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+ Erste Wahlscheinpannen in Berlin + Radio FluxFM feiert Jubiläum + Noch immer keine Bewirtschaftung der Grillwiese im Görli +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 23.08.2021 | Morgenregen und Abendsonne bei bis zu 22°C.  
  + Erste Wahlscheinpannen in Berlin + Radio FluxFM feiert Jubiläum + Noch immer keine Bewirtschaftung der Grillwiese im Görli +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

Franziska Giffey besteht auf Fortsetzung der rot-rot-grünen Tradition, das Ergebnis von Volksentscheiden unabhängig vom Ausgang zu ignorieren (siehe auch „Tegel“): Die Frage der Enteignung von großen Wohnungsunternehmen (die sie strikt ablehnt) bezeichnet die SPD-Spitzenkandidatin als „rote Linie“ für Koalitionsgespräche (Q: rbb-Inforadio). Ihr Co-Vorsitzender Raed Saleh erhöht im Gespräch mit Julius Betschka den Einsatz für ein künftiges Senatsbündnis um die Erhaltung der bedingungslosen Gebührenfreiheit im Bildungsbereich (auch als Besserverdiener-Geschenk bekannt): „Wenn jemand versucht, das rückgängig zu machen, dann scheitern an dieser Stelle die Koalitionsverhandlungen.“ Ebenfalls für Saleh „nicht verhandelbar“: Investitionen („In der Krise spart man nicht“). Die Sozialdemokraten peilen offenbar die absolute Mehrheit an.
 
     
 
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Am 26. und 27. August begeht das Konzerthaus Berlin seinen Saisonauftakt im Jubiläumsjahr 2021 zum 200. Geburtstag mit einem Festkonzert. Chefdirigent Christoph Eschenbach leitet das Konzerthausorchester Berlin mit Werken von Weber, Brahms, Odeh-Tamimi und weiteren. Als Solisten kommen Pianist Martin Helmchen und Organist Cameron Carpenter hinzu.
www.konzerthaus.de
 
 
 
 
  Hier eine Liste der Fächer, für die in Berlin „dringend neue engagierte Lehrkräfte“ gesucht werden (Ausschreibung der Bildungsverwaltung, seit 25 Jahren von der SPD geführt): Deutsch, Englisch, Mathe, Bio, Physik, Chemie, Musik, Sport, Wirtschaft, Technik, Informatik… Bewerben können sich fast alle, die irgendwann mal erfolgreich eine Uni-Abschlussarbeit (ab)geschrieben haben („Quereinstieg“). Voraussetzung: „Aufgeschlossenheit gegenüber fachlichen und didaktisch-methodischen Entwicklungen“ – da droht offenbar die nächste Reform.  
     
 
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  Der „Willkommens-Appell“ plus Zapfenstreich für die Afghanistan-Heimkehrer (Ortskräfte waren nicht gemeint) ist offiziell abgesagt, und auch die „Allgemeinverfügung“, mit der das Regierungsviertel aus Gründen der „Ehre“ am 31.08. zur demofreien Ruhezone deklariert wurde, wurde jetzt per Amtsblatt-VÖ aufgehoben. Es darf also hemmungslos gehupt werden. In einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums heißt es dazu, die Bundewehr konzentriere sich „mit voller Kraft“ auf die Evakuierung, mit anderen Worten: Für staatliches Tschingderassabumm ist gerade nicht so die richtige Zeit. Das Schreiben schließt mit einer Generalexkulpation gegenüber der wieder ausgeladenen Feiergemeinde, deren unachtsamer Zynismus sich angesichts der Lage in Kabul nicht erst auf den zweiten Blick erschließt: „Etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.“  
     
 
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Sie sind Berlins beliebteste Pflegeprofis: die Pflegerinnen der Interdisziplinären Station und Pandemiestation des Sana Klinikums Lichtenberg. Das Erfolgsrezept des Teams? Der Zusammenhalt. Bei der Siegerehrung würdigte Sonja Optendrenk aus dem Bundes­gesundheits­ministerium die Pflegeprofis als „sehr gute Repräsentanten für die vielen Pflegerinnen und Pfleger im Land“. Video zur Preisverleihung
 
 
 
 
  Bei der vergangenen Bundestagswahl (2017) waren wir in Berlin bundesweit die letzten mit der Auszählung, diesmal sind wir die ersten bei der Sammlung von Stimmzettelfehlern. Wegen „Dustin Hoffman“ (in Hollywood unabkömmlich) wurde nochmal gedruckt, jetzt müssen Bundestags- und Agh-Wahlscheine wieder eingesammelt werden, die an (mindestens) einen EU-Bürger verschickt wurden (die nur die BVV mitwählen darf). Das Bezirkswahlamt Mitte spricht von einem „bedauerlichen Einzelfall“. Bestellt wurden die Wahlscheine übrigens hier – vielleicht wollen Sie ja auch mal probieren, was dann passiert.  
     
 
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  Bei seinen täglichen Selbstinterviews (Antwort per Bild) gab Mitte-Bürgermeister Stephan von Dassel zuletzt bekannt, was ihm hilft, nicht zu verzweifeln (Spoiler: Dick und Doof), ob er ein Querdenker ist und: Ob es für ihn als Karnevalsfreund noch politisch korrekte Verkleidungen gibt (seine Antwort ist hier zu sehen). Checkpoint-Analyse: Damit hat er beim nächsten Grünen-Parteitag einen Platz am Marterpfahl sicher.  
     
 
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Unsere Hauptstadtvision zeigt, was möglich ist: Mit dem Umbau der A100 holen wir uns unsere Stadt zurück.
Klimagerechte Mobilität braucht Platz für alle Verkehrsmittel. Mit einer Bundesstraße statt A100 könnte der geplante Radschnellweg "Y-Trasse" bis zum Görlitzer Park verlängert werden und Wohnraum entstehen. 
Mehr dazu: gruenehauptstadt.vision
 
 
 
 
  Die Radiofrequenz 100,6 ist in Berlin legendär: Ende der achtziger Jahre teilte der „Kabelrat“ die erste Privatfunklizenz zwischen dem erzkonservativen Sender „Hundert,6“ und dem linksalternativen „Radio 100“ auf – bei der unfreiwilligen täglichen Senderübergabe um 19 Uhr verabschiedeten sich die funkenden CDU- und Baulobby-Fans mit der Nationalhymne, die studentischen Kollektivisten eröffneten ihr Programm mit dem Geräusch einer Klospülung. Im Studio von Radio 100, damals in der Potsdamer Straße, durfte fast jeder ran – ich selbst habe dort irgendwann mal mit einem Freund aus England zu selbst fabrizierten Bassloops unverständliche Gedichte vorgetragen (während Gunnar „Schuppe“ Schupelius, der sich heute hauptberuflich für die „B.Z.“ jeden Tag über irgendetwas ärgern muss (heute mal wieder über „die Corona-Verbote“) bereits in den neunziger Jahren für „Hundert,6“ zwangsempört war).

Und warum ist das heute wichtig? Na, weil „FluxFM“, der Nachnachnachfolgesender auf der Frequenz 100,6 (Motto: „So bunt wie Berlin“), an diesem Montag auch schon wieder Jubiläum feiert – der Checkpoint gratuliert dem Team um Mona Rübsamen und Markus Kühn zu zehn Jahren kreativer Radioarbeit! Was in dieser Festwoche passiert (auch live im „Fluxbau“), steht hier.
 
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Was Beziehungen ausmacht: Sex bringt’s auch nicht mehr. Den einen passiert’s zu selten, die anderen drücken sich. Was eigentlich der Kern von Beziehungen sein soll, ist oft deren Killer. Naht die nächste Revolution? Von Ariane Bemmer. Mehr lesen
 
Kleiner Laden gegen großen Investor: Die Kreuzberger Buchhandlung „Kisch & Co.“ war ein Symbol für diesen Kampf, ihr Aus schien besiegelt. Doch dann kam alles anders. Mehr lesen
 
Bezahlbare Mieten, sichere Renten, gutes Essen. Wohnung oder Haus, Auto oder Rad, Fleisch oder Gemüse: Wer fährt mit welcher Partei am besten? Ein Wahlcheck für Verbraucher. Von Heike Jahberg.
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Berliner Schnuppen
 
 
 
von Naomi Fearn
 
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
 
 
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Telegramm
 
 
Was macht eine Metropole aus? Der Mitte-Verordnete Felix Hemmer von der kleinen FDP meint: „ein Riesenrad“. Und das sagt das Bezirksamt dazu (Trigger-Warnung: Für Düsseldorfer und Kölner könnte die Antwort ein existenzieller Schock sein): „Der Fachbereich Stadtplanung widerspricht der Aussage, dass ein Riesenrad einen Beitrag dazu leistet, dass eine Stadt als Metropole wahrgenommen wird – die Städte Düsseldorf und Köln zeigen dies eindrücklich.“

Ok, Düsseldorf… aber was Köln betrifft, steht die Stadt trotz Riesenrad und Niederlage bei den Bayern im Gegensatz zu anderen Metropolen immerhin nicht auf dem letzten Platz der 1. Fußball-Bundesliga. Und nochmal zurück nach Mitte – das BA nennt einen weiteren Grund, warum ein Riesenrad hier nichts bringt: Es hätte „einen kannibalisierenden Effekt gegenüber dem Riesenrad im Plänterwald“ (gemeint ist offenbar die vor zwanzig Jahren geschlossene Ruine an der Spree). Wobei das natürlich mal eine echte Attraktion wäre: zwei Riesenräder, die sich gegenseitig verspeisen.  

Übrigens: Die Ansichten des Fachbereich Stadtplanung über Düsseldorf, Köln und Kannibalismus haben das Bezirksamt rechnerisch 90,73 Euro gekostet (verbucht wurde 1 Arbeitsstunde im Höheren Dienst).
 
     
 
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Ein Blick in die Meldestatistik: 922 Berlinerinnen sind mindestens 100 Jahre alt (plus 139 Berliner) – ein Mann und eine Frau aus Charlottenburg-Wilmersdorf tragen sogar das Geburtsjahr 1907.
 
     
 
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Wir setzen auf die Vernunft der Fahrradfahrer“, sagt Cha-Wi-Stadtrat Oliver Schruoffenegger zur Präsentation eines „Fahrradabstellanlagenkonzepts“ (9800 „Bügel“ zum Anschließen bekommt der Bezirk) – und gibt sich damit als unerschütterlicher Naivist zu erkennen. Es kommentiert Elizabeth Gaskell: „Ich achte nicht auf die Vernunft. Die Vernunft empfiehlt immer das, was ein anderer gern möchte.“
 
     
 
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Görli I: Die Älteren unter uns erinnern sich – vor längerer Zeit wurde per Ausschreibung eine Betreiberin für die Grillwiese gesucht. Aber weil sich Würstchen nicht rauchen oder durch die Nase ziehen lassen, interessierte sich niemand für dieses ortsuntypische Geschäftsmodell. Erst im zweiten Anlauf gelang es, jemanden zu finden – aber eröffnet ist hier weiterhin nichts, die offizielle Begründung: „Das bauordnungsrechtliche Prüf- und Genehmigungsverfahren zur Aufstellung der benötigten Container für die Grillwiese ist noch nicht abgeschlossen.“ (AZ SA/641/V)
 
     
 
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Görli II: Dagegen floriert der steuerfreie Drogenhandel auch ohne Genehmigung bzw. in stillschweigendem Einvernehmen – dass darüber überhaupt geredet wird, sieht der Bezirk nicht so gerne. Als die Reporterin Valentina Repetto dazu einen Parkläufer befragen wollte, wurden die Dreharbeiten von einer Parkmanagerin (zur Kontrolle abgestellt) kurzerhand unterbrochen – die offizielle Begründung: ausgeübte „Schutzpflicht“. Vielleicht hoffte sie ja, dass so Gras über die Sache wächst – stattdessen ist sie jetzt aktenkundig (AZ SA/637/V). Das Video finden Sie hier (die Unterbrecherstelle ist bei Minute 05:00).
 
     
 
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Görli III: Ein polizeibekannter Drogenhändler (auch diverser Gewalttaten verdächtigt) soll eine 11-Jährigen als potenzielle Kundin angesprochen und verfolgt haben – deutlich vielfältiger als sein Warenangebot ist allerdings seine Persönlichkeit: Der Mann verfügt über 57 verschiedene Personalien.
 
     
 
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Die BVG sucht per Ausschreibung jemanden fürs Beschwerdemanagement (4898-EX), und zwar „schnellstmöglich“ – haben Sie da etwa gemeckert?
 
     
 
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Jüdisches Leben ist ein konstitutiver Teil unserer Geschichte und Gegenwart – diese Fülle an kulturellem und religiösem Erbe gilt es im Jubiläumsjahr 2021 auf einer Spurensuche mit Begegnungen, Lesungen und Expertengesprächen in Köln und Osnabrück zu entdecken. Jetzt auf Tagesspiegel-Reisen.
 
 
 
 
 
Aus der Berlin-Serie „Manchmal dauert’s eben etwas länger“: Am 11. Januar 2018 nahm die Polizei einem damals 16-Jährigen „ein Fahrrad (Rennrad, Focus, schwarz, HS229125) zum Zweck der Eigentumssicherung“ ab. Jetzt, mehr als dreieinhalb Jahre später, teilt die Polizei dem jungen Mann mangels Adresse per Amtsblatt mit: „Dieses kann wieder ausgehändigt werden.“ Aber nur innerhalb der nächsten zehn Tage – sonst wird es „der Verwertung zugeführt“.
 
     
 
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Jürgen Engert war für viele Medienleute in der Stadt ein Vorbild – auch wenn sich manche an dem früheren Kontraste-Moderator, SFB-Chefredakteur und Gründungsdirektor des ARD-Hauptstadtstudios rieben. „Wahrheit in Klarheit“ hat Joachim Huber seinen Nachruf auf den immer neugierigen Journalisten überschrieben – Engert ist am Sonntag im Alter von 85 Jahren gestorben.
 
     
 
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Falls Sie am 30. September noch nichts vorhaben – da ist jedenfalls „Keine Zeit zu sterben“. Mit anderen Worten: Der neue James Bond kommt endlich in die Kinos.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fwww.tagesspiegel.de%2Fparalympics-zeitung  
 
 
 
 
Hier ein Blick auf die Ergebnisse des Halbmarathons (u.a.): Michael Müller (1:47:50), Michael Müller (2:11:35), Michael Müller (1:59:48), Michael Müller (1:39:55). Als erster kam Felix Kipkoech in 0:58:57 ins Ziel – alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden Sie heute im Tagesspiegel (Print und E-paper).
 
     
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@goergloewisch

„Als nicht gebürtiger Berliner geht es mir immer so, dass ich die im hiesigen Einzelhandel gebräuchliche Anrede ‚Junger Mann!‘ als ‚Du Arschloch, geh woanders einkaufen!‘ übersetze. Oder versteh ick da was falsch?“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlins Spitzenkandidat:innen-Check
 
 
 
 
 
5 x 1: Bis zur Abgeordnetenhauswahl stellen wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD jede Woche eine Frage, die sie mit nur einem Foto beantworten dürfen. Diesmal: Was darf in keinem Klassenzimmer fehlen? Es antwortet Sebastian Czaja (FDP).
 
     
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Foto: FDP Berlin
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Neu in Moabit – Die Urbanwüsten der Europa-City dienen Berlinern meist nur zum hastig-schreckhaften Transit in charmantere Gefilde – seltsam ungewohnt also, dass ausgerechnet in gefühlter Peripherie-Tristesse hipsterige Foodtrucks ihre Luken öffnen. Grund zum Ausflug! Zwei Blocks vom Hauptbahnhof reicht seit wenigen Wochen das daily warteg Lunch und Snacks aus seinem Wagen: Auf der kleinen Karte stehen Happen aus Singapur und Indonesien, die man in der Hauptstadt oft vergeblich jagt. Drei Satayspieße samt Erdnusssauce dürfen für sieben Euro gekostet werden, alternativ lockt frittiertes Huhn mit süß-salzigem Eigelb (8,50 Euro) zum Picknick – vorneweg gibt’s Hähnchenhaut-Chips und zuckrigen indonesischen Jasmintee, zu erstehen in der Döberitzer Straße 1. Mo-Fr 11:30-19, Sa 11:30-14 Uhr, S+U-Bhf Hauptbahnhof

Vom Open-Air-Theater zur Lichtkunst: Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Carmen-Maja Antoni (76), Schauspielerin / Gerhard Cerny (77), Schriftsteller / Inge Deutschkron (99), deutsch-israelische Autorin und Journalistin / Lucie Hollmann (28), Schauspielerin / Friederike Kempter (42), Schauspielerin / Dr. Gero Neugebauer, „Politologe und unermüdlicher Beobachter und Kommentator politischen Geschehens, beste Wünsche zum 80. Geburtstag!“ / Nachträglich: „Liebe Heidi, zu Deinem 60. gratulieren Dir die drei F aus F in de Palz von Herzen und drücken Dich aus der Ferne. Frauke, Frank und Frida“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Bernd Babel, verstorben am 6. August 2021, ehem. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin / Gert Bazin, * 26. Dezember 1936, Tonmeister / Edeltraut Gerl, * 8. Mai 1938
 
 
StolpersteinJohn Löwenthal (Jg. 1862) lebte mit seiner Frau Emilie Löwenthal (Jg. 1873) in der Charlottenburger Bleibtreustraße 34-35. Er war in der Bekleidungsindustrie tätig. Nachdem dem Paar weithin sein Besitz genommen worden war, musste es in den 1940er Jahren in die Wohnung Ernst Oppenheimers (Jg. 1869), dem Bruder Emilies, umziehen. Am 29. Juli 1942 verschleppten die Nationalsozialisten alle drei nach Theresienstadt – nicht einen Monat später, heute vor 79 Jahren, wurde John Löwenthal dort ermordet. Auch Emilie Löwenthal und Ernst Oppenheimer wurden im Ghetto ums Leben gebracht.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Was unterscheidet eigentlich wohlklingende Straßenmusik von störenden Geräuschen? Rein rechtlich: nichts – vor dem Immissionsschutzgesetz sind alle gleich unerwünscht. Dennoch gehen die Bezirke recht unterschiedlich mit den „Musikantinnen und Muskanten“ um, wie eine Übersicht der Umweltverwaltung auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freimark zeigt. So erlaubt Tempelhof-Schöneberg sogar Lautsprecher – aber nur dann, wenn die Musik „nicht laut“ ist (also so eine Art Kiffen ohne Inhalieren). In Pankow dagegen „dürfen Musikerinnen und Musiker auch mit Tonwiedergabegeräten oder besonders lauten Musikinstrumenten spielen“ – wenn sie angemeldet sind. Einige sind sich alle in nur einem Punkt: „Pauken und Trompeten“ will auf der Straße niemand hören.
 
     
 
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In der Checkpoint-Band haben heute Thomas Lippold (Recherche), Lotte Buschenhagen (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion) mitgespielt, morgen früh geigt Ihnen Robert Ide hier was. Und vergessen Sie bitte nicht, bis Freitag, 13 Uhr, Ihre Berlinerinnen und Berliner der Woche zu nominieren (inkl. Institutionen) – wir verleihen an jedem Sonnabend die Preise in Gold, Silber und Blech. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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