Ausgabe vom 09.03.2018

Wann ist ein Ausbruch nachhaltig?

Wann ist ein Ausbruch nachhaltig?
von Sven Weisenhaus

Der DAX hat heute im Rahmen seiner Seitwärtstendenz (gelbes Rechteck im folgenden Chart) bei 12.275 Punkten eine kurzfristig wichtige Hürde genommen (rote Widerstandslinie, grüner Kreis).

DAX - nachhaltiger Ausbruch?

Allerdings konnten die Bullen davon nur begrenzt profitieren. Denn starke Anschlussgewinne folgten zunächst nicht. Stattdessen setzten die Kurse schnell wieder auf das Ausbruchsniveau zurück. Und damit war der bullishe Ausbruch noch nicht nachhaltig und daher mit Vorsicht zu genießen. - Dieses Kursverhalten passt insgesamt zu der übergeordneten Seitwärtsrange. Denn in Seitwärtsbewegungen kommt es oft zu Fehlsignalen.

Was heißt eigentlich „nachhaltig“?

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Leser-Mail eingehen, die thematisch gerade sehr gut passt. Denn darin fragte der Leser, wann „Nachhaltigkeit“ bei einem Ausbruch eigentlich erreicht ist. „Gibt es dafür einen genauen Kurs oder eher einen Kursbereich (wahrscheinlich). In welchem Bereich läge dieser und kann er in eine prozentuale Angabe gefasst werden?“, lauten seine konkreten Fragen.

Tatsächlich ist der Begriff „nachhaltig“ sehr dehnbar. Was genau darunter zu verstehen ist, hängt daher von dem Kontext ab, in dem er verwendet wird. Es geht um das jeweils vorangegangene Kursverhalten. Die Nachhaltigkeit eines Ausbruchs ist daher bei jeder Analyse individuell zu bestimmen. Dem Leser habe ich dies anhand eines Beispiels konkretisiert. So bezog sich seine Frage unter anderem auf die Börse-Intern vom 2. Februar, in der folgender Chart gezeigt wurde.

DAX - nachhaltiger Trendbruch?

Dazu war damals zu lesen: „…der DAX erreichte heute die Unterkante des seit Mitte 2016 gültigen Aufwärtstrendkanals (grüner Pfeil, …). Zwar wurde die Linie im Rahmen der Kursdynamik heute bereits leicht unterschritten, doch anschließend zeitweise wieder zurückerobert. Aktuell kämpfen Bullen und Bären um diese Linie. Nachhaltig gebrochen ist sie noch nicht.“ Dem Leser schrieb ich in diesem Zusammenhang folgendes:

Verschiedene Analysten, unzählige Argumente

Zur Nachhaltigkeit eines Ausbruchs gibt es keine einheitliche Meinung oder Definition. Einige Analysten werden bei diesem Ausbruch argumentieren, dass der Schlusskurs unterhalb der Trendlinie lag und der Bruch der Linie damit bereits nachhaltig war. Andere werden dagegenhalten, dass die gesamte Tageskerze noch auf der Trendlinie liegt. Erst wenn die nächste Tageskerze vollständig unterhalb dieser Linie liegt und diese Kerze zudem bearish ist, wäre der Bruch nachhaltig. - Und bei diesen Argumentationen wurden nur die Tageskerzen betrachtet. Man könnte auch noch die Kerzen der kleineren oder größeren Zeiteinheiten anschauen und dazu die entsprechenden Argumente auflisten.

Wiederum andere Analysten könnten argumentieren, dass sogar erst ein aus Sicht der Bären erfolgreicher Test dieser Linie zur Nachhaltigkeit des Bruchs führt. „Erfolgreicher Test“ bedeutet in diesem Fall, das die Aufwärtstrendkanallinie von unten angelaufen wird, ein Überwinden aber nicht gelingt und es dann wieder zu einem neuen Korrekturtief kommt.

Sie sehen, wie verschieden der Begriff „nachhaltig“ definiert wird.

Der Bruch der Trendlinie aus heutiger Sicht

Wir können aber heute einmal auf den aktuellen DAX-Chart schauen und sehen, wie sich der Kursverlauf nach dem Bruch der Aufwärtstrendkanallinie weiterging:

DAX - nachhaltiger Trendbruch!

Wie sich zeigt, kam es am Folgetag zu weiteren Kursverlusten und einer vollständigen Tageskerze unterhalb der Linie (roter Pfeil). Dabei lag der Startkurs des neuen Tages auch noch unter der Kerze des vorherigen Tages. Ein klarer Beleg für einen nachhaltigen Bruch. Ein Retest der Aufwärtstrendlinie hat dagegen bislang nicht stattgefunden, weil die weitere Abwärtsbewegung sehr dynamisch war.

Nachhaltigkeit am aktuellen Beispiel

Im ersten DAX-Chart der heutigen Ausgabe (oben) haben wir es mit Stundenkerzen zu tun. Hier gab es ebenfalls vollständige Kerzen oberhalb des Ausbruchsniveaus (rote Widerstandslinie). Doch in diesem Fall kam es anschließend zu einem Retest des Ausbruchsniveaus (von oben). Und daher würde man bei diesem Chartbild noch nicht von einem nachhaltigen Ausbruch sprechen. Dies wäre erst dann der Fall, wenn der Test aus Sicht der Bullen erfolgreich verläuft und ein neues Trendhoch erreicht wird.

Und während ich diese Zeilen geschrieben habe, ist der DAX tatsächlich an der horizontalen Linie wieder nach oben gedreht und hat ein neues Trendhoch erreicht.

DAX - erfolgreicher Test des Ausbruchs

Aber wir befinden uns übergeordnet weiterhin in einer Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck). Und bekanntlich kommt es in Seitwärtsbewegung oft zu Fehlsignalen. Von einem nachhaltigen bullishen Bruch sollte man daher hier erst dann reden, wenn der DAX die Seitwärtsrange nach oben auflöst.

Auf die Folgekerzen kommt es an

Wann ist also nun ein Ausbruch nachhaltig? Zunächst gilt es festzuhalten, dass es immer auf die Umstände ankommt und man eine Vielzahl von Umgebungsvariablen in die Überlegungen mit einzubeziehen muss. Zudem ist Nachhaltigkeit immer nur ein Zustand zum aktuellen Zeitpunkt.

Aber abgesehen davon kann man grundsätzlich sagen, dass ein Ausbruch nachhaltig ist, wenn ein Schlusskurs unterhalb einer Unterstützungs- oder oberhalb einer Widerstandslinie markiert wird. Wer es etwas defensiver mag, wartet noch die Folgekerzen ab. Wird mit ihnen der Trend in Ausbruchsrichtung klar und möglichst dynamisch fortgesetzt - wie im Fall des Trendbruchs von Anfang Februar - befindet man sich auf der sicheren Seite (soweit man in der Charttechnik von "sicherer Seite" sprechen kann).

Kommt es anschließend noch zu einem Rücksetzer auf das Ausbruchsniveaus und damit zu einem Retest, gilt der Ausbruch als nachhaltig, wenn sich die Kurse anschließend weiter in die Ausbruchsrichtung bewegen - wie heute im Stundenchart des DAX geschehen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Zocken aus Leidenschaft

Es ist der simple Traum eines jeden Anlegers, mit kleinen Einsätzen möglichst hohe Gewinne zu machen. Die Einsätze sollen überschaubar bleiben, die Gewinne sollen aber stark ansteigen, wenn es in die richtige Richtung läuft.

Dafür bieten sich natürlich Hebelprodukte an, besonders der Handel mit sehr hohen Hebeln. So wurden wir von Lesern immer wieder gefragt, ob wir nicht einen Dienst starten können, der eben mit solchen hohen Hebeln arbeitet.

Hoher Hebel erfordert perfekten Einstieg

Das Schwierige dabei ist: Je höher der Hebel, desto perfekter muss der Einstieg gewählt sein. Das ist der eigentliche Punkt, an dem viele Anleger scheitern.

Denn zu schnell ist man bei einem hohen Hebel in einem zweistelligen Verlustbereich. Und davor darf man nicht die Augen verschließen: Je höher der Hebel, desto höher das Risiko! Aber ebenso ist auch die Gewinnmöglichkeit höher.

Mehrere 100 Prozent möglich

Doch hier hilft die Target-Trend-Methode, mit der sich auch der Einstieg perfektionieren lässt. Zudem spricht ein langfristiger Effekt ebenfalls für hohe Hebel: Man kann immer nur den Einsatz, sprich maximal 100 % verlieren. Geht der Trade in die richtige Richtung, können Sie aber mehrere 100 % gewinnen (also ein Vielfaches der investierten Summe) und so unter Umständen entstandene Verluste ausgleichen.

Eine Warnung!!!

Aber eine kleine Warnung sei angefügt: Durch den Handel mit hoch gehebelten Produkten ist – und da besteht kein Zweifel – in KEINEM Fall eine konservative Geldanlage zu ersetzen! Bei solchen Hebeln dürfen Sie lediglich Spielgeld einsetzen – es ist und bleibt Zocken. Bei derart volatilen Märkten, wie wir sie zurzeit erleben, winken natürlich hohe oder sogar sehr hohe Gewinne, es besteht aber auf der anderen Seite auch immer wieder die Gefahr des Totalverlusts!

Zocken aus Leidenschaft

Für diejenigen unter Ihnen, die diese Risiken abschätzen können, haben wir einen Börsenbrief speziell für den Handel mit hoch gehebelten Zertifikaten gestartet:

Der „HEBEL XXL“

und sein Untertitel lautet daher auch:

„Zocken aus Leidenschaft…“

Wenn Sie gerne mit kleinen Summen zocken wollen, um ein paar coole Trades zu machen, dann testen Sie jetzt 30 Tage lang kostenlos diesen speziellen Börsendienst aus dem Hause Stockstreet:

Testen Sie jetzt den „Hebel XXL“ 30 Tage kostenlos! (Klicken Sie hier).



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2018 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung