ganz ehrlich: Ich habe Homeoffice echt satt. Mein privates Arbeitsreich misst etwas mehr als zehn Quadratmeter, beherbergt aber noch den Wäscheständer und einen Schrank für Bettwäsche. Einziger Vorteil: Ich kann theoretisch von überall aus – wie gerade aus Bayern – arbeiten und so neben der Arbeit etwas Urlaubs-Feeling einsammeln. Der Rest macht den Beruf des Journalisten nicht unbedingt einfacher. Die Enge nervt, der direkte Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen fehlt. Da wir derzeit aber von Krise zu Krise schlittern, wird der Homeoffice-Zustand wohl noch eine Weile anhalten – und vielleicht im Winter zur Pflicht werden. Wenn es hilft, den Gas-Engpass abzufedern, dann müssen wir da alle durch. +++ Und: Wer im Homeoffice arbeiten kann, der muss nicht S-Bahn fahren – und das schont die Nerven. Auf zahlreichen Strecken kommt es ab morgen zu Einschränkungen. Annalena Barnickel hat hier notiert, was in den kommenden Tagen und Wochen zu erwarten ist. +++ Berlin will nach und nach nachts die Beleuchtung für rund 200 Gebäude in der Stadt ausschalten. Strom soll dadurch gespart werden. Und wann knipst Hamburg das Licht aus? Unklar. Die Überlegungen der Stadt hat meine Kollegin Stephanie Lamprecht hier (M+) aufgeschrieben. Frank Wieding findet den Schritt in der Hauptstadt richtig und wichtig. Warum das so ist, steht hier. Ich wünsche Ihnen möglichst wenig Chaos am heutigen Tag. Julian König julian.koenig@mopo.de P.s.: Heute ist wieder Kultur-Tag in der gedruckten MOPO - und falls Sie noch nicht unseren Kultur-Newsletter haben: Den gibt es hier. |