Blick ins Heft
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

heute beginnt der nationale Waldgipfel. Unter der Überschrift „Waldsterben 2.0“ steht dieser ganz im Zeichen von Klimakrise und Käferplage. Themen sind weiterhin „Artenvielfalt im Wald“ sowie „Das Reh – der neue Borkenkäfer“. In dieses grüne Panorama würde sich sicherlich auch Johannes Kretschmann sehr gut einfügen. Der Grünen-Politiker und Sohn des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann war nämlich jüngst zu Gast im finsteren Tann des Fürsten von Hohenzollern. Cicero-Autorin Johanna Henkel-Waidhofer hat er sehr plastische Einblicke von diesem zutiefst romantischem Treffen gegeben: „Zum Ausklang des Tages intonierte Kretschmann Schuberts ‚Heideröslein‘ auf dem Waldhorn. Das Instrument stehe für Spielfreude und Leutseligkeit, und die wolle er in die Berliner Politik tragen“, so Waidhofer in ihrem lesenswerten Porträt „JFK aus Sigmaringen“.


„Waidmannsdank!“, möchte man da dem leutseligen Kretschmann-Bub noch zurufen, während man auf Cicero.de bereits über das nächste Porträt eines feschen Polit-Neulings stolpert: Jair Lapid, einstiger Oppositionsführer in der Knesset und seit dem 13. Juni Ministerpräsident und Außenminister im Kabinett Bennett-Lapid. „Jair Lapid, 57 Jahre alt, in zweiter Ehe verheiratet und Vater dreier Kinder, wurde in den Medien lange als eitler Schönling dargestellt, mit großer Klappe und Talent zum Populismus, ohne jedoch die intellektuelle Tiefe, die selbst Gegner Benjamin Netanjahu zugestehen“, so Israel-Korrespondentin Mareike Enghusen in ihrer Beschreibung eines Mannes, dem trotz aller Macho-Allüren jüngst das schier Unmögliche gelungen ist: Ein Bündnis quer durch das politische Spektrum des Landes: „Minuten vor der Deadline im Juni gelang es Jair Lapid, die unwahrscheinlichste Koalition zu schmieden, die das Land je gesehen hat: Linke Feministen sind dabei, LGBT-Aktivisten und Friedenstauben, religiöse Rechte, Islamisten, Siedlerfreunde und arabische Islamisten. Acht Parteien insgesamt“, so Enghusen in ihrem Porträt eines zu Unrecht Unterschätzten.

 

Doch zurück zu den Bäumen, zurück in den abgeschiedenen Hain. Im Saarland, wo immerhin 39 Prozent des Landes bewaldet sind, gibt es zischen Horst und Gehölz natürlich auch dementsprechend viele Baumfreunde. Und viele von denen würden am 26. September vermutlich allzu gerne ihr Kreuz bei den Grünen machen – Erststimme wie Zweitstimme. Doch daraus dürfte nichts werden. Während einer Sitzung des Bundeswahlausschusses wurde heute nämlich entschieden, dass die Landesliste der Grünen im Saarland von der Bundestagswahl ausgeschlossen bleibt. Der Beschluss hat zur Folge, dass die Grünen im Saarland nicht mit der Zweitstimme gewählt werden können. Hintergrund ist übrigens ein handfester Streit bei den Saar-Grünen. Mit dem Waldfrieden ist es also nicht mehr weit her. 

Waidmansheil!
 

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur

 
 
 
 
 
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
 
Radio Gaga
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Sachsen-Anhalts Widerstand ist gebrochen: Der Rundfunkbeitrag wird steigen. Damit hilft das Bundesverfassungsgericht den Öffentlich-Rechtlichen dabei, dringend notwendige Reformen weiter zu verschleppen. Langfristig wird ihnen das mehr schaden als nutzen.
 
 
 
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/aussenpolitik/israels-aussenminister-jair-lapid-macho-mit-fortune/plus
 
Israels neue Regierung
 
Macho mit Fortüne
 
VON MAREIKE ENGHUSEN
 
 
Israels Außenminister Jair Lapid wurde lange als Schönling ohne Tiefgang verspottet – bis ihm jetzt die Regierungsbildung mit einer schier unglaublichen Koalition gelang.
 
 
 
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Johannes Kretschmann
 
Sohn von Winfried Kretschmann
 
JFK aus Sigmaringen
 
VON JOHANNA HENKEL-WAIDHOFER
 
 
Johannes Kretschmann, Sohn des baden-württembergischen Ministerpräsidenten, will nach einem bislang stark mäandernden Lebenslauf für die Grünen in den Bundestag. Und seine Chancen dafür stehen gar nicht schlecht.
 
 
 
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Menschen mit Masken stehen Schlange für die Corona-Impfung
 
Die drei größten Städte Australiens im Lockdown
 
Impfkampagne läuft wie die „Hunger Games“ 
 
VON BARBARA BARKHAUSEN
 
 
Australien kämpft gegen einen Ausbruch der Delta-Variante. Inzwischen sind Sydney, Melbourne und Brisbane im Lockdown. Vor allem in Sydney häufen sich Infektionen und Todesfälle. Nachdem nur wenige bisher geimpft sind, ist der Ansturm auf die Impfzentren groß. Manche vergleichen die Jagd nach der Spritze bereits mit den „Hunger Games“.
 
 
 
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Hubert Ulrich von den Saar-Grünen
 
Bundestagswahl
 
Landesliste der Saar-Grünen nicht zur Wahl zugelassen
 
VON CICERO REDAKTION
 
 
Die Landesliste der Saar-Grünen wird endgültig nicht zur Wahl zugelassen. Im Saarland können Wähler ihre Zeitstimme also nicht den Grünen geben. Der Imageschaden für die Grünen im Bund dürfte größer sein als die verlorenen Stimmen. Der entmachtete Spitzenkandidat Hubert Ulrich macht die Bundesspitze für das „Drama“ verantwortlich.
 
 
 
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/innenpolitik/gruene-saarland-die-letzte-schlacht/plus
 
Grüne im Saarland
 
Die letzte Schlacht
 
VON MORITZ GATHMANN
 
 
Im kleinen Saarland werden Grüne, Linke und AfD von Machtkämpfen zerrissen. Jetzt wurde den Saar-Grünen vorerst sogar die Zulassung zur Bundestagswahl verweigert. Im Zentrum steht eine Figur: der grüne Politveteran Hubert Ulrich.
 
 
 
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Klaus Püschel
 
Impfrisiken
 
„Wir untersuchen die Toten nicht ausreichend“
 
INTERVIEW MIT KLAUS PÜSCHEL
 
 
Wie viele Fälle es gibt, in denen Menschen aufgrund ihrer Impfung gegen Corona versterben, ist unklar. Denn nur selten stellen Ärzte einen Zusammenhang zwischen einer kürzlich erfolgten Impfung und Todesfällen her. Klaus Püschel fordert deswegen, dass Obduktionen zum Alltag werden, um mehr über Corona, Impfungen und andere Krankheiten zu lernen.
 
 
 
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Armin Laschet oben in einem Zug mit der Aufschrift Schlafwagen, darunter in einem Zug mit der Aufschrift Klimaschutz-Express
 
Klappt die Umfirmierung?
 
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