis 8 Jahren das Tragen der auch in öffentlichen Schwimmbädern üblichen Badekleidung, wie es auch in der Nutzungsordnung niedergelegt ist, erwartet“. Kurzer Blick in die Nutzungsordnung für den Wasserspielplatz „Plansche“: In den Schwimmbädern ist „handelsübliche Badekleidung zu tragen wie z.B. Badehose, Badeshorts, Bikini, Badeanzug, Burkini“. Wer hier was zu tragen hat, steht da allerdings nicht.  
     
 
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Offene Briefe an die Lehrer – Sechs ehemalige rechnen ab: In wenigen Tagen beginnt das neue Schuljahr und Tausende Kinder werden die Menschen kennenlernen, die ihr Leben prägen. Im Guten wie im Schlechten. Mehr lesen
 
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Wie weit kann / darf / muss Widerstand (gegen rechts) gehen? Gemeinsam mit dem „Yorck“-Freiluftkino am Schloss Charlottenburg veranstalten wir kommende Woche Samstag (14.08.) endlich mal wieder einen Kinoabend samt Checkpoint-Talk. Gezeigt wird der Film „Und morgen die ganze Welt“ von Regisseurin Julia von Heinz, der sich mit genau dieser Frage auseinandersetzt. Zu Gast ist Hauptdarstellerin & Wahlberlinerin Mala Emde, mit der wir über ihre Rolle, politisches Engagement und das „radikale“ Berlin sprechen wollen. Für alle Interessierten verlosen wir 3 x 2 Tickets: checkpoint@tagesspiegel.de. Zum weiteren Kontingent geht’s hier.
 
     
 
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Berliner Impfnächte sind lang: Im Impfzentrum Arena gibt’s am 09., 11. und 13. August neben einem DJ Line up kostenfreie Biontech-Dosen für alle Ü16-Jährigen. Einlass ist ab 19:45 Uhr. Wichtig: Auch Menschen ohne Papiere können sich dort impfen lassen. Spread the word. And let the Impfparty get started.
 
     
 
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Noch immer Neuland? 95 Prozent der Berliner:innen sind einer Umfrage zufolge mit Berlins „digitaler Bildung“ unzufrieden (Q: Civey für „eco“). Der Verband der Internetwirtschaft fordert, man müsse sich schnellstmöglich von einem „Weiter so“ abkehren.
 
     
 
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Seit über 20 Jahren erzählt die Nachrufe-Kolumne jeden Sonntag im Tagesspiegel die Lebensgeschichten verstorbener Berlinerinnen und Berliner. Sie gehen ans Herz, erheitern aber auch mit Anekdoten und geben spannende Einblicke in viele bewegte Leben. „46 Berliner Leben“ vereint Nachrufe aus den Jahren 2010 bis 2021. Jetzt im Tagesspiegel-Shop erhältlich!
 
 
 
 
 
Im Bereich der Digitalisierung „bewegen wir uns noch in der Steinzeit“, sagt auch Jana Borkamp, Leiterin der LAF-Abteilung Unterkünfte. Insgesamt 46.831 Menschen aus 110 Ländern hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten seit seiner Gründung im Jahr 2016 betreut. 1.800 beantragten im Juli Asyl, darunter ungewöhnlich viele Menschen aus Moldawien. Die Polizei verfolgt derzeit Hinweise auf „Schleuserkriminalität“.
 
     
 
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Zurück in die Zukunft: Europas größtes High-Tech-Quartier soll in TXL entstehen. Am Donnerstag ging das Areal vom Bund an Berlin und gleich weiter an den Chef von „Tegel Projekt“. „60.000 Schlüssel für 60 Gebäude“ wurden übergeben.
 
     
 
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Queerfeindlicher Hass in Lichtenberg: „Toto Stoffels“, Berliner Künstler*in und Fotograf*in, ist am Mittwochnachmittag offenbar beleidigt und mit einer Waffe bedroht worden. Ob es sich um eine „echte“ gehandelt hat, ist unklar. So oder so zeigt das: Berlin kann extrem hässlich sein. Dreckig und grau.
 
     
 
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Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“, Folge 29: Selbstbestimmung auf dem Gynstuhl. Was macht meine Ärzt*in mit mir? Speculum, Kolposkopie, Ultraschall. Gynäkologische Untersuchungsinstrumente lernen viele Patient*innen erst in der Praxis kennen. Was die Geräte tatsächlich können, welche Alternativen es gibt und wann Dr. Mandy Mangler sie anwendet, erfahren Sie in der neuen Folge der unzensierten Sprechstunde. Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
In Tempelhof-Schöneberg wollte Sebastian Richter (AfD) wissen, welche Graffitis im Jugendclub „Drugstore“ vor dem Auszug hinterlassen wurden. Die Antwort: „Zu erkennen sind Graffiti wie: ‚Surprise Überraschung‘, ‚Wir sind …‘, ‚OUR TOWN NOT INTOWN‘ und ‚Manager – Ärsche‘. Laut Bezirksamt entspricht „die Art der Grafiken jugendlicher Ausdrucksform“.
 
     
 
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„Etwas Angst ist ganz in Ordnung“: Lea Dohm, Gründerin von Psychologists for Future, sagt im „Gradmesser“, wie man mit Klimaignoranten ins Gespräch kommt und was hilft, wenn einen die ganz persönliche Klimakrise packt. Zur neuen Podcast-Folge geht’s hier.
 
     
 
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Sonst noch was? Achja: Am Montag setzte der Berliner Autor Paul Bokowski folgenden Tweet ab: „Neukölln. Minutenlang läuft ein Mann die Weserstrasse auf und ab & brüllt in einer Tour: ‚WHAT TIME IS IT?‘ Ein Streifenwagen rollt vorbei, als eine Polizistin aus dem Wagen ruft: ‚Its 14 Uhr!‘ Der Mann nickt & geht davon. Sie macht mich fertig, diese Stadt. Es ist nicht 14 Uhr.“ Jetzt sucht die Berliner Polizeiakademie zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet mehrere Lehrer:innen für Deutsch – Englisch. Maybe a Zufall.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir sitzen alle im gleichen Zug und reisen quer durch die Zeit. Wir sehen hinaus und sahen genug. Wir fahren alle im gleichen Zug und keiner weiß, wie weit.“

1931 schrieb Erich Kästner seinen Berlin-Roman „Fabian“. Die Verfilmung (jetzt im Kino und ebenfalls sehr zu empfehlen!) eröffnet Dominik Graf mit diesem Satz und einer Sequenz, in der er von der heutigen Hauptstadt in die damalige reist.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@lovinurbanism

„Man könnte so ein Neukölln-Jump 'n' Run machen, bei dem man Sperrmüll ausweicht, weggeworfene Matratzen dabei als SuperBoost verwendet und im Weg stehende E-Scooter und Leihräder mit altem Fladenbrot abwirft. Ich nenne das jeden Morgen ‚joggen‘. “
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins Spitzenkandidat:innen-Check
 
 
 
 
 
5 x 1: Bis zur Abgeordnetenhauswahl stellen wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD jede Woche eine Frage, die sie mit nur einem Foto beantworten dürfen. Diese Woche: Was tun Sie gegen Verdrängung? Das letzte Bild kommt von Sebastian Czaja (FDP). 
 
     
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Foto: FDP Berlin 
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Tier – Dass Statur nichts mit Kompetenz zu tun hat, beweist der Zaunkönig. Schon in einer äsopischen Fabel erhält der kleine Vogel den Ruf eines gerissenen Schwindlers: Im Wettbewerb der Vögel um die größte Flughöhe gewinnt nämlich eigentlich der Adler. Was der Adler allerdings nicht merkt, ist, dass sich einer der kleinen Stimmakrobaten heimlich in seinem Gefieder versteckt. Als der Adler zum Sinkflug ansetzt, flattert der Zaunkönig hervor und steigt noch ein wenig höher. Blöderweise fliegt der Schwindel auf und aus dem vermeintlichen König der Lüfte wird eben der Zaunkönig. Nach ihm benannt ist ein süßes Familiencafé in Wedding mit bodennahem Indoor-Spielplatz – schließlich gelten auch Zaunkönige als äußerst flugfaule Vögel. Zur Beflügelung der Sinne gibt es dagegen Kuchen (auch vegane), Kaffeevariationen (auf Wunsch geeist), Waffeln und Frühstück – alles auf Bio- und Nachhaltigkeit ausgelegt.
 
     
 
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Genuss – Zitrone! Die spielt zwar nur eine kleine Nebenrolle im „beherzt angegrillten Secreto vom Eichelschwein“, aber sie beginnt mit einem „Z“ und wirkt erfrischend. Für Frische steht eben auch das Sawito in Falkensee, und zwar bezüglich seiner bewusst aus der Region gewonnenen Zutaten wie der Rezeptideen seines undogmatischen Chefs Marco Wahl. Zur Wahl steht das Vier-Gänge-Menü zu 59 Euro (Weinbegleitung 36 Euro) oder leicht zugängliche Teller à la carte wie Caesar Salad, Beef Tartar, Hummersuppe, Short Rib mit Falkenseer Grüner Sauce und Crème brûlée (8 bis 28 Euro) – Tagesspiegel-Kollege Ulrich Amling hat sich hier eine kleine Stadtflucht genehmigt und seine gustatorischen Eindrücke zu Papier gebracht.
 
     
 
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Das ganze Stadtleben mit den Sommertipps im „Stadt-Land-Fluss“-Format gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Liebe Alexandra, alles Gute zum Geburtstag! Liebe Grüße nach Bremen, Julia“ / Sebastian Bönig (40), ehem. Fußballer, Co-Trainer von Union / Lea Elisa Becker (36), Regisseurin und Drehbuchautorin / Erhard „Puma“ Grabow (80), „Säbelfechter und Katzenliebhaber“ / Andreas Knieriem (56), Veterinärmediziner und Berliner Zoodirektor / Sven Kohlmeier (45), für die SPD im AGH / Martin Johannes Lohse (65), Humanmediziner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte / Ute Luig (77), Ethnologin, ehem. Professorin an der FU / Die große Liebe von Helga und Karl Martini: „‚Echte Liebesgeschichten gehen nie zu Ende‘. (Marie von Ebner-Eschenbach) Unseren Eltern herzliche Glückwünsche zur Goldenen Hochzeit!!!“ / Birgit Paul (56), „die wunderbare Stimme von rbb und DLF Kultur – von Herzen Glückwunsch und gute Besserung, auf dass du bald und gut wieder auf die Beine kommen mögest!“ / „Una bella estate, Pontow, und ein schönes Jahr möge es für dich werden! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und liebe Grüße unserem jung gebliebenen Freund und Paten! GHL“ / Saskia Valassis (47), im Kurzurlaub mit Ihrer Familie / Konrad Wartenburg, „hervorragender Boulespieler/Feinmechaniker bei boule devant Berlin e.V., engagierter Gärtner und Frühsportler sowie herzensguter Freund. Alles, alles Liebe zum Geburtstag!“

Sonnabend – Lutz-Werner Brandt (83), Architekt, Designer, Grafiker, Bühnenbildner und Fassadenkünstler / Sabine Hark (59), Soziologin, leitet das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der TU / Helga Jahrmann (90), herzliche Gratulation und alles Gute wünscht Petra / Steffen Krach(42), Politiker (SPD), Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung der Senatskanzlei / Gesine Lötzsch (60), für die Linke im BT / Robert Seethaler (55), Schriftsteller und Schauspieler / Jordan Torunarigha (24), Fußballer bei Hertha BSC / „Vincent, wir wünschen Dir alles, was man mit 25 so braucht: Eine Menge Glück, einen Eimer voll Geld, Tatendrang und Lebensmut; Es gratulieren Deine Eltern Guido & Angela“

Sonntag – Elke Bahrs-Discher, „AG-Leitung Rheumaliga AG Kleinmachnow – Alles Liebe zum Geburtstag und danke für Dein Engagement!“ / Sören Benn (53), Bezirksbürgermeister von Pankow (Linke) / Vladimir Darida (31), Mittelfeldspieler bei Hertha BSC / „Meine Schwägerin Gudrun kommt auch in die Jahre. Herzlichen Glückwunsch im fernen Oststeinbek bei Hamburg, Achim Melchior“ / Uwe Heinelt (53), Illustrator und Comiczeichner / Frank Lammers, Autor / Jan Josef Liefers (57), Schauspieler / Markus Pauzenberger (56), ehem. für die SPD im AGH (2006-11) / Dietmar Peters (72), ehem. Eishockeyspieler / Bernd Pohlenz (65), Zeichner und Cartoon-Künstler / Lena Stolze (65), Schauspielerin / Philipp Teschke, "Wow! Das ging irgendwie schnell: 18 Jahre schon – freue mich, dass Du heute Deinen Geburtstag feierst und wünsche Dir unendlich viel Glück und Erfolg für das neue Lebensjahr. Schön, dass es Dich gibt!, Dein Papa."/ Gernot Wolfram (46), Journalist und Schriftsteller
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Doris Graf, * 24. Juni 1941 / Dr. med. Gertrud Gumlich, * 29. Januar 1930 / Elke Hartmann, * 24. März 1969 / Michael Hetmann, * 24. September 1946 / Dr. Rolf Hosfeld, * 22. Juni 1948, Direktor des Lepsiushauses Potsdam / Michael Löber, * 23. September 1946
 
 
Stolperstein – Erna Wohl lebte in der Tile-Wardenberg-Straße 26 in Mitte. Am 3. August 1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert. Drei Tage später – heute vor 79 Jahren – wurde sie dort ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Unsere vorerst letzte Reise zu den Berlins weltweit führt nach Jamaika (danke für den Hinweis an CP-Leser Uli Schrag). Berlin liegt hier in den Santa Cruz Mountains, in kurzer Distanz zu dem kaum größeren Potsdam. 2005 schickte die Berliner Zeitung zwei Reporter auf die karibische Insel, die bilanzierten: „Da ist nichts. Kein Laden, keine Kirche, keine Schule, kein Schild.“ Das gesamte Inventar von Berlin bestände allein aus ein paar vereinzelten Häusern mit Gemüsegärten und einer Telefonzelle ohne Hörer. Was es allerdings zu erwähnen gibt: Ein Stück weiter liegt das Munro-College, das u.a. der frühere jamaikanische Präsident Donald Sangster oder der Reggae-Star Protoje als Schüler besuchten. Der frühere Name ziert hier noch eines der Gebäude: „Berlin Basic School“. Und damit zurück nach Berlin, genießen Sie die letzten Ferientage, Montag geht die Schule los!  
 
     
 
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Für den Checkpoint Berlin studiert haben heute Thomas Lippold und Matthieu Praun (willkommen im Team!). Das Stadtleben hat Thomas Wochnik verfasst, den Frühdienst Florian Schwabe übernommen. Am Montag steht hier Lorenz Maroldt wieder auf der Matte! Machen Sie’s gut.
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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